Da man immer etwas dazu lernen kann und Irrwege die schon andere gegangen sind nicht mehr verfolgen muss würde ich mich hier über einen Austausch zum Thema Fangjagd freuen:
z.B.Welcher Fallentyp verwendet ihr (eventuell mit Bauanleitung), wo stellt ihr eure Fallen auf, welche Köder verwendet ihr, wie fangt ihr ab usw.
eingesetzte Fallenarten: Ich habe 2 klassische Kastenfallen mit Wippbrettauslöser, 2 Drahtkastenfallen und eine LarsenTrap für Krähen (gesetzeskonform ohne Lockkrähe darin!) am laufen.
Standorte: Kastenfallen: 3 in Windschutzgürteln und 1 in einer aufgelassenen Schottergrube. Larsentrap: In Schottergrube
Köder: Hundefutter trocken (wird hauptsächlich von Mäusen gefressen) und Hühner Eier. Hab auch schon Leberstreichwurst und Trockenobst probiert. Das wird aber auch alles von Mäusen verspeist.
Zum Abfangen lasse ich das Tier in eine Drahtjungfuchsfalle springen und trage mit meinem 22lr Rep. einen Schuss ins Genick/auf das Haupt an. Munition: CCI Minimag. Ist etwas problematisch weil ich schon ein paar Löcher in den Draht geschossen habe.
Meine Strecke 2016: ein junger Marder (Köder Hundefutter), ein Jungfuchs(Köder Ei) und 5 Mauswiesel (Köder Hundefutter, kommen aber wegen der Witterung von Mäusen und anderen Wieseln).
Fehlfänge: 10 Mäuse die fressen den Köder auf und lösen anschließend die Falle aus.
Bis jetzt habe ich die erlösten Stücke vergraben, werde mich aber nach einen Kürschner umsehen. Vielleicht gibt es ja ein paar Euro für Pelze um den verfahrenen Diesel reinzubekommen.
Tipps von mir:
- -es empfiehlt sich einen Standort zu wählen der mittels Auto leicht zu erreichen oder vom Auto aus zu kontrollieren ist. Da macht sich ein Fallestatusindikatorstock gut Dabei sollte man beachten, dass es auch Spezialisten gibt die Fallen zerstören wenn sie welche finden...
- -Die Fallen ca 1mal/Monat auslösen um Funktionssicherheit zu gewährleisten. Nicht frustriert mehr als eine ausgelöste Falle bei der eine Tür nicht zu fällt, weil von Ästen blockiert wird. Hab ich erst diese Woche gehabt
- -Um Fehlauslösungen zu vermeiden, außenliegende Teile des Mechanismus für vorbeiziehende Tiere unzugänglich machen.
- -Die geltenden Gesetze sollte man kennen und befolgen
-die Fangjagd mindestens zu 2. betreiben, so müssen die Fallen nicht stillgelegt werden wenn man mal einen Tag nicht kontrollieren kann.
-es kann sich lohnen andere Jäger nach Fallen zu fragen. Viele haben sie daheim ungenutzt rumstehen. Die schlechteste Falle die es gibt ist die die man nicht im Einsatz hat.
-In Drahtkastenfallen das Gitter am Boden mit Erde bedecken und die Falle gut verblenden. Wildtiere kennen keine Gitter am Boden und werden mistrauisch
Ich freue mich schon auf vernünftigen/zeitgemässen Austausch zur Fallenjagd.
Diskussionen über das für und wider bitte in einem andern Thread anfangen oder per PN austragen.
wmh M_H