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EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 1

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von JAGAS3P » So 20. Dez 2015, 10:37

Es darf nicht darum gehen, ob die Waffe böse aussieht, oder man mehrmals abdrücken oder sonst etwas machen muss, sondern nur um die Person, die sie haben/besitzen darf!!!!

Deshalb wäre diese technische Erklärung an Journalisten und Co, nur neue Munition für die Gegenseite, dann können sie noch schärfer (und dann technisch richtiger) formulieren!

Es muss der unbescholtene, behördlich überprüfte Bürger und somit legale Waffenbesitzer im Vordergrund stehen!
Nur um das sollte es gehen!
Warum sollte der keine Waffen besitzen dürfen?
Wir sind keine Terroristen Punkt!!!
Dieser Pauschalverdacht ist eine Frechheit!

Wir müssen komplett weg von den technischen Spitzfindigkeiten, hin zum einzelnen Menschen.
Zum gesetzestreuen, behördlich überprüften Staatsbürger der EU, der legal Waffen besitzen darf.
Die schweizer Politiker haben offenbar keine Angst vor ihren eigenen Bürgern, sonst hätte nicht jeder sein Sturmgewehr zu Hause.

Will die EU eine Diktatur und komplette Entmündigung des eigenen Volkes?? Dann sollen sich die politischen Parteien vor der nächsten Wahl auch entsprechend positionieren und dazu bekennen. Dann kann der Wähler selbst entscheiden...... :at1:



Guten morgen, bin gerade wach geworden.........
Zuletzt geändert von JAGAS3P am So 20. Dez 2015, 20:26, insgesamt 3-mal geändert.
http://www.servustv.com/at/Sendungen/De ... der/Videos
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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von d-s » So 20. Dez 2015, 10:42

+1, fully agree
A society that can’t defend its children has no tomorrow.

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Hailwood
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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von Hailwood » So 20. Dez 2015, 11:49

hmg382 hat geschrieben:http://nr.news-republic.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=9&articleid=54255977

Waffen
Die Bundesregierung bremst die geplante Verschärfung der EU-Feuerwaffenrichtlinie. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der deutschen Vertretung in Brüssel hervor, der dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" vorliegt. Danach kündigten deutsche Vertreter in einer internen Besprechung der EU-Staaten an, man werde die geplanten schärferen Regeln über den Besitz und Verkauf von Waffen an Privatleute frühestens binnen zwei Jahren umsetzen können.

Die EU-Kommission möchte aber, dass dies bereits innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten der Richtlinie geschieht. In der Sitzung kritisierten die deutschen Vertreter auch das von Brüssel geplante Besitzverbot für besonders gefährlich aussehende halbautomatische Waffen, die Kriegswaffen ähneln und deshalb mehr Angst verbreiten können. Die bloße "Ähnlichkeit zu bestimmten Waffentypen sei kein Kriterium, das in der Praxis anwendbar sei", werden die deutschen Vertreter im Bericht zitiert. Da auch EU-Staaten wie Tschechien, Österreich und Finnland die Details der Reform kritisieren, dürfte der Richtlinienentwurf noch korrigiert werden. Offiziell teilte das zuständige Bundesinnenministerium mit, man habe noch keine "endgültige Positionierung" zu der Reform, wolle sich aber "aktiv an den Beratungen beteiligen".


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Ich glaube es ist wichtig jetzt nicht nachzulassen, weiter freundliche sachliche Mails und Briefe an unsere Vertreter schicken, sich nicht beschwichtigen lassen etc.

Mein erster Entwurf:

Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst möchte ich mich bei Ihnen, für die kritische Auseinandersetzung mit dem Vorschlag Council Directive 91/477/EEC am 7.12.2015 bedanken. Wie Sie sicher selber festgestellt haben, sind einige Punkte als sehr Problematisch anzusehen. Ich möchte Ihnen, auf Basis der gemachten Vorschläge, kurz näherbringen, warum ich der Meinung bin, das das österreichische Waffengesetz vollkommen ausreichend ist, und es keiner weiteren Verschärfung bedarf.

Punkt 1 Verbot mancher halbautomatischer Waffen:
Hier ist die Formulierung in der Aussendung http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-6110_de.htm sehr schwammig. Es macht den Anschein, als ob alle halbautomatischen Waffen und nicht nur die Langwaffen, welche unter die Kategorie B7 fallen verboten werden sollen. In der englischen und französischen Version, wird von manchen halbautomatischen Waffen (vermutlich Kat. B7) gesprochen, ist man hier nicht in der Lage eine ordentliche und richtige Übersetzung den deutschsprachigen Bürgern zur Verfügung zu stellen? Des Weitern möchte ich darauf hinweisen dass vereinfacht beschrieben, nach dem österreichischen Waffengesetzt alle halbautomatischen Langwaffen unter Kat A fallen. Es sei denn, sie werden ausdrücklich vom BMI bzw. jetzt vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, per Bescheid als Sportwaffe freigegeben. Diese Freigabe bekommen diese Sportwaffen nur dann wenn sie sehr strikte Voraussetzungen erfüllt (vrgl.BM für Inneres Anfragebeantwortung GZ: BMI-VA1900/0139-III/3/2015). Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese von 2 verschiedenen Bundesministerien freigegebene Sportwaffen die nicht auf vollautomatische Kriegswaffen umgebaut werden können (vrgl.BM für Inneres Anfragebeantwortung GZ: BMI-VA1900/0139-III/3/2015) von einem Tag auf den anderen, plötzlich eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Da fälschlicherweise immer wieder behauptet wird dass es für diese Sportwaffen keine Sportveranstaltungen, gibt möchte ich auf folgende, regelmäßig in Österreich stattfindende Bewerbe hinweisen: IPSC Rifle, (vergl. INTERNATIONAL PRACTICAL SHOOTING CONFEDERATION RIFLE COMPETITION RULES JANUARY 2015 EDITION) sportliches Selbstladegewehr (vergl. Regelwerk Sportliches Selbstladegewehr SSLG Version: 1.7 Stand: Nov. 2014).

Punkt 2 strengere Vorschriften für Online-Waffenkäufe:
Wie Sie sicher wissen, ist der Versand von Waffen und Munition in Österreich für Private bereits Verboten.

Punkt 3 Befristung der Besitzerlaubnis auf 5 Jahre inkl. medizinischem Gutachten und Bedarfsüberprüfung:
Wie Sie sicher wissen, sind für die Ausstellung einer WBK bzw. eines WP in Österreich bereits ein psychologisches Gutachten, ein einwandfreier Leumund, sowie der Nachweis über den sicheren Umgang mit Waffen notwendig (vergl. Bundesgesetz über die Waffenpolizei (Waffengesetz 1996 - WaffG)). Ebenso wird die Verlässlichkeit des Waffenbesitzers spätestens alle 5 Jahre von der Polizei überprüft (Verwahrungskontrolle). Sollen auf einmal, alle 5 Jahre, zusätzlich zur Überprüfung durch die Polizei, alle Waffenbesitzer zum Amtsarzt gehen? Was passiert wenn ich zwar absolut verlässlich bin mein Blutdruck aber zu hoch ist? Die Bedarfsüberprüfung ist ein weiteres Problem. Wenn ich bei meinem Antrag zur Erlangung einer WBK, Selbstverteidigung als Grund für den Antrag angegeben habe, muss ich dann alle 5 Jahre einen Einbruch nachweisen damit ich eine Verlängerung meiner WBK bekomme? Was passiert, wenn ich aufgrund von Zeitmangel, die Anzahl der Wettbewerbe an denen ich teilnehme reduzieren muss? Was passiert wenn ich eine Auszeit vom Schießsport nehmen will? Verliere ich dann ebenfalls meine WBK?

Nach jedem Anschlag seit dem 11 September wird gefordert niemanden wegen einer kleinen radikalen Minderheit zu bestrafen und zu verurteilen, eine Aussage die ich zu 100% unterschriebe. Warum gilt das nicht auch für uns Legalwaffenbesitzer, warum wird bei jedem Vorfall sofort reflexartig auf uns hingeschlagen? Niemand von uns würde sich darüber aufregen, wenn Gesetzte beschlossen würden die tatsächlich Verbrechen verhindern. Ich würde wirklich gerne wissen wie die angedachte Konfiskation von Waffen die sich teilweise seit 2 Generationen im Besitz meiner Familie befinden und mit denen niemals ein Verbrechen begangen wurde auch nur im entferntesten Anschläge verhindern würde?

Ich kann nur vom österreichischen Waffengesetz sprechen, da ich die nationalen Gesetzte der anderen EU Mitgliedstaaten nicht kenne, aber ich bin der Meinung das wir ein ausgewogenes und gutes Waffengesetz haben welches keiner weiteren Verschärfung bedarf.


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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von <BigM> » So 20. Dez 2015, 12:05

Jagasep hat geschrieben:Die schweizer Politiker haben offenbar keine Angst vor ihren eigenen Bürgern, sonst hätte nicht jeder sein Sturmgewehr zu Hause.


Es lebe die Schweiz!

Jagasep hat geschrieben:Will die EU eine Diktatur und komplette Entmündigung des eigenen Volkes??


JA
... und dein Geld. Alles andere zählt nicht. Läuft ganz einfach in Brüssel.

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von raptor » So 20. Dez 2015, 12:13

Hailwood hat geschrieben:
Ich glaube es ist wichtig jetzt nicht nachzulassen, weiter freundliche sachliche Mails und Briefe an unsere Vertreter schicken, sich nicht beschwichtigen lassen etc.

Mein erster Entwurf:

Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst möchte ich mich bei Ihnen, für die kritische Auseinandersetzung mit dem Vorschlag Council Directive 91/477/EEC am 7.12.2015 bedanken. Wie Sie sicher selber festgestellt haben, sind einige Punkte als sehr Problematisch anzusehen. Ich möchte Ihnen, auf Basis der gemachten Vorschläge, kurz näherbringen, warum ich der Meinung bin, das das österreichische Waffengesetz vollkommen ausreichend ist, und es keiner weiteren Verschärfung bedarf.

Punkt 1 Verbot mancher halbautomatischer Waffen:
Hier ist die Formulierung in der Aussendung http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-6110_de.htm sehr schwammig. Es macht den Anschein, als ob alle halbautomatischen Waffen und nicht nur die Langwaffen, welche unter die Kategorie B7 fallen verboten werden sollen. In der englischen und französischen Version, wird von manchen halbautomatischen Waffen (vermutlich Kat. B7) gesprochen, ist man hier nicht in der Lage eine ordentliche und richtige Übersetzung den deutschsprachigen Bürgern zur Verfügung zu stellen? Des Weitern möchte ich darauf hinweisen dass vereinfacht beschrieben, nach dem österreichischen Waffengesetzt alle halbautomatischen Langwaffen unter Kat A fallen. Es sei denn, sie werden ausdrücklich vom BMI bzw. jetzt vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, per Bescheid als Sportwaffe freigegeben. Diese Freigabe bekommen diese Sportwaffen nur dann wenn sie sehr strikte Voraussetzungen erfüllt (vrgl.BM für Inneres Anfragebeantwortung GZ: BMI-VA1900/0139-III/3/2015). Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese von 2 verschiedenen Bundesministerien freigegebene Sportwaffen die nicht auf vollautomatische Kriegswaffen umgebaut werden können (vrgl.BM für Inneres Anfragebeantwortung GZ: BMI-VA1900/0139-III/3/2015) von einem Tag auf den anderen, plötzlich eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Da fälschlicherweise immer wieder behauptet wird dass es für diese Sportwaffen keine Sportveranstaltungen, gibt möchte ich auf folgende, regelmäßig in Österreich stattfindende Bewerbe hinweisen: IPSC Rifle, (vergl. INTERNATIONAL PRACTICAL SHOOTING CONFEDERATION RIFLE COMPETITION RULES JANUARY 2015 EDITION) sportliches Selbstladegewehr (vergl. Regelwerk Sportliches Selbstladegewehr SSLG Version: 1.7 Stand: Nov. 2014).

Punkt 2 strengere Vorschriften für Online-Waffenkäufe:
Wie Sie sicher wissen, ist der Versand von Waffen und Munition in Österreich für Private bereits Verboten.

Punkt 3 Befristung der Besitzerlaubnis auf 5 Jahre inkl. medizinischem Gutachten und Bedarfsüberprüfung:
Wie Sie sicher wissen, sind für die Ausstellung einer WBK bzw. eines WP in Österreich bereits ein psychologisches Gutachten, ein einwandfreier Leumund, sowie der Nachweis über den sicheren Umgang mit Waffen notwendig (vergl. Bundesgesetz über die Waffenpolizei (Waffengesetz 1996 - WaffG)). Ebenso wird die Verlässlichkeit des Waffenbesitzers spätestens alle 5 Jahre von der Polizei überprüft (Verwahrungskontrolle). Sollen auf einmal, alle 5 Jahre, zusätzlich zur Überprüfung durch die Polizei, alle Waffenbesitzer zum Amtsarzt gehen? Was passiert wenn ich zwar absolut verlässlich bin mein Blutdruck aber zu hoch ist? Die Bedarfsüberprüfung ist ein weiteres Problem. Wenn ich bei meinem Antrag zur Erlangung einer WBK, Selbstverteidigung als Grund für den Antrag angegeben habe, muss ich dann alle 5 Jahre einen Einbruch nachweisen damit ich eine Verlängerung meiner WBK bekomme? Was passiert, wenn ich aufgrund von Zeitmangel, die Anzahl der Wettbewerbe an denen ich teilnehme reduzieren muss? Was passiert wenn ich eine Auszeit vom Schießsport nehmen will? Verliere ich dann ebenfalls meine WBK?

Nach jedem Anschlag seit dem 11 September wird gefordert niemanden wegen einer kleinen radikalen Minderheit zu bestrafen und zu verurteilen, eine Aussage die ich zu 100% unterschriebe. Warum gilt das nicht auch für uns Legalwaffenbesitzer, warum wird bei jedem Vorfall sofort reflexartig auf uns hingeschlagen? Niemand von uns würde sich darüber aufregen, wenn Gesetzte beschlossen würden die tatsächlich Verbrechen verhindern. Ich würde wirklich gerne wissen wie die angedachte Konfiskation von Waffen die sich teilweise seit 2 Generationen im Besitz meiner Familie befinden und mit denen niemals ein Verbrechen begangen wurde auch nur im entferntesten Anschläge verhindern würde?

Ich kann nur vom österreichischen Waffengesetz sprechen, da ich die nationalen Gesetzte der anderen EU Mitgliedstaaten nicht kenne, aber ich bin der Meinung das wir ein ausgewogenes und gutes Waffengesetz haben welches keiner weiteren Verschärfung bedarf.


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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von diver99 » So 20. Dez 2015, 12:15

Hailwood hat geschrieben:
hmg382 hat geschrieben:http://nr.news-republic.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=9&articleid=54255977

Waffen
Die Bundesregierung bremst die geplante Verschärfung der EU-Feuerwaffenrichtlinie. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der deutschen Vertretung in Brüssel hervor, der dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" vorliegt. Danach kündigten deutsche Vertreter in einer internen Besprechung der EU-Staaten an, man werde die geplanten schärferen Regeln über den Besitz und Verkauf von Waffen an Privatleute frühestens binnen zwei Jahren umsetzen können.

Die EU-Kommission möchte aber, dass dies bereits innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten der Richtlinie geschieht. In der Sitzung kritisierten die deutschen Vertreter auch das von Brüssel geplante Besitzverbot für besonders gefährlich aussehende halbautomatische Waffen, die Kriegswaffen ähneln und deshalb mehr Angst verbreiten können. Die bloße "Ähnlichkeit zu bestimmten Waffentypen sei kein Kriterium, das in der Praxis anwendbar sei", werden die deutschen Vertreter im Bericht zitiert. Da auch EU-Staaten wie Tschechien, Österreich und Finnland die Details der Reform kritisieren, dürfte der Richtlinienentwurf noch korrigiert werden. Offiziell teilte das zuständige Bundesinnenministerium mit, man habe noch keine "endgültige Positionierung" zu der Reform, wolle sich aber "aktiv an den Beratungen beteiligen".


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Punkt 1 Verbot mancher halbautomatischer Waffen:
Hier ist die Formulierung in der Aussendung http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-6110_de.htm sehr schwammig. Es macht den Anschein, als ob alle halbautomatischen Waffen und nicht nur die Langwaffen, welche unter die Kategorie B7 fallen verboten werden sollen. In der englischen und französischen Version, wird von manchen halbautomatischen Waffen (vermutlich Kat. B7) gesprochen, ist man hier nicht in der Lage eine ordentliche und richtige Übersetzung den deutschsprachigen Bürgern zur Verfügung zu stellen? Des Weitern möchte ich darauf hinweisen dass vereinfacht beschrieben, nach dem österreichischen Waffengesetzt alle halbautomatischen Langwaffen unter Kat A fallen. Es sei denn, sie werden ausdrücklich vom BMI bzw. jetzt vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, per Bescheid als Sportwaffe freigegeben. Diese Freigabe bekommen diese Sportwaffen nur dann wenn sie sehr strikte Voraussetzungen erfüllt (vrgl.BM für Inneres Anfragebeantwortung GZ: BMI-VA1900/0139-III/3/2015). Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese von 2 verschiedenen Bundesministerien freigegebene Sportwaffen die nicht auf vollautomatische Kriegswaffen umgebaut werden können (vrgl.BM für Inneres Anfragebeantwortung GZ: BMI-VA1900/0139-III/3/2015) von einem Tag auf den anderen, plötzlich eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Da fälschlicherweise immer wieder behauptet wird dass es für diese Sportwaffen keine Sportveranstaltungen, gibt möchte ich auf folgende, regelmäßig in Österreich stattfindende Bewerbe hinweisen: IPSC Rifle, (vergl. INTERNATIONAL PRACTICAL SHOOTING CONFEDERATION RIFLE COMPETITION RULES JANUARY 2015 EDITION) sportliches Selbstladegewehr (vergl. Regelwerk Sportliches Selbstladegewehr SSLG Version: 1.7 Stand: Nov. 2014).

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Punkt 3 Befristung der Besitzerlaubnis auf 5 Jahre inkl. medizinischem Gutachten und Bedarfsüberprüfung:
Wie Sie sicher wissen, sind für die Ausstellung einer WBK bzw. eines WP in Österreich bereits ein psychologisches Gutachten, ein einwandfreier Leumund, sowie der Nachweis über den sicheren Umgang mit Waffen notwendig (vergl. Bundesgesetz über die Waffenpolizei (Waffengesetz 1996 - WaffG)). Ebenso wird die Verlässlichkeit des Waffenbesitzers spätestens alle 5 Jahre von der Polizei überprüft (Verwahrungskontrolle). Sollen auf einmal, alle 5 Jahre, zusätzlich zur Überprüfung durch die Polizei, alle Waffenbesitzer zum Amtsarzt gehen? Was passiert wenn ich zwar absolut verlässlich bin mein Blutdruck aber zu hoch ist? Die Bedarfsüberprüfung ist ein weiteres Problem. Wenn ich bei meinem Antrag zur Erlangung einer WBK, Selbstverteidigung als Grund für den Antrag angegeben habe, muss ich dann alle 5 Jahre einen Einbruch nachweisen damit ich eine Verlängerung meiner WBK bekomme? Was passiert, wenn ich aufgrund von Zeitmangel, die Anzahl der Wettbewerbe an denen ich teilnehme reduzieren muss? Was passiert wenn ich eine Auszeit vom Schießsport nehmen will? Verliere ich dann ebenfalls meine WBK?

Nach jedem Anschlag seit dem 11 September wird gefordert niemanden wegen einer kleinen radikalen Minderheit zu bestrafen und zu verurteilen, eine Aussage die ich zu 100% unterschriebe. Warum gilt das nicht auch für uns Legalwaffenbesitzer, warum wird bei jedem Vorfall sofort reflexartig auf uns hingeschlagen? Niemand von uns würde sich darüber aufregen, wenn Gesetzte beschlossen würden die tatsächlich Verbrechen verhindern. Ich würde wirklich gerne wissen wie die angedachte Konfiskation von Waffen die sich teilweise seit 2 Generationen im Besitz meiner Familie befinden und mit denen niemals ein Verbrechen begangen wurde auch nur im entferntesten Anschläge verhindern würde?

Ich kann nur vom österreichischen Waffengesetz sprechen, da ich die nationalen Gesetzte der anderen EU Mitgliedstaaten nicht kenne, aber ich bin der Meinung das wir ein ausgewogenes und gutes Waffengesetz haben welches keiner weiteren Verschärfung bedarf.


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Sehr gut geschrieben.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von <BigM> » So 20. Dez 2015, 12:21

"Gefällt Euch der Euro :D :D :D , Ihr schafft das!"

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von Danio666 » So 20. Dez 2015, 13:12

Ok Ok.

Wenn man mehr aus sicht des Menschen hinter der Waffe argumentieren möchte, haben die Jungs auch ein Video gemacht.

http://youtu.be/vh-glZ2YSnk

Grüße

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von Al3x » So 20. Dez 2015, 15:01

Unseren Politikern sollte man einfach nur Bilderchen schicken, das raffen sie eventuell:

Bild

Ach scheisse, ist ja englisch, das geht bei den Unseren und den Franzosen ja nicht...
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

http://www.marksmanshipmatters.com/arti ... of-people/

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von Thule » So 20. Dez 2015, 16:21

Huzzah Poland!
Bild
Polish Guy hat geschrieben:The European Commission wants to take away your weapon. Leaving you defenseless against criminals and terrorists

Nichts von "Sport", "Hobby" und ähnliches Gejammer. Kein Jägerbullshit.
Go Poland!

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von rubylaser694 » So 20. Dez 2015, 17:54

Die schweizer Politiker haben offenbar keine Angst vor ihren eigenen Bürgern, sonst hätte nicht jeder sein Sturmgewehr zu Hause.

Vor Grundwehrdienern die mit vollautomatischen Waffen bei Übungen im öffentlichen Raum herumwandern (u.A. Zeltwoche, GLM,...) haben die meisten Österreichischen Politiker auch keine Angst.
Don't steal! - The government hates competition!
"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh." Henry Ford

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von raptor » So 20. Dez 2015, 18:33

Oja, das wollten sie eh nicht und deshalb ein Berufsheer. Hat nur leider nicht geklappt, weil die Änn-Tschi-Ohs neben Steuergeld auch Zwangsarbeiter wollten. Wie man weiß, bleiben in Großbritannien, Frankreich und Deutschland die Verletzten auf der Straße liegen und werden nicht versorgt, weil es keine Zivildiener gibt. Jetzt macht man es halt so, dass möglichst wenige Wehrdiener eine militärische Ausbildung i.e.S. erhalten und jene, bei denen es nicht umgangen werden kann, halt mangels Budget möglichst wenig davon.

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von Al3x » So 20. Dez 2015, 19:02

Jaja den BS von wegen Zivildienst rettet die Wehrpflicht glauben auch nur diejenigen die medial von den Gegnern brainwashed wurden, ich gratuliere!

Fakt ist eher dass sich ausserhalb Wiens die Menschen noch daran erinnern was Landesverteidigung bedeutet und was es heisst nicht in 100%iger Sicherheit zu sein, in Wien ist man kurioserweise der Meinung am sichersten zu sein, obwohl es genau andersrum ist.

Ich bin absoluter Fan der Wehrpflicht weil es das Sicherheitsempfinden und etwas Selbstverantwortung in die Bevoelkerung pflanzt, aber genau das will man nicht weil man die Menschen vom Staat abhaengig machen will indem man ihnen suggeriert dass nur die Exekutive ihr subjektives Sicherheitsverlangen befriedigen kann.

Ausserdem arbeitet die derzeitige Regierung - ja beide Parteien! - am Berufsheer, glaub mir und wenns nach mir und vielen anderen ginge,haetten wir 12 Monate Wehrpflicht ohne Zivildienst, den koennen naemlich die Maedels machen um auch was beizutragen.
Uebrigens waere ein Berufsheer in AUT mit dem derzeitigen Budget so aufgestellt dass man die Jetfliegerei komplett einstellen muesste und man bei ca. 8000 Mann plus 2500 Zivilisten/VBs stehen wuerde.
Man muesste die aktive Luftraumueberwachung an einen NATO Staat auslagern, dafuer bezahlen wie Slowenien den Italienern...und wir haetten fremde Truppen im Land/Zeltweg und Hoersching nachdem die Neutralitaet auch offiziell aufgegeben werden musste.
Ich bin ja froh dass bereits DE, SUI und ITA uns eine Absage fuer dieses Vorhaben der Auslagerung dieser verfassungsmaessigen Aufgabe bereits vor Jahren gaben.. :-)
Na den Aufschrei will ich dann sehen wenn was passiert weils a andere Armee im eigenen Land versaut....man sehe sich die Balten an die sich jetzt auch lieber selbst aktivieren anstatt sich auf andere zu verlassen.

Unsere Gesellschaft ist eh schon viel zu verweichlicht und in Daenemark sowie Finnland gehts auch, ausserem denken viele Staaten darueber nach wieder von der Berufsarme wegzugehen, siehe die Balten, Deutschland und Schweden die es schwer bereuen umgestellt zu haben da sie die Verbaende teilweise nur zu 60% befuellen koennen.

Ach ja..was das mit dem Thema zu tun hat?
Ganz einfach, keine Wehrpflicht heisst dass man ein Volk ranzuechtet dass keinen Bezug mehr zur Sicherheitspolitik und der eigenen Sicherheit und somit auch zur bewaffneten Selbstverteidigung mehr hat.
Schon rein deswegen muss jeder Waffenbesitzer fuer die Wehrpflicht sein.
Zuletzt geändert von Al3x am So 20. Dez 2015, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von JAGAS3P » So 20. Dez 2015, 19:18

Danio666 hat geschrieben:Ok Ok.

Wenn man mehr aus sicht des Menschen hinter der Waffe argumentieren möchte, haben die Jungs auch ein Video gemacht.

http://youtu.be/vh-glZ2YSnk

Grüße



:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
WELTKLASSE !!!
überlege gerade, ob das Poltiker verstehen :think:
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
:at2:
http://www.servustv.com/at/Sendungen/De ... der/Videos
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Re: EU- Verbot von Halbautomaten?

Beitrag von Salem » So 20. Dez 2015, 22:03

Al3x hat geschrieben:Jaja den BS von wegen Zivildienst rettet die Wehrpflicht glauben auch nur diejenigen die medial von den Gegnern brainwashed wurden, ich gratuliere!

Fakt ist eher dass sich ausserhalb Wiens die Menschen noch daran erinnern was Landesverteidigung bedeutet und was es heisst nicht in 100%iger Sicherheit zu sein, in Wien ist man kurioserweise der Meinung am sichersten zu sein, obwohl es genau andersrum ist.

Ich bin absoluter Fan der Wehrpflicht weil es das Sicherheitsempfinden und etwas Selbstverantwortung in die Bevoelkerung pflanzt, aber genau das will man nicht weil man die Menschen vom Staat abhaengig machen will indem man ihnen suggeriert dass nur die Exekutive ihr subjektives Sicherheitsverlangen befriedigen kann.

Ausserdem arbeitet die derzeitige Regierung - ja beide Parteien! - am Berufsheer, glaub mir und wenns nach mir und vielen anderen ginge,haetten wir 12 Monate Wehrpflicht ohne Zivildienst, den koennen naemlich die Maedels machen um auch was beizutragen.
Uebrigens waere ein Berufsheer in AUT mit dem derzeitigen Budget so aufgestellt dass man die Jetfliegerei komplett einstellen muesste und man bei ca. 8000 Mann plus 2500 Zivilisten/VBs stehen wuerde.
Man muesste die aktive Luftraumueberwachung an einen NATO Staat auslagern, dafuer bezahlen wie Slowenien den Italienern...und wir haetten fremde Truppen im Land/Zeltweg und Hoersching nachdem die Neutralitaet auch offiziell aufgegeben werden musste.
Ich bin ja froh dass bereits DE, SUI und ITA uns eine Absage fuer dieses Vorhaben der Auslagerung dieser verfassungsmaessigen Aufgabe bereits vor Jahren gaben.. :-)
Na den Aufschrei will ich dann sehen wenn was passiert weils a andere Armee im eigenen Land versaut....man sehe sich die Balten an die sich jetzt auch lieber selbst aktivieren anstatt sich auf andere zu verlassen.

Unsere Gesellschaft ist eh schon viel zu verweichlicht und in Daenemark sowie Finnland gehts auch, ausserem denken viele Staaten darueber nach wieder von der Berufsarme wegzugehen, siehe die Balten, Deutschland und Schweden die es schwer bereuen umgestellt zu haben da sie die Verbaende teilweise nur zu 60% befuellen koennen.

Ach ja..was das mit dem Thema zu tun hat?
Ganz einfach, keine Wehrpflicht heisst dass man ein Volk ranzuechtet dass keinen Bezug mehr zur Sicherheitspolitik und der eigenen Sicherheit und somit auch zur bewaffneten Selbstverteidigung mehr hat.
Schon rein deswegen muss jeder Waffenbesitzer fuer die Wehrpflicht sein.


:clap: Absolut RICHTIG.
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Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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