hehehe .. ja, manchmal stimmts schon "Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber keiner weiß warum"

Was die Miller Formel und andere angeht... ich denke man muss sich einfach nur bewusst sein das jede diese Formeln seine Limits und Genauigkeit hat bzw woher die Formel kommt. ists wirklich ein physikalisches Gesetz oder eine Annäherung die unter gewissen Randbedingungen brauchbare Ergebnisse liefert. Wenn ich zB bei der Miller Formel all die Standardabweichungen von Vo von Patrone zu Patrone, Geschossgewicht etc berücksichtige bin ich in der Lage den Stabilitätsfaktor auf vl 2 nachkommastellen genau zu bestimmen.. wenn überhaupt. Auch ist das ganze nur eine Annäherung die vermutlich einige Korrekturfaktoren in der Formel enthält. Praktisch reichts aber wenn ich weiß ich bin auf jeden fall über 1.0 und wenn geht unter 2.0. Darunter wirds ungut und darüber sollt ich wenn geht Geschosse mit hoher Rundlaufgenauigkeit verwenden.
Auch wird das ganze wie gesagt ab der Schallgrenze recht unpräzise... Vorhersagen um zB extrem schwere Geschosse mit hohem BC für Unterschallpatronen liegen oft 1 bis 2 zoll beim Drall daneben.
Ich sehs halt so, die meisten beschäftigen sich mit der Theorie einfach nicht weils langweiligbzw uninteressant für sie ist. Die meisten suchen einfach nur nach einer Lösung/Programm wo sie ihre Paramete reinklopfen und das Programm dann die gewünschten Ergebnisse liefert. Ohne gewisse Kenntnisse kann man dann aber natürlich nicht die limits dieser Programme u Formeln erahnen und hat auch keine Ahnung wie präzise die Eingabewerte eigentlich sind und welchen Einfluss sie auf das Energebnis haben.
Laden also irgendeine Patrone... Ladedaten sagen die und die Geschwindigkeit... Hersteller sagt das Geschoss hat den und den BC...etc... und auf einmal ist der korrekturwert von 100 auf 300m irgendwie daneben... das ZF hat auch statt 1MOA klicks in Wirklichkeit nur 0.9, und ein MOA ist ja auch das gleiche wie 1 zoll auf 100 yards und schon hast den Salat beinander... Theorie und Formeln sind also nutzlos bzw bestenfalls Schätzungen...
Das es Dinge gibt die kaum bis nur mit enormen Aufwand berechenbar sind, bzw Effekte auftreten können die mit bisherigen Theorien undgenügend erklärt werden können ist mir schon bewusst. Aber wie gesagt,mit einigem Hintergrundwissen und Physikalischem Verständnis und wenn man die Limits und Genauigkeiten diverser Formeln abschätzen kann ist man schon in der Lage sich das Ganze zu Nutzen zu machen und brauchbare bis ausreichend präzise Ergenbisse zu bekommen.
Es hat zB keinen Sinn wenn man über einen Effekt diskutiert der sich mit ein paar millimeter auf 1000m auswirkt wenn die Eigenptäzision der Waffe und das Schützenkönnen um 10er Potenzen darüber liegen... außer vielleicht um der Diskussions Willen ^^ Aber der von dir angesprochene Effekt das es gewisse Läufe irgendwie schaffen bei stärkerem Wind die Geschosse weniger Driften zu lassen macht laut meinem Momentanen Verständnis und Bildungsstand wenig Sinn. Es klingt als ob das ganze derartige Auswirkungen hätte dass der Geschossdrall eigentlich in die Winddriftformel miteinfließen müsste.
Den Begriff hab ich gegoogelt und für mich klingt es als wären hummer barrels in erster linie Läufe die einfach besser schießen als andere. Die aufgrund verschiedener Umstände möglicherweise grad eine perfekte Flucht von Lager-Laufseele-Mündungssenkung haben, die besonders Spanungslos sind, die ein Schwingungsverhalten haben das besonders mit einer Kaliber- bzw Geschossgruppe harmoniert, etc... aber das manche den Wind scheinbar besser verdauen hab ich auch gelesen... aber ohne einem Gewehr u Patronen mit identen Vorraussetzungen vom Lauf selbst mal abgesehen zeitlgleich als Vergleich zu schießen wird die Qualität der Bhauptung natürlich stark reduziert...
Aber trotzdem interessant, würd gerne wissen was da wirklich dahintersteckt...
mfg