PULVERDAMPF

Glock1768 hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 17:50

ich habe zwei Shadow Mamba daheim ... der Abzug ist ein anderer wie der einer Glock ... LOGISCH ... die Glock braucht ca 1000 Schuss, bis der Abzug sein Kratzen komplett verloren hat ...

und mit Minus-Feder meinte ich ausschließlich die Originale von Glock

OK!

Eins noch, und DANKE für die raschen Rückmeldungen: Die Abzugsfeder von ZEV hat ein geschmeidigeres Verhalten als die
Originale von Glock. Nicht jetzt vom Gewicht, aber vom Abziehen her.
Das Federgewicht ist annähernd gleich (ich rede nicht über 30 g).
Die originale Schlagbolzenfeder ist um 3mm länger und die Dicke des Federdrahtes um 0,1mm größer als bei ZEV.
Habe also die polierte Steuerfeder von ZEV drin gelassen und die Abzugsfeder ebenfalls. Kratzen tut da nichts.
Rest ist GLOCK.
Denke dass es letztlich an der Kraft der Schlagbolzenfeder liegt, damit zuverlässig ausgelöst wird.

Herzerzog hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 18:06

Denke dass es letztlich an der Kraft der Schlagbolzenfeder liegt, damit zuverlässig ausgelöst wird.

Von den Federn her, ja. Sonst hat noch die Form der Schlagbolzenspitze ein Wörtchen mitzureden (hatte mal eine von durchgeblasenen Zündhütchen abrasiv angenagte, die aber immer noch gezündet hat) und die Reibung im Schlagbolzenkanal.
Ich gebe immer wieder ein Tröpfchen Öl auf die Fangraste sowie öle die Schlagbolzensicherung, dadurch kommt zwngsweise früher oder später etwas öl in den Kanal. Bisher ohne negativen Beigeschmack. Wie gesagt, Fett bei Munisgraden meiden, und evtl zeug das zum Verharzen neigt. Ansonsten würde ich mir da keine Sorgen machen.

Die Abzugsfeder kannst du ruhig (gegen eine härtere, zB ZEV) tauschen, die hilft dir beim Ziehen des Abzuges und verringert damit das Abzugsgewicht. Ich halte sie nicht für notwendig, sehe aber auch keine großen Bedenken.

Die Steuerfeder beeinflusst das Abzugsgewicht um den Bereich in dem der Abzug bricht sehr deutlich, jedoch nicht auf kosten der Zündsicherheit. Die Steuerfeder verfügt über eine Rampe gegen die eine Rundung des Abzuggestänges gedrückt wird und dann über die Rampe nach unten gezwungen wird, was zum freilasen des Schlagbolzens führt.
Je steiler die Rampe ist desto definierter und härter wird der "Druckpunkt" kurz vorm Brechen und desto kürzer wird der Weg ab dem Druckpunkt bis der Abzug bricht. Je flacher, desto schwammiger und leichter wird der Druckpunkt.
Aus diesem Grund habe ich nach wie vor eine verhältnismäßig "harte" Steuerfeder, die von der Charakteristik der originalen Glock minus Feder gleich kommt, jedoch einen abfeilbaren Triggerstop hat (Ghost Rocket).
Dadurch habe ich noch einen recht gut spürbaren Druckpunkt und ein gutes Verhältnis von Abzugsgewicht vor und nach dem Druckpunkt. Dadurch kann ich gut auf den Druckpunkt gehen und ihn halten, wenn ich das möchte, bzw den Abzug während dem Rückstoß wieder auf den Druckpunktresetten, wenn erforderlich, ohne angst haben zu müssen, gleich wieder durchzureißen.
Ich schieße damit aber hauptsächlich dynamische Disziplinen. Für andere Disziplinen und andere Schützenvorlieben passen andere Setups vermutlich besser, wobei der Abzug für Präzisionsschießen immer ein schlechter Kompromiss bleiben wird. Dafür wurde das Glock Abzugssystem einfach nicht entwickelt. Das hindert allerdings so manchen Schützen auch nicht daran damit Zehner auszustanzen...

Herzerzog hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 17:07

gewo hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 16:50

Da war keine frage...

Oh. Deine Mittelchen der Wahl sind welche?

Bei neuwaffen brunox

Bei aelteren gebrauchtwaffen detto aber falls erforderlich regelmaessige kuren mit forrest laufteinigungsschaum

Fuer alte ordonnanzroesser detto aber bei bedarf roba mil sol

Glock1768 hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 17:30

ich kann als intensiver und erfahrener Glockschütze nur raten: nichts tunen, Minus-Feder rein und gut ist es ... Schiessen lernen und die Vorzüge der Glock (brutales Aufzeigen aller Schützenfehler) für die eigene Lernkurve nutzen ... und dann schiesst mit der Glock andere "an die Wand" ...

Nau servas, wenn ich das geschrieben hätte wären die Wadlbeisser wieder hochaktiv geworden.
Wie in der Vergangenheit.

Das ist u.a. der Grund warum ich mein Fachwissen hier nicht mehr veröffentliche.
(gehört allerdings eher in den F&Ä-thread)

es ist ja so ....

Glock1768 hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 19:56

es ist ja so ....

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, wer mit einer Glock kann. Der kann mit allem anderen auch, umgekehrt ist es eher nicht so

Steelman hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 19:27

Das ist u.a. der Grund warum ich mein Fachwissen hier nicht mehr veröffentliche.
(gehört allerdings eher in den F&Ä-thread)

Dazugelernt - man kann gar nicht alt genug werden ....

gynta hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 16:59

Eine Glock ist zum Schießen da.
Die darf ruhig mal 700 Schuß durch haben bevor Du nur
daran denkst, sie zu zerlegen und reinigen.

Also nach jedem Standbesuch

DonPedro hat geschrieben: ↑

Mo 4. Jan 2021, 00:01

gynta hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 16:59

Die darf ruhig mal 700 Schuß durch haben...

Also nach jedem Standbesuch

Was stimmt denn mit Dir nicht? Den kannst Dir bitte sparen.
Was ist denn daß für ein Umgangston?
Du kennst also Herzerzog's Schußbelastung/Standbesuch ganz genau?

Ich denke, das war anders gemeint ... Ich habe es so verstanden, das donPedro es so meinte, das er bei jedem Standbesuch ca 700 Schuss verbraucht und eben trotzdem nicht nach jedem Standbesuch seine Glock putzen möchte ... Wenn ich Recht habe wäre ein smiley vielleicht besser gewesen ...

gynta hat geschrieben: ↑

Mo 4. Jan 2021, 00:23

Du kennst also Herzerzog's Schußbelastung/Standbesuch ganz genau?

Das Teil hat keine 400 Schuss raus.

Herzerzog hat geschrieben: ↑

Mo 4. Jan 2021, 13:24

gynta hat geschrieben: ↑

Mo 4. Jan 2021, 00:23

Du kennst also Herzerzog's Schußbelastung/Standbesuch ganz genau?

Das Teil hat keine 400 Schuss raus.

ja wie gesagt
mach die originalteile rein

dann laeuft das ding wie eine eins

und dann investier 50,- in eine glock schulung
dann wird es auch mitn treffen was

Laubmasta2000 hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 22:38

...wer mit einer Glock kann. Der kann mit allem anderen auch, umgekehrt ist es eher nicht so

Das ist falsch, es ist einfach falsch, es ist falsch weil es nicht richtig ist. Das hält sich genau so hartnäckig wie der Mythos, dass Spinat viel Eisen enthält?
Ich möchte deine Erfahrung - für dich - nicht anzweifeln! Das ist aber beim Schützen X anders und beim Y auch anders und beim Schützen Z so wie so ganz anders.

Ganz schlimm wird die Aussage, wenn man einen Neuling dazu rät.

McMonkey hat geschrieben: ↑

Mo 4. Jan 2021, 20:27

Laubmasta2000 hat geschrieben: ↑

So 3. Jan 2021, 22:38

...wer mit einer Glock kann. Der kann mit allem anderen auch, umgekehrt ist es eher nicht so

Das ist falsch, es ist einfach falsch, es ist falsch weil es nicht richtig ist. Das hält sich genau so hartnäckig wie der Mythos, dass Spinat viel Eisen enthält? ....

das jemand der mit einer glock ordentlich schiessen kann es auch mit anderen waffen kann das entspricht im wesentlichen auch meiner erfahrung

die mag auch nicht perfekt representativ sein
aber ein bisserl einen ueberblick habe ich schon eigentlich ..

mit einer glock kann nur jemand ordentlich ergebnisse zusammen bringen der die basics ordentlich hinbekommt
blicktechnik
atemtechnik
gleichgewicht
und vor allem abzugstechnik

du kannst mit einer hochwertigen ganzstahl matchwaffe hervorragende ergebnisse erzielen ohne auch nur EINES der obigen dinge gut zu beherrschen

mit einer glock?
keine chance

auch wenn der vergleich jetzt ziemlich schief dahaengt und ich mich da gleich wieder davon distanziere .... aber eine glock ist nun mal deutlich schwieriger zu schiessen als matchwaffen, die gruende dafuer muss ich glaub ich ned hier nochmal darstellen .... das was du schreibst lautet im wesentliche "wer hervorragend ergebnisse im rally-cross oder bei der paris-dakar (wer schaut die grad uebrigens?) zusammen bringt ist NICHT ZWINGEND ein guter autofahrer"

und das mag vielleicht irgendwo auf einen speziellen fall zutreffen
aber du darfst davon ausgehen dass die teilnehmer der paris-dakar auch im normalen strassenverkehr hervorragend gut zurechtkommen

von daher:
"sehr guter glock schuetze kann mit jeder beliebigen waffe innerhalb weniger magazine umstellungszeit hervorragende ergebnisse schiessen"
ist aus meiner sicht richtig

wenn ich mir andererseits ansehen wie "alte hasen" fuer die eine glock nur "ein stueck plastikmuell" ist nach jahrzehnten schiesspraxis ihre €.€€€,- edeleisen "durchreissen" beim abziehen .......

*autsch*