Seite 1 von 1

Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 18:39
von hawkeye2
Hi,

Nachdem ich nun schon länger hier mitlese (primär im Wiederladebereich) habe ich nun eine Frage zu einem Problem...

Ich besitze ein M5FL von Schmeisser und möchte den Feuerdämpfer gegen den Kompensator tauschen.

Wenn ich die Schmeisser einspanne (griffstück nach unten, so wie man sie hält) und stehe vorm Lauf, dann muss ich nach meinem Verständnis zum Lösen gegen den Uhrzeigersinn drehen, korrekt? Die Schmeisser hat ein 1/2-28 unef Gewinde.

Da tut sich aber nichts. Ich habe den Dämpfer bereits erhitzt, aber auch dann lies er sich nicht lösen.

Drehe ich in die falsche Richtung? Hat jemand hier noch eine Idee?

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 18:41
von rupi
eher das falsche Werkzeug

freihand geht da nix mehr wenn sich die Bremse einmal festgefressen hat

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 18:48
von abactus
im youtube usw. gibts zig videos - suche mal zb. "flash hider removal"

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 18:50
von hawkeye2
Was stellst du dir da vor? Einspannen und schlagschrauber? Gibt es nen Trick die Schmeisser sicher zu fixieren?

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 19:02
von abactus
ich würds so machen:

- den handguard runter montieren
- aus einem Holzstück bohrst du dir den durchmesser vom lauf aus und schneidest es dann in der mitte auseinander, dass du zwei "schalen" erhälts.
- mit denen kannst du den Lauf sicher in einem Schraubstock einspannen.
- mit einer entweder "armorers wrench" oder rollgabelschlüssel kannst du den MFD lösen (gegen den uhrzeigersinn)
- bier trinken

Bild

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 20:39
von hawkeye2
Der Tipp mit der wrench war gut.

Ich habe dann den Dämpfer erwärmt, wd40 ins Gewinde, 10min einwirken.

Dann den Handschutz ab, die Knarre auf den Tisch gelegt, die Mündung stand über. Draufgesetzt.

Die Wrench angesetzt, zwei Schläge mit dem Hammer und lose war das Ding...durch den längeren Hebel als mit dem maulschlüssel.

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 20:46
von The_Governor
hawkeye2 hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 20:39
Der Tipp mit der wrench war gut.

Ich habe dann den Dämpfer erwärmt, wd40 ins Gewinde, 10min einwirken.

Dann den Handschutz ab, die Knarre auf den Tisch gelegt, die Mündung stand über. Draufgesetzt.

Die Wrench angesetzt, zwei Schläge mit dem Hammer und lose war das Ding...durch den längeren Hebel als mit dem maulschlüssel.
Die schlechteste aller Möglichkeiten. Beim Lösen wird nichts passiert sein, aber anziehen darfst du die Mündungsbremse so auf keinen Fall, sonst verwürgst du dir möglicherweise die Pins oder verdrehst den Lauf im Upper. Die von abactus gezeigte Variante ist die richtige, weil dann kein Moment auf den Upper und die Pins ausgeübt wird.

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 22:33
von AUG-andy
hawkeye2 hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 20:39
Der Tipp mit der wrench war gut.

Ich habe dann den Dämpfer erwärmt, wd40 ins Gewinde, 10min einwirken.

Dann den Handschutz ab, die Knarre auf den Tisch gelegt, die Mündung stand über. Draufgesetzt.

Die Wrench angesetzt, zwei Schläge mit dem Hammer und lose war das Ding...durch den längeren Hebel als mit dem maulschlüssel.
Bei " Pusch am Bau " machen sie das selbe.
Die arme Waffe. Wenn man keine Ahnung von Mechanik hat, bitte nicht solche Ratschläge geben. :doh:

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 10:32
von gse
Ich hatte bei meinem OA-15 das gleiche Problem - allerdings im wenig beschossenen Originalzustand. Die original verbaute Mündungsbremse ließ sich nur mit viel Kraft, Geduld und anwärmen lösen. Hab zwar ein paar Spritzer WD40 an den Gewindeansatz gesprüht, aber ob das jetzt noch zusätzlich was gebracht hat, glaub ich fast nicht.

Das OA hat ein normales Rechtsgewinde, also wennst von vorne richtung Gasblock/"in" den Lauf schaust, zum Lösen nach links drehen drehen/klopfen.

Upper/Lower trennen
Verschluss & Ladehebel raus
Handguard abschrauben
Schraubstock mit Schonbacken/Antirutschmatten schützen (ich hab nochmal Gürtelleder zwischen Lauf und Schonbacken geklemmt)
Lauf knapp hinter Gewinde einspannen (fest! einspannen)
erwärmen, mit Gefühl und Hammer auf den -passenden- Gabelschlüssel klopfen
Schraubstock nachspannen (fest!!)
erwärmen, klopfen
nochmal nachspannen (bis das Wasser kommt, weil sich das Klumpert immer noch mitdreht)
etc. ppp.

... und dann gehts irgendwann eh ganz leicht.

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 10:39
von gewo
AUG-andy hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 22:33
hawkeye2 hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 20:39
Der Tipp mit der wrench war gut.

Ich habe dann den Dämpfer erwärmt, wd40 ins Gewinde, 10min einwirken.

Dann den Handschutz ab, die Knarre auf den Tisch gelegt, die Mündung stand über. Draufgesetzt.

Die Wrench angesetzt, zwei Schläge mit dem Hammer und lose war das Ding...durch den längeren Hebel als mit dem maulschlüssel.
Bei " Pusch am Bau " machen sie das selbe.
Die arme Waffe. Wenn man keine Ahnung von Mechanik hat, bitte nicht solche Ratschläge geben. :doh:
das gehaeuse eines AR ist nicht dafuer gebaut torsionskraefte aus laufrichtung auszuhalten
wer auf einem AR was arbeiten will sollte schon eine vorrichtung um den lauf einzuspannen verwenden
dann laesst sich ordentlich arbeiten

alles andere kann gehen
oder auch nicht

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 10:44
von Wolf1971
hawkeye2 hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 20:39
Der Tipp mit der wrench war gut.

Ich habe dann den Dämpfer erwärmt, wd40 ins Gewinde, 10min einwirken.

Dann den Handschutz ab, die Knarre auf den Tisch gelegt, die Mündung stand über. Draufgesetzt.

Die Wrench angesetzt, zwei Schläge mit dem Hammer und lose war das Ding...durch den längeren Hebel als mit dem maulschlüssel.
Spätestens am Schießstand sind die Folgen - wenn welche eingetreten sind - eh erkennbar :mrgreen:

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 13:26
von Incite
Das nächste mal weiß ich jetzt wie ichs mache :lol:

Ich habe es so gemacht wie von Brownells gezeigt (gleiche Ausrüstung) und keine rohe Gewalt - hat geklappt und nix war hin. (Glück des unwissenden?).

https://www.youtube.com/watch?v=78HAjHm ... ells%2CInc.

lg

Re: Schmeisser M5FL Mündungsbremse festgebacken

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 15:58
von gse
Also bei meinem OA war das Originalteil einfach extrem fest angezogen und/oder verklebt. Habe das auch aus mindestens zwei anderen Quellen über die OA-Originalteile gehört. So lässig wie in dem Video wär das nie und nimmer abgegangen.

Verstehe nicht, warum sie das 08/15 Ding so bombenfest machen, das hat ja nichtmal seitliche Öffnungen also is nicht nur die Ausrichtung völlig wurscht sondern am ehesten ruinierst du was beim Abmontieren.

Egal. Neue ist drauf, Scheiben zur Wahl waren dabei, Ausrichtung passt, gut festgezogen und beim nächsten Mal am Stand halt schauen, ob sich was löst. Hersteller hat noch Kupferpaste fürs Gewinde empfohlen, dass sich nix festfrisst falls sie wieder runter soll.

Dass ich die Waffe besser nicht am Gehäude oder Handschutz verspanne, um dann vorne am Freefloat herumzuhämmern, war mir soweit klar, deswegen hab ich nach Tips zum Lösen übermäßig festsitzender MFD gesucht.

Die Tips und Warnungen hier waren mir jedenfalls hilfreich, da ich keinen viseblock habe und gar nicht damit gerechnet hätte, dass das Klumpert so brutal festsitzt.