PULVERDAMPF

Hi Leute,
nach ~500 Schuss mit S&B Schütte sieht die Bremse schon ziemlich fertig aus. (link)
Wie kommt es dazu? Unverbranntes Pulver?

Ich denke nach ~3000 Schuss ist sie "durch"

https://s20.directupload.net/images/220305/ormqnhnp.jpg

Das ist normal. Unverbranntes Pulver und Feuer aus dem Lauf tragen immer etwas Material ab. Das hat auf den Durchmesser - und auf den kommt es an - bei der geringen Schussbelastung aber üblicherweise keine Auswirkung. Aber Du hast Recht, bei 3000 Schuss sollte man da schon genauer hinschauen.

Ja, das ist normal, wobei natürlich die verwendeten Materialien schon auch ein Mitspracherecht haben. Einer der Gründe warum billige Stähle oder gar Alu bei Mündungsgeräten, oder zB sowas wie Gasblöcken, keine gute Idee ist.

impact hat geschrieben: ↑

Sa 5. Mär 2022, 16:34

Einer der Gründe warum billige Stähle...

Ja, das wäre auch meine Vermutung, aber ich möchte niemandem etwas unterstellen. Bei M14x1 ist die Auswahl leider nicht groß. Ich habe den OA MFD Austria mal "aufgemacht". Ich schau mal, wie ich damit zurechtkomme...

Normal bei schlechtem Material, meine Orig. Steyr Bremse am AUG hat 9.000 Schuss durch und keinerlei Erosion...

die Originale Bremse der Tikka T3x TAC A1 ist ist von ähnlich minderwertiger Qualität der PGW...

Ich wollte PGW damit nichts unterstellen, ich kenne ihre Produkte nicht gut genug.
Ich hatte selbst mal eine eher günstige DPMS Miculek, die von Wirkung und vor allem Preis-Leistung her sehr gut war, nur man hat dem Stahl angesehen, dass er das möglicherweise nicht die Lauflebensdauer lange mitmachen wird. Andererseits, wenn die erste Blende genug Wandstärke hat, dauerts da schon auch eine Zeit lange, bis diese soweit wegerodiert ist um einen Abfall der Wirkung zu verzeichnen. Vor allem kommt es ja auch schleichend... wie bei 9mm Kompensatoren die langsam zudrecken.

Was M14x1 angeht, es geht sich vom Gewinde her aus eine 1/2x28 auf M14x1 aufzuschneiden, wenn die Bremse in dem Bereich genug Wandstärke hat. Falls ein Dreher vorhanden ist.

Wie gesagt, ich denke auch, dass es ein Materialproblem ist. Jedenfalls danke für eure Inputs!

Abgesehen vom Gewinde, welche Bremse koennt ihr empfehlen mit guter Wirkung und Haltbarkeit fuer das OA15?

Wenns brachial sein darf: JP Recoil Eliminator, TE Titan.

Wenns sehr sehr dezent seind darf: Surefire Warcomp mit Ports in die Richtung in die die Visierung ausbricht.

Dazwischen gibt es extrem viele Designs, die Qualität merkt man meistens am Preis.
Im Netz gibts 2 oder 3 sehr ausführliche "muzzle brake shootouts" die die Wirkung von einer (zwar relativ großen, aber dennoch begrenzten auswahl) vergleich. Vielleicht findest du da Favouriten die auch bei uns erhältlich sind. Und/oder du bekommst ein Gefühl dafür, welche Designs gut funktionieren, und welche eher kosmetischen Wert haben...

Danke, merk ich mir mal vor!

Also ich hab auf dem Schmeisser Ultramatch auch eine PGW Klemm Mündungsbremse drauf, und auch auf dem 308er Repetierer (hier sogar in Stainless).

Weder die brünierte am Schmeisser (nach ca. 2500 Schuss) noch die auf dem 308er (500 Schuss) weisen eine derartige Oberfläche auf.
Klar bissl rauher wird die Oberfläche weil natürlich viele Belastungen auf einmal wirken.

Servus,
JP recoil eliminator auf der OA funktioniert sehr gut.
Entweder den Lauf der OA auf 1/2x28 ändern oder die Bremse auf M14x1 aufmachen (so habs ich gemacht).
Die JP ist sicher um einiges schwerer als die Tronrud Titan aber von der Wirkung her sicher eine der besten momentan.

Ich hab bei meiner 308er und 6,5 creedmoor eine China bremse drauf bei der 308er nach gut 2000 Schuss keine Spur von Erosion, bei der 6,5er nach ca 600 Schuss minimal... Sind beide aus Stahl und phosphatiert... Bis jetzt überhaupt keine Probleme damit und für gut 30€/stk gekauft