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OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

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kemira
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OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von kemira » Mo 4. Feb 2013, 15:34

Hallo liebe Gemeinde!

Mal ne unbedarfte Frage - welchen Einfluß hat es bei einem OA-15, ob ein Freischwinger-Handschutz verbaut ist oder ein Standard-Handschutz?
Von welcher Größenordnung an Streukreisänderung kann man hier ausgehen?

Danke und Grüße!
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pointi2009
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von pointi2009 » Mo 4. Feb 2013, 15:53

kommt sicher darauf an, welche Lauflänge du hast. Bei einem 14.5 denke ich ist der Unterschied nicht wirklich grossartig. Ist ja so und so keine Präzisionsmaschine. Bei einem 20" oder 18" siehts dann anders aus.

Denke auf 100m ein paar cm vielleicht. Problem bei fixem Handschutz sehe ich eher, dass durch unterschiedlichem Druck am Lauf (je nach Auflage oder Handhaltung) die TPL sich ständig ändern wird. Das wird halt durch Freischwinger verhindert.
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von A.I. AW » Mo 4. Feb 2013, 16:03

pointi2009 hat geschrieben:
Denke auf 100m ein paar cm vielleicht.


Das es einen Unterschied gibt ist klar aber bist du sicher dass wir hier von ein paar CM auf "nur" 100m reden?
Wäre schon heftig, ist das irgendwo belegt worden?
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kemira
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von kemira » Mo 4. Feb 2013, 16:04

Danke erst mal!
Konkret gehts um ein M5, das, vorn und hinten aufgelegt, mit Handloads auf 100m ca 35mm umschlossen zusammenbringt.

Die Frage ist jetzt - wie hoch ist die Chance, daß sich das mit einem Freischwinger-Handschutz signifikant ändern würde?
Betonung auf signifikant - für 2 oder 3 mm engere Gruppen tu ich mir das Gschiß ned an, für 10+mm schon eher.
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von pointi2009 » Mo 4. Feb 2013, 16:07

also die Perfekte Patrone, ein gutes ZF und dann nochmal testen, was das M5 bringt. Es sollte doch besser gehen als 35mm umschlossen. Ich vermute aber, dass mit Freischwinger die Ergebnisse konstanter werden können - vermutlich besser, aber da müsste man die Waffe einspannen und dann vergleichen
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von A.I. AW » Mo 4. Feb 2013, 16:09

kemira hat geschrieben:Danke erst mal!
Konkret gehts um ein M5, das, vorn und hinten aufgelegt, mit Handloads auf 100m ca 35mm umschlossen zusammenbringt.

Die Frage ist jetzt - wie hoch ist die Chance, daß sich das mit einem Freischwinger-Handschutz signifikant ändern würde?
Betonung auf signifikant - für 2 oder 3 mm engere Gruppen tu ich mir das Gschiß ned an, für 10+mm schon eher.


10+mm halte ich sicher für möglich, die richtige Munition vorausgesetzt, aber die AR ist nunmal keine Päzisionsmaschine.
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von martin01 » Mo 4. Feb 2013, 19:42

Also ich hatte ein BL M4, das war schon recht präzise...alles original!
Ein Bekannter hatte ein M4 mit so einem "Freischwinger" Handgschichtl drauf (kein BL, ein "echtes" OA M4 zusammengestellt nach seinen Wünschen) - wir konnten auch auf 100 Meter (mit der selben Munition) keine Unterschiede Feststellen zwischen den beiden Gewehren!

Auf 300 Meter konnten wir nur auf Klappscheiben testen (Ramsau), da wird eine genaue Trefferlage halt etwas schwierig wenn man keinen Gucker mit hat...;) (gefallen sind die Scheben bei beiden Gewehren / beiden Schützen auch meistens) ;)

Mittlerweile nutzen wir beide ein AUG, welches ja bekanntlich NICHT frei schwingt... trifft genauso gut!
Auch auf 100 Meter hier kein Unterschied zu den vorigen Gewehren zu sehen...

Ich denke das dieses Freischwinger Thema eher für "echte" Präzi Fans interessant ist.
10 mm + Unterschied war damals NICHT zu sehen.

Wenn du Kohle ausgeben willst - tu es! :) (macht ja Spass an der Pumpern rumzubasteln)

*edit*

nochmal bevor wieder die Benchrester losdreschen - WIR sind BEIDE keine Profis!
wir schiessen nur zum Spass - da speiet das Geld dann schon eine Rolle!

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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von DerDaniel » Mo 4. Feb 2013, 19:49

Das Freischwingthema ist nur interessant wenn es sehr stark an einer Stelle aufliegt (verzogener Holzschaft) oder das Gerät warm wird (oberer Schaft wird wärmer als unterer und drückt dann).
Ansonstens ist es meiner Erfahrung nach eine Glaubensfrage (bei 300m+ ist es dann wieder was anderes).

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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von kemira » Mo 4. Feb 2013, 20:31

OK, vielen Dank!

Also bessere Muni und vor allem besseren Schützen machen. ;-)

LG!
Kemira
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von martin01 » Mo 4. Feb 2013, 20:35

das mag zwar vielleicht ganz blöd klingen (und die "Fachmänner" werden mich dafür steinigen), aber...
die besten Gruppen habe ich mit der billigen Barnaul geschossen... :oops:

Ich bin aber auch kein Wiederlader und habe ausschliesslich Fabriks Muni verschossen!
Zuletzt geändert von martin01 am Mo 4. Feb 2013, 20:39, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von Vintageologist » Mo 4. Feb 2013, 20:36

Wie viel Unterschied ein Freischwinger macht kommt auch darauf an, ob man immer gleich auflegt und somit einen gleichartigen Druckpunkt hat oder eben nicht. In Amiforen geht man idR von ca 1/2 MOA Unterschied aus.

Die meisten Leute haben aber auf ihren OAs sowieso derart miese Optiken drauf, dass es keinen Unterschied machen wird. :lol: :headslap:

pointi2009 hat geschrieben:kommt sicher darauf an, welche Lauflänge du hast. Bei einem 14.5 denke ich ist der Unterschied nicht wirklich grossartig.


Die Lauflänge macht für sich keinen Unterschied. Zumindest nicht innerhalb der typischen österreichischen Schießstanddistanzen (100 bis max 200m).
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von Coolhand » Mo 4. Feb 2013, 23:05

Wenn du normal sitzend aufgelegt schießt, wirst du mit höchster Wahrscheinlichkeit keinen unterschied zw. Freischwinger und einem normalen Handschutz feststellen können. Zumindest nicht mit einem normalen M4 oder 5.
Der Handschutz dient dazu, bei verschiedenen Anschlagsarten, wo nicht immer optimal aufgelegt werden kann, TPL Abweichungen zu vermeiden. Zb wenn du aus einer verkrampften Position heraus einen anderen Druck auf die Waffe ausübst, als sitzeden aufgelegt, wie sie eingeschossen wurde. Eine Verwendung von Schießriemen oder Zweibein würde ich auch unterlassen, ausser die Waffe wird so eingeschossen, und der Anschlag bleibt auch immer gleich.
Eine TPL ergiebt sich immer dann, wenn anderer Druck auf den Vorderschaft ausgeübt wird. Das bewegt sich aber auch nur auf ein paar cm auf 100m.
Der FS Handschutz brauchst eigentlich am notwendigsten für die Montage von Zubehör wegen der Schienen. Wennst das auch nicht brauchts, dann lass es erstmal, und probier auf Krapf aus, wie weit du eine TPL überhaupt absichtlich zusammenbringst. Also mal sehr fest vorne auf den Sandsackdrücken, dann wieder normal und dann eine Gruppe mit seitlichem Druck schiessen.
So bekommst ein Gefühl dafür. Ich hab mit meiner M4 ausprobiert, da kam ich auf ca. 3-4cm Abweichung.

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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von kemira » Di 5. Feb 2013, 09:25

Vielen Dank für die Tipps, Leute!

LG!
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Re: OA-15: Einfluß des Handschutzes auf die Streukreise

Beitrag von CCNIRVANA » Di 5. Feb 2013, 09:54

Ich schieße ebenso AUSSCHLIESSLICH Fabriksmunition (S&B und Barnaul). Ich habe meine M5 BL umgebaut auf einen Freischwinger und der Streukreis auf 100m ist um 50 % geschrumpft. Soll heißen ich habe meine 5cm Streukreise halbiert durch den Umbau. Jetzt liegen sie so bei 2,5 bis 3cm. Größer werden sie jetzt nur noch bei Schützenfehlern.
Ob der Einsatz meiner Mündungsbremse vielleicht auch noch etwas dazu beigetragen hat, kann ich nicht beurteilen, da ich den Handschutz gleichzeitig mit der MB montiert habe.

PS: EIN M4 würde ich schon rein aus optischen Gründen nicht zum freischwinger umbauen.

mfg
Chris

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