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Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

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aus8
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von aus8 » Mo 21. Jun 2010, 10:23

wenn ich hier auf den letzten 26 Seiten so manche Meinung lese, wundert mich echt gar nichts mehr.

ich frag mich nur wo so manche LEBEN, oder was ist da passiert, was ist da schiefgelaufen in seinem Leben.

Als normaler Bürger (nicht als Politiker und EU Magnat) also, als einer von uns NORMALOS und Erhalter der Parasiten...................wie kann man da so weit vom gesundem Menschenverstand weg sein...........??????????????????
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kemira
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von kemira » Mo 21. Jun 2010, 10:36

Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:Aber ich führe auch einen Punkt auf, den ich als blanke Lücke empfinde:
Als nichteingeweihter Laie war ich früher der Fehlmeinung, von jeder legal erworbenen Waffe würden am Beschußamt die ballistischen Spuren erfaßt, um im Tatfall mal nachsehen zu können, ob die Tat mit einer registrierten Waffe begangen wurde und falls ja mit welcher.

Falsch. Der Beschußtest am Beschußamt dient lediglich der Sicherheit der Schützen und stellt lediglich sicher, dass die Waffe dem Explosionsdruck mit Sicherheitsspielraum gewachsen ist. Im Tatfall muß dagegen die Polizei zuerst eine Tatwaffe finden, um ballistische Vergleich anstellen zu können.

Das halte ich für eine blanke Lücke, die der Polizei die Ermittlungsarbeit extrem erschwert. Noch dazu in Zeiten, in denen auf der anderen Seite unbescholtenen und unverdächtigen Bürgern (Was ich entschieden ablehne) massenweise DNA abgenommen wird. Umso mehr, als illegale Waffen ja anderswo legal gewesen, also registriert sein können.

Soweit ich weiß, sieht es so aus, daß die Waffe (bzw. deren Lauf) durch Benutzung sein "ballistisches Profil", wenn man so will, ändert. Nona, Verschleiß und alles... welchen Sinn hätte es, gewaltige Mengen an Daten zu erfassen, die nach 200 Schuß (Hausnummer) nicht mehr verwendbar sind?

anwesende Ballistikexperten mögen mich bitte aufklären, wie das wirklich aussieht?

Gruß
K.
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von schuhsepper » Mo 21. Jun 2010, 10:48

Es scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, wieder in die Diskussion einzusteigen.

Der Grundsatz, daß der Mensch frei geboren ist, steht am Beginn jeder Betrachtung. Jede Einschränkung dieser Freiheit ist also zu begründen, nicht der Umstand, daß man auf seiner Freiheit besteht. Um konkret zu werden: Geschwindigkeitsbeschränkungen, Helmgebote, Rauschmittelgesetze, Waffengesetze, Arbeitszeitregelungen, etc. widersprechen diesem Freiheitsgrundsatz und stellen somit Grenzüberschreitungen seitens des Politbüros dar

Sie haben völlig Recht mein lieber Armin. Das ist der Witz der Sache. Der einzige Unterschied meiner Auffassung besteht darin, dass ich jene Organisationen die Regeln des Zusammnlebens und auch Einschränkungen der Freiheit erarbeiten, nicht Politbüro nenne und hasse, sondern es sind die von uns allen aus freier Entscheidung gewählten Vertreter in den entsprechenden Gremien.

Es freut mich, dass dieser Thread, dank einiger vernünftiger Leute endlich zu dem gekommen ist, was ich damit beabsichtigte.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Maggo » Mo 21. Jun 2010, 11:04

kemira hat geschrieben:
Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:Aber ich führe auch einen Punkt auf, den ich als blanke Lücke empfinde:
Als nichteingeweihter Laie war ich früher der Fehlmeinung, von jeder legal erworbenen Waffe würden am Beschußamt die ballistischen Spuren erfaßt, um im Tatfall mal nachsehen zu können, ob die Tat mit einer registrierten Waffe begangen wurde und falls ja mit welcher.

Falsch. Der Beschußtest am Beschußamt dient lediglich der Sicherheit der Schützen und stellt lediglich sicher, dass die Waffe dem Explosionsdruck mit Sicherheitsspielraum gewachsen ist. Im Tatfall muß dagegen die Polizei zuerst eine Tatwaffe finden, um ballistische Vergleich anstellen zu können.

Das halte ich für eine blanke Lücke, die der Polizei die Ermittlungsarbeit extrem erschwert. Noch dazu in Zeiten, in denen auf der anderen Seite unbescholtenen und unverdächtigen Bürgern (Was ich entschieden ablehne) massenweise DNA abgenommen wird. Umso mehr, als illegale Waffen ja anderswo legal gewesen, also registriert sein können.

Soweit ich weiß, sieht es so aus, daß die Waffe (bzw. deren Lauf) durch Benutzung sein "ballistisches Profil", wenn man so will, ändert. Nona, Verschleiß und alles... welchen Sinn hätte es, gewaltige Mengen an Daten zu erfassen, die nach 200 Schuß (Hausnummer) nicht mehr verwendbar sind?
anwesende Ballistikexperten mögen mich bitte aufklären, wie das wirklich aussieht?



Ich glaube das es ein enormer aufwand wäre dies umzusetzen,noch dazu sinnlos weil eben verschleiss usw. vorhanden ist.Noch dazu bei den Abermillionen (ich denke das alleine in Österreich ca. 5-8 Millionen Waffen gibt) Waffen.Von den einigen Hunderttausend Waffen die Für Polizei,Militär und Privatmarkt neu Produziert wird/werden rede ich noch gar nicht.
DNA und Fingerabdrücke haben keinen "Verschleiss" ,sie bleiben im großen und ganzen gleich.
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Armin » Mo 21. Jun 2010, 11:28

schuhsepper hat geschrieben:Sie haben völlig Recht mein lieber Armin.
Freut mich, das von Ihnen konzediert zu bekommen... ;)
schuhsepper hat geschrieben:...ich jene Organisationen die Regeln des Zusammnlebens und auch Einschränkungen der Freiheit erarbeiten, nicht Politbüro nenne und hasse...

Diese Beurteilung dürfte stark davon abhängen, auf welcher Seite der Barrikade man sich befindet. Für mich als lebenslänglich ausgebeuteten Nettozahler und (freiwillig!) machtlosen Untertan ist die Antwort klar. Ich "hasse" die bestehende (staatliche) Ordnung allerdings nicht - ich lehne sie nur - aus bereits vielfach erläuterten Gründen - zutiefst ab.

schuhsepper hat geschrieben:...sondern es sind die von uns allen aus freier Entscheidung gewählten Vertreter in den entsprechenden Gremien.

Das halte ich für eine gefährliche Illusion.
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von eXistenZ » Mo 21. Jun 2010, 17:07

Armin hat geschrieben:Der Grundsatz, daß der Mensch frei geboren ist, steht am Beginn jeder Betrachtung.

Ich weiß wie wohlklingend dieser Satz ist, allerdings ist er zugleich auch ziemlich realitätsfremd.

Freiheit ist, ob man es nun gerne hören/lesen will oder nicht, keine Selbstverständlichkeit sondern vielmehr etwas das erarbeitet/erkämpft und verteidigt werden muss. Wieviel Energie man dafür aufbringen muss hängt davon ab wie ausgeprägt das Bedürfnis nach Freiheit ist. Was der Eine als Freiheit empfindet kann sich für einen Anderen anfühlen als wäre er in Ketten geschlagen.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von wevs » Mo 21. Jun 2010, 17:31

HS911 hat geschrieben:Bin kein Jurist, aber man könnte das sicher so formulieren, dass der Inhalt bestehen bleibt.

Ja, absolut. Aber bis das Gesetz wirklich genau das ausdrückt, was du stipuliert haben möchtest, und zwar so eindeutig, dass es auch von missgünstigen oder bösartigen Richtern nicht zu deinen Ungunsten falsch verstanden werden kann, ist es erst wieder achtundzwanzig Paragraphen schwer. Gesetze sind nicht in erster Linie deshalb so lang, weil die Juristen alle so dumm sind, sondern weil sie inhärent schwierige Aufgaben lösen müssen.

Ich bin gespannt, wie Du 100 kritisches Massen Spaltmaterial trägst

Gar nicht? Deinem aktuellen Gesetzesvorschlag nach darf ich sie mit dem Laster rumfahren. ;)

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Stickhead » Mo 21. Jun 2010, 18:12

Wenn man sich das so durchlest, ... Bild
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von wolf » Mo 21. Jun 2010, 19:51

Das Zitieren von Beiträgen mindert den Effekt der ignore Funktion also mußte ich darüber stolpern:
Aber ich führe auch einen Punkt auf, den ich als blanke Lücke empfinde:
Als nichteingeweihter Laie war ich früher der Fehlmeinung, von jeder legal erworbenen Waffe würden am Beschußamt die ballistischen Spuren erfaßt, um im Tatfall mal nachsehen zu können, ob die Tat mit einer registrierten Waffe begangen wurde und falls ja mit welcher.

Falsch. Der Beschußtest am Beschußamt dient lediglich der Sicherheit der Schützen und stellt lediglich sicher, dass die Waffe dem Explosionsdruck mit Sicherheitsspielraum gewachsen ist. Im Tatfall muß dagegen die Polizei zuerst eine Tatwaffe finden, um ballistische Vergleich anstellen zu können.

Das halte ich für eine blanke Lücke, die der Polizei die Ermittlungsarbeit extrem erschwert. Noch dazu in Zeiten, in denen auf der anderen Seite unbescholtenen und unverdächtigen Bürgern (Was ich entschieden ablehne) massenweise DNA abgenommen wird. Umso mehr, als illegale Waffen ja anderswo legal gewesen, also registriert sein können.

:doh:
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Zuletzt geändert von wolf am Mo 21. Jun 2010, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von wolf » Mo 21. Jun 2010, 19:52

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von wolf » Mo 21. Jun 2010, 19:55

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Armin » Di 22. Jun 2010, 07:23

eXistenZ hat geschrieben:Ich weiß wie wohlklingend dieser Satz ist, allerdings ist er zugleich auch ziemlich realitätsfremd.
Um Wohlklang geht es dabei sicher nicht. Es wurde auch nicht behauptet, daß nicht ständig die Gefahren lauert, seine Freiheit zu verlieren. Aber eines sollte klar sein: Ein ethisches Prinzip wird nicht dadurch falsifiziert, daß sich immer wieder Menschen finden, die es mit Füßen treten. Und es macht m. E. schon einen Unterschied, das Recht auf seiner Seite zu wissen - ggf. also für eine gute Sache zu kämpfen.

Das Recht (auf Freiheit) folgt nicht aus der Macht! Um die Freiheit zu bewahren, ist es daher nötig, deren Feinde (und die hocken , wie die Geschichte lehrt, mehrheitlich in den Staatskanzleien!) zu entmachten. "Der Markt" (schreibt Ludwig Mises) "ist das wirkungsvollste Etmachtungsinstrument!"

So lange aber stabile (ja sogar wachsende) Mehrheiten daran glauben, daß das Heil vom demokratisch verfassten Staat kommt, kann´s mit der Freiheit m. E. nur dauerhaft bergab gehen... :(
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