PULVERDAMPF

Habe mir 2023 ein Fortmeier M2002 in .338LM geleistet, ein Delta Optical Stryker drauf montiert und eingeschossen. Kurz danach hat mich der zweite Bandscheibenvorfall erwischt mit Druck aufs Rückenmark. Seitdem steht das Forti bei mir im Safe.

Seit intensiver Physio wird der Rücken langsam besser, den Transport zu/vom Schießstand trau ich mir trotzdem nicht zu. Durch das einfache Zerlegen in zwei Teile sind die Möglichkeiten ja eigentlich gut, nur von den 12 kg macht der Vorderteil den Großteil des Gesamtgewichts aus - bringt also nicht viel.

Alternativ:
- das massive und fix verbaute - eh klar - Fortmeier Zweibein zum Transport ab- und wieder anschrauben mit der großen Überwurfmutter? Da müsste aber jedes mal die Mündungsbremse rauf und runter.
- die massive Mündungsbremse durch etwas leichteres ersetzen? Der Lauf hat 34 mm Durchmesser und angeblich ein M22x1,5 Gewinde - da habe ich noch nichts passendes gefunden. Die Sako TRG 22 und 42 Bremse hat nur M18x1.

Irgendwelche anderen Vorschläge? Das Forti verkaufen, weil auf rückenfreundliche max. 10 kg werde ich es so nie bekommen?

Danke für Ideen,

Ganggerl

Also wenn dir die Gun zu schwer ist, wird dir mMn auch ein leichteres Gewehr nicht gut tun in dem Kaliber. Ich würd mal mit dem Arzt besprechen, ob du überhaupt eine Schussbelastung in die Wirbelsäule verträgst. Die 338 ist ja jetzt nicht gerade schwach im Rückstoß. Wenn 10 bis 12kg zu viel sind, wärs wohl besser vorerst gar nicht zu schießen, und wenn schon, dann vlnwas ganz schwaches wie 223 oder .22lr?

Guter Punkt - habe mir letztes Jahr ein Anschütz in 22er gekauft, weil federleicht und ein Spaß zum Schießen.

Am Samstag war ich mit meinem Sako TRG bei einem Bewerb auf 200 m - das ist nicht federleicht, und der Sako Koffer dazu waren in Summe knapp um die 10 kg. Ist erstaunlicherweise gut gegangen.

Auch Rückstoß mit der 308er vollkommen OK - und das Fortmeier mit dem Gewicht ist da auch erstaunlich "zahm" - wenn ich es nur endlich zum Stand transportieren könnte.

LG

Ganggerl

Es gibt Waffenkoffer mit Rollen, die man so ziehen/schieben kann wie einen Trolley. Eventuell kannst Dir so den Transport leichter machen.

Da werde ich nachschauen, ob nicht vielleicht eh diese kleinen Räder am Transportkoffer drauf sind. Ist ein kurzes Modell, das es bei Steyr einmal günstig gegeben hat. Dann müsste oben auch ein ausziehbarer Griff zu finden sein. Danke für die Idee!

Es kommt halt drauf an, wo du den Bandscheibenvorfall hast, für die Halswirbel ist Rückstoß ohnehin nicht gut (hohe Scherkräfte). Ähnlich halt im Rumpf wenn man Dinge falsch vom Boden heben muss.

Servus,

schau mal hier.
Die haben wir für schweres Gerät genutzt.

https://www.peli.com/at/de/

Viel Erfolg bei der Physio!

Die Physio war das, was mich im wahrsten Sinne wieder aufgerichtet hat

Ich überlege gerade eine Kombination aus Peli-Koffer mit Rädern und vielleicht ein paar gewichtssparende Maßnahmen an der Forti.

Das bleischwere Zweibein und der massive Traggriff am Vorderschaft machen mich schon nachdenklich.

die Fortmeier wird halt trotz Takedown und Entfernung des Zweibeines kein Leichtgewicht werden, beim Zweibein sparst dir vermutlich nicht viel mehr als 500-600g.
das schwerste Teil der Fortmeier ist der "etwas" dickere Lauf.

du musst halt auch bedenken das du Sie aus dem Tresor in den Koffer bringen musst, und den Koffer dann (auch wenn er Räder hat) zum Auto in den Kofferraum.

meine Fortmeier hat mit Erdsporn, Blockmontage, Optik eingepackt im Koffer 22kg, und dann schleif das ding mal über nen Schotterweg, auch kein Spaß.

ich würd mir mal die Zeit geben richtig gesund zu werden, es danach langsam angehen lassen und wenns dann immer noch nicht geht der Gesundheit den Vortritt geben und mir ein Leichteres Gewehr anschaffen.

Das Wichtigste ist die Last nicht einseitig und körpernah zu transportieren.
Wenn man immer versucht bewusst zu Heben und sich seiner Grenzen bewusst ist sollte es mit dem Gewicht schon funktionieren.
Auf die Gamsjagd geht ja keiner damit.
25 Kilo Säcke trag ich immer vor der Brust, (wie ein Baby) schaut zwar doof aus ist aber für den Rücken besser..

Das mit dem Körper noch Zeit geben ist ein vernünftiger Ansatz - dazu kommt, dass derzeit die Long Range Distanzen sowieso etwas unsicher geworden sind. Ein leichteres Gewehr wäre auch ein Ansatz, bin aber sonst vom M2002 begeistert, weil mit Bull Pup und Inline plus der simplen Möglichkeit zum Zerlegen wirklich gutes Design.

Danke an alle für die Vorschläge.

Ganggerl