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Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
gewo
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von gewo » Di 26. Dez 2023, 11:25

Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 10:24
Flying Dog hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 08:39
Um das Thema mal wieder aufzuwärmen hätte ich da mal eine Laienfrage:

Warum ist es (angeblich) sicher moderne Fabriksmuni aus WW2 Gewehren (zb Nagant) zu schießen, aber bei FFW aus der Zeit (zb P38) wird einem geraten bei moderner Muni eher Subsonics zu verwenden? Oder ist das mal wieder alles Müll?
Weil der Gasdruck zbsp bei der 9mm damals geringer war. Zu Anfang 2200 Bar dann 2600 bar und jetzt 3000 bar.

Deshalb sollte man bei alten Waffen eher nur schwach selber geladene Munition verwenden. 124 gr max 320 m/s.

Subsonic Munition stattdessen zu nehmen ist auch nicht sonderlich sinnvoll, da die 1. auch einen zu hohen Gasdruck haben können und 2. durch die schweren Geschosse der Impuls auch zu stark ist.
Bist sicher?
Ich hätte fuer die 9x19 aktuell irgendwas um die 2300bar in erinnerung…
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von gewo » Di 26. Dez 2023, 11:26

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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Di 26. Dez 2023, 12:04

gewo hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 11:26
Pmax = 2350bar

Guckst du:
https://bobp.cip-bobp.org/uploads/tdcc/ ... page28.pdf

Ja die 3000 bar (genau wären es 3055) wären Beschussgasdruck.

Höchstzulässiger Gasdruck für Gebrauch wären die 2350 bar wie du schreibst.

https://bobp.cip-bobp.org/uploads/tdcc/ ... page28.pdf

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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Flying Dog » Di 26. Dez 2023, 14:28

Danke, das klingt schlüssig.

Gewehre aus der Zeit haben dagegen kein Problem mit moderner Muni? Massiverer Systemkasten als die FFW?
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von gewo » Di 26. Dez 2023, 14:52

Ohne dafür spezialist zu sein - glaube ich sagen zu dürfen dass man das nicht so generalisieren kann.

Es gibt bei alten aber auch bei aktuellen waffen modelle bzw systeme welche eher „knapp“ konstruiert sind, und welche die viel spielraum haben was druck und energie betrifft.

Einen direkten zusammenhang mit munitiosarten oder sorten sehe ich garnicht, falls es sich um ge-CIP-te handelsübliche munition handelt und nicht irgendwelche grauware unbekannter spezifikation (stichwort hirtenberger +P+, aber da werden ja hoffentlich eh die letzten reste bald verschossen sein)
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Di 26. Dez 2023, 14:53

Flying Dog hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 14:28
Danke, das klingt schlüssig.

Gewehre aus der Zeit haben dagegen kein Problem mit moderner Muni? Massiverer Systemkasten als die FFW?
Grundsätzlich einmal nein, aber man sollte sich trotzdem bei jedem Gewehrtyp einzeln schlau machen.

M1 Garand zbsp. mögen keine starken Ladungen. Krag Jorgensen Gewehren haben nur 1 Verschlusswarze oder wieder andere die nur mit Schwarzpulver betrieben werden dürfen.

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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Flying Dog » Di 26. Dez 2023, 16:18

Ok, da werde ich wohl noch weiter recherchieren müssen.


Falls jedoch jemand konkreteErfahrungen hat: Kann man einem Mosin Nagant M44 BJ 1948-1955 zb die S&B VM Fabriksmunition, oder das Äquivalent von PPU zutrauen? Ich bin kein Wiederlader - noch nicht jedenfalls.
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von gewo » Di 26. Dez 2023, 16:34

Jedwedge geCIPte Fabriksmunition ist geeignet
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Flying Dog » Di 26. Dez 2023, 16:44

Eine gute Nachricht, besten Dank!
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von FdH22 » Di 26. Dez 2023, 19:46

Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 12:04
gewo hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 11:26
Pmax = 2350bar

Guckst du:
https://bobp.cip-bobp.org/uploads/tdcc/ ... page28.pdf

Ja die 3000 bar (genau wären es 3055) wären Beschussgasdruck.

Höchstzulässiger Gasdruck für Gebrauch wären die 2350 bar wie du schreibst.

https://bobp.cip-bobp.org/uploads/tdcc/ ... page28.pdf
Stimm aber nur für die im zivilen Handel erhältlichen Patronen. :lol:

Die für´s Militär haben bissl mehr Power :o .
Bekommst aber eh ned zu kaufen wennst ned wem kennst der wem kennt..... :lol: .

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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von gewo » Di 26. Dez 2023, 22:25

FabiKne hat geschrieben:
Sa 16. Jul 2022, 13:42
Seitdem überprüfe ich aber Munition recht akribisch - bei einer anderen Waffe oder anderem Kaliber kann sowas auch anders ausgehen.
Echt?

In die 9mm lädst du ca 0,25 gramm pulver
Ab ca 0,35 gramm wird es eng, es geht also um ein delta von ca 0,1 gramm.

Die patrone als ganzer hat ca 130 gramm.

Du willst also eine abweichung von weniger als 0,1% rausmessen.

Kann deine waage das?
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von trasla » Mi 27. Dez 2023, 03:22

gewo hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 22:25

Die patrone als ganzer hat ca 130 gramm.
Du meinst 13 Gramm, oder?
Ist aber immer noch ne Abweichung kleiner als 0,8%. Es gibt aber problemlos Feinwaagen zu kaufen die auf 0,01g genau sind, also das scheint mir nicht unrealistisch.

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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Do 28. Dez 2023, 11:19

gewo hat geschrieben:
Di 26. Dez 2023, 22:25
FabiKne hat geschrieben:
Sa 16. Jul 2022, 13:42
Seitdem überprüfe ich aber Munition recht akribisch - bei einer anderen Waffe oder anderem Kaliber kann sowas auch anders ausgehen.
Echt?

In die 9mm lädst du ca 0,25 gramm pulver
Ab ca 0,35 gramm wird es eng, es geht also um ein delta von ca 0,1 gramm.

Die patrone als ganzer hat ca 130 gramm.

Du willst also eine abweichung von weniger als 0,1% rausmessen.

Kann deine waage das?
Aber um das Pulvergewicht zu messen müsste man die Patrone delaborieren, ansonsten ist das ja nur schätzen. Da man ja das genaue Gewicht des Geschosses, der Hülse und des Zünders nicht kennt.

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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von DOUBLEACTION » Do 28. Dez 2023, 12:21

FabiKne hat geschrieben:
Sa 16. Jul 2022, 21:24
FdH22 hat geschrieben:
Sa 16. Jul 2022, 20:13
@ FabiKne u. titan, danke für die Info!

Werde daher beim nächsten verschießen meiner 9x19 Geco-Restbestände besonders darauf achten. :roll:
Google mal. Glaube die Losnummern sind irgendwo gelistet worden.
https://www.produktwarnung.eu/2019/10/0 ... ueck/15742
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen

Beitrag von Flying Dog » Fr 29. Dez 2023, 09:20

Von den 9mm find ich nur den Rückruf betreffend die Knallpatronen, nichts von wegen 9x19mm.

ABER die letzten Produktionsreihen (9mm) sind von der Ladung her jedenfalls an der Untergrenze. Merk ich bei meiner B&T und für die CZ reichts oftmals nicht um nach dem letzten Schuss den Schlitten hinten arretieren zu lassen (ja, original Magazine und ja, es funktioniert sehr wohl mit Munition anderer Hersteller).
Ich kauf sie nicht mehr.
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