Bauvorschlag: Revolver-Einstecksystem im Kaliber 4mm-m20
Verfasst: Mi 15. Feb 2012, 23:46
Voraussetzung für den Nachbau ist der Zugang zu einer Drehbank und falls man keinen Lagerfräser kaufen will, sollte man auf eine Stichelschleifmaschine Zugriff haben.
Bevor wir mit der Arbeit beginnen, machen wir Abgüsse vom Übergangskonus am Laufanfang plus ca. 1 cm des Revolverlaufes.
Weiters fertigen wir noch Abgüsse der einzelnen Trommelkammern an. Den Kleinsten nehmen wir später als Referenz für die Anfertigung der Einsteckhülsen
Als ersten Arbeitsgang fertigen wir aus 16 mm-Messing-Rundmaterial die beiden Zentrierbuchsen für den Einstecklauf. (Photo Pos. 1 und 2)
Sie erhalten eine 8 mm-Bohrung, außen drehen wir sie auf das exakte Feldkaliber des Revolvers. Diese Buchsen werden später auf den Einstecklauf gelötet, oder auch geklebt.
Anschließend drehen wir die konische Spannmutter für den Übergangskonus des Laufes. In diese Mutter wird ein Innengewinde M 8x0,75 geschnitten. (Photo Pos. 3)
Die Außenmaße nehmen wir vom Abguß des Übergangskonus.
Vom Büchsenmacher unseres Vertrauens besorgen wir ein Stück Lauf im Kaliber .17. Die Länge hängt vom originalen Lauf des Revolvers ab, plus ein paar Zentimeter, die wir zum Einspannen benötigen.
Alle Dreharbeiten am Lauf werden über Spitzen ausgeführt, damit er über die Laufseelenachse zentriert ist.
Wir drehen beide Enden plan und senken sie für die Aufnahme auf den Körnerspitzen leicht an.
Die trommelseitige Ansenkung am Lauf verwenden wir später als Übergangskegel, falls Trommel und Lauf der Waffe nicht genau fluchten.
Wir drehen den Lauf zuerst über die ganze Länge auf 15 mm ab, dann stufenförmig auf 8 mm, an der linken Seite lassen wir ein Stück stehen (Photo Pos. 4), daraus machen wir später entweder einen Rändelkopf oder fräsen 2 Flächen an, um einen Schraubenschlüssel ansetzen zu können.
Auf das hintere Laufende wird ein Gewinde M 8x0,75 für die Aufnahme der Spannmutter geschnitten.
Die Einsätze für die Trommelkammern bestehen aus zwei Teilen. Außen Messing, in die 8 mm Hülsen aus Stahl eingelötet (oder geklebt) werden.
Man könnte zwar die Einsätze komplett aus Stahl machen, aber zur Schonung der Trommelkammern habe ich mich für die zweiteilige Ausführung entschieden.
Die Außenmaße der Messingteile richten sich nach dem kleinsten Abguß der Trommelkammern. Zur Anfertigung ist nicht viel zu sagen (Photo Pos. 5) und die Anfertigung ist einfach.
Komplizierter sind die Einsatzhülsen, da hier die Patronenlager eingerieben werden müssen.
Da ich nicht bereit war, für eine Lagerreibahle viel Geld auszugeben, habe ich mir so beholfen:
Von einer 5 mm- Reibahle zuerst die ersten 3,25 mm konisch (vorderes Ende 4mm, hinteres Ende 4,92 mm) geschliffen, die nächsten 10,0 mm auf 4,92 mm geschliffen
Mit dieser Ahle die Einsatzhülse 10,75 mm tief aufgerieben.
Dann eine 6,0 mm-Reibahle "geopfert". Zuerst die ersten 1,5 mm konisch (vorderes Ende 4,92 mm, hinteres Ende 5,52 mm) geschliffen, dann die nächsten 2 mm konisch (vorderes Ende 5,52, hinteres Ende 5,75 mm) geschliffen.
Mit dieser Reibahle 3,50 mm tief aufgerieben.
Sollten Fragen dazu auftauchen, bitte posten.
heimwerker
Bevor wir mit der Arbeit beginnen, machen wir Abgüsse vom Übergangskonus am Laufanfang plus ca. 1 cm des Revolverlaufes.
Weiters fertigen wir noch Abgüsse der einzelnen Trommelkammern an. Den Kleinsten nehmen wir später als Referenz für die Anfertigung der Einsteckhülsen
Als ersten Arbeitsgang fertigen wir aus 16 mm-Messing-Rundmaterial die beiden Zentrierbuchsen für den Einstecklauf. (Photo Pos. 1 und 2)
Sie erhalten eine 8 mm-Bohrung, außen drehen wir sie auf das exakte Feldkaliber des Revolvers. Diese Buchsen werden später auf den Einstecklauf gelötet, oder auch geklebt.
Anschließend drehen wir die konische Spannmutter für den Übergangskonus des Laufes. In diese Mutter wird ein Innengewinde M 8x0,75 geschnitten. (Photo Pos. 3)
Die Außenmaße nehmen wir vom Abguß des Übergangskonus.
Vom Büchsenmacher unseres Vertrauens besorgen wir ein Stück Lauf im Kaliber .17. Die Länge hängt vom originalen Lauf des Revolvers ab, plus ein paar Zentimeter, die wir zum Einspannen benötigen.
Alle Dreharbeiten am Lauf werden über Spitzen ausgeführt, damit er über die Laufseelenachse zentriert ist.
Wir drehen beide Enden plan und senken sie für die Aufnahme auf den Körnerspitzen leicht an.
Die trommelseitige Ansenkung am Lauf verwenden wir später als Übergangskegel, falls Trommel und Lauf der Waffe nicht genau fluchten.
Wir drehen den Lauf zuerst über die ganze Länge auf 15 mm ab, dann stufenförmig auf 8 mm, an der linken Seite lassen wir ein Stück stehen (Photo Pos. 4), daraus machen wir später entweder einen Rändelkopf oder fräsen 2 Flächen an, um einen Schraubenschlüssel ansetzen zu können.
Auf das hintere Laufende wird ein Gewinde M 8x0,75 für die Aufnahme der Spannmutter geschnitten.
Die Einsätze für die Trommelkammern bestehen aus zwei Teilen. Außen Messing, in die 8 mm Hülsen aus Stahl eingelötet (oder geklebt) werden.
Man könnte zwar die Einsätze komplett aus Stahl machen, aber zur Schonung der Trommelkammern habe ich mich für die zweiteilige Ausführung entschieden.
Die Außenmaße der Messingteile richten sich nach dem kleinsten Abguß der Trommelkammern. Zur Anfertigung ist nicht viel zu sagen (Photo Pos. 5) und die Anfertigung ist einfach.
Komplizierter sind die Einsatzhülsen, da hier die Patronenlager eingerieben werden müssen.
Da ich nicht bereit war, für eine Lagerreibahle viel Geld auszugeben, habe ich mir so beholfen:
Von einer 5 mm- Reibahle zuerst die ersten 3,25 mm konisch (vorderes Ende 4mm, hinteres Ende 4,92 mm) geschliffen, die nächsten 10,0 mm auf 4,92 mm geschliffen
Mit dieser Ahle die Einsatzhülse 10,75 mm tief aufgerieben.
Dann eine 6,0 mm-Reibahle "geopfert". Zuerst die ersten 1,5 mm konisch (vorderes Ende 4,92 mm, hinteres Ende 5,52 mm) geschliffen, dann die nächsten 2 mm konisch (vorderes Ende 5,52, hinteres Ende 5,75 mm) geschliffen.
Mit dieser Reibahle 3,50 mm tief aufgerieben.
Sollten Fragen dazu auftauchen, bitte posten.
heimwerker