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Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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impact
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Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von impact » So 5. Mär 2017, 11:38

Da ich in nächster Zeit vermutlich vermehrt in Schießkellern dynamisch unterwegs sein werde, und aus Gesprächen mit Schützenkameraden heraus, würde ich mich gerne in wenig informieren, was ich tun kann, um das Gesundheitsrisiko im Bezug auf chwermetalle im Blut zu minimieren.

Ich denke, eine Atemschutzmaske wäre Grundvoraussetzung. Welche Modelle eignen sich hier für dynamische Disziplinen (hohe Luftverunreinigung, höhere Körperliche Belastung, evtl. anlaufen der Brille, etc), und wie handhabt ihr die "Filterlogistik".

Was kann man tun um einen bereits vorhandenen Schwermetallgehalt im Blut zu reduzieren oder niedrig zu halten? Evtl. regelmäßig Blut spenden gehen?

Welche Intervalle bei der Blutkontrolle machen Sinn? (durchschnitts IPSC Schütze)

Was kann ich sonst noch tun?
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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von rhodium » So 5. Mär 2017, 11:51

Du könntest z. B. nonTox Munition verwenden. Verfügbarkeit und Preise, sowie Nutzen sind da halt die Frage.

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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von impact » So 5. Mär 2017, 12:07

rhodium hat geschrieben:Du könntest z. B. nonTox Munition verwenden. Verfügbarkeit und Preise, sowie Nutzen sind da halt die Frage.

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Preis und Verfügbarkeit spielt eine große Rolle bei den Mengen die ich verschieße.
Und weiters hilfts mir nichts, wenn bei einem Bewerb dann als einziger nontox Muni verschieße, oder ich beim Training einen Schusskasten beschieße, der voll mit Bleipartikeln ist...
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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von rhodium » So 5. Mär 2017, 12:08

Du rennst ja vor allem auch durch die eigene Wolke ... und da wäre das schon ein Thema

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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von doorman » So 5. Mär 2017, 12:14

Also Blutspenden würde nichts bringen. Wennst dein Blut reinigen möchtest, müsstet auf die Dialyse. Fast völliger Blutwechsel in 4 Std, hier könntest reinigen lassen nach was dir gerade ist. Jedoch wirst keinen finden der dir dies anbietet und schon garnicht durchführt. Und bis zu 2 Tage später wärst noch immer erledigt, ähnlich wie Jetleg.

NonTox Munition verwenden im geschlossenen Stand, oder Atmemschutz mit dem richtigen Filter tragen.
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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von simultan4 » So 5. Mär 2017, 13:35

Gibt's da gemessene Erfahrungen damit?
Ich hab' mit meinem Arzt eine "Studie laufen", damit meine Frau beruhigt ist: Wir messen meine Werte in regelmäßigen Abständen, damit ich weiterhin Geschosse selber herstellen darf.
Bisher: Zero. Absolut nix.
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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von pastrana199 » Mo 6. Mär 2017, 08:23

Dieses Thema wurde hier wirklich schon mehrmals diskutiert. Die Forensuche ist dein Freund:
viewtopic.php?f=7&t=5330

und noch zu den Masken:
viewtopic.php?f=7&t=7711
viewtopic.php?f=7&t=18223

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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von impact » Mo 6. Mär 2017, 18:33

pastrana199 hat geschrieben:Dieses Thema wurde hier wirklich schon mehrmals diskutiert. Die Forensuche ist dein Freund:
viewtopic.php?f=7&t=5330

und noch zu den Masken:
viewtopic.php?f=7&t=7711
viewtopic.php?f=7&t=18223

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Dankeschön, Georg Koller. Ich bin zwar über die eine oder andere Diskussion gestolpert, aber habe nicht alle von dir angeführten threads gefunden. Und ich schätze es schadet nicht, das Thema wieder aufzugreifen, um wieder ein paar (neue) Schützen darauf aufmerksam zu machen.

Du schießt also nach wie vor, mit der "DeltaPlus® M1300V (P3 R)", oder hast du inzwischen einen anderen Favoriten, bei den Einwegmasken?

Ich bin nicht sicher, ob ich eine Einwegmaske oder eine Halbmaske mit Wechselfilter bevorzugen soll. Da ich Bartträger bin (kurzer 6mm Vollbart), ist die Dichtlippe sicher sehr wichtig, und da zahlt es sich eventuell aus, eine Mehrwegmaske mit guter dichtlippe zu verwenden, anstatt in dieses Feature bei Wegwerfmasken zu investieren, und Geld in den Sand zu setzen. Ich muss mir aber erst noch einen überblick verschaffen.
edit: bzw würde es mich interessieren, wie sich schnelle Kopfdrehungen mit einer Halbmaske mit Zentral oder Seitlichen Filtern macht. Ziehts mir die durch die Fliehkräfte runter?


Was die Munition angeht, S&B Nontox Zünder wurden angesprochen, die könnten eventuell helfen (falls ich die irgendwo finde). Fertige Munition ist wirtschaftlich unmöglich. Und Geschosse verwende ich (rundum) verkupferte Bleigeschosse von LOS, die zerlegts in den Schusskästen zwar genau so wie alle anderen, aber sind evtl bei der Handhabung und während der Beschleunigung sauberer.

Wo genau die höchste Bleibelastung entsteht, ist mir nach wie vor nicht ganz klar geworden. Da aber durch Masken tragen scheinbar die Werte reduziert werden können scheinen Verbrennungsgase und Dämpfe eine wesentliche Rolle zu spielen, was könnte man noch tun? Waffe nach Gebrauch mit einem Feuchttuch abwischen? (Vor allem an der Mündung/Schlittenvorderseite, wo sich immer schnell Ablagerungen bilden? Händewaschen sowieso... Gesichts- und Haarwäsche nach dem Training/Match vermutlich auch von Vorteil.


Dann würde es mich noch interessieren wie ihr das mit dem Trinken handhabt. Essen, Nasen Bohren, usw ist ohne Händewaschen eh hinfällig, aber Wasser trinke ich schon während Matches und Trainings, auf das möcht ich nicht unbedingt verzichten. Machts Sinn da vorher den Mund zu spülen?
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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von maggus » Mo 6. Mär 2017, 19:50

Die IPSCler die ich kenn, die auch hohe Bleiwerte im Blut haben, nehmen alle Atemschutz-Halbmasken mit FFP2 (zB. 3M 9322 oder Dräger 1320, beide mit Ventil) FFP3 wäre nochmals höher...
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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von Chikli » Mo 6. Mär 2017, 19:51

Ich hab das Gefühl, dass du ein wenig paranoid reagierst...! [emoji1]
Sicher, ein paar Vorsichtsmaßnahmen wie Staubschutzmaske bei Training oder langen Helfertätigkeiten bei Matches. Aber Waffe mit Feuchttuch abwischen... [emoji23][emoji23][emoji23]
Willst du ewig leben? [emoji41]
Mach dir ned ins Hoserl, ein bissl Blei hat noch niemanden geschadet...! [emoji3]

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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von DerDaniel » Mo 6. Mär 2017, 19:56

Ad "Einweg- vs. Halbmaske": Der Atemwiderstand ist bei Mehrwegmasken höher, da zwar bei seitlichen Filtern die Filterfläche fast genauso groß ist, aber du immer noch Verengungen an den Schraub-/Bajonetverschlüssen und Rückschlagventilen der Filter hast.
Des weiteren ist der Totraum (also der Raum an Volumen den du nur hin und her pumpst und der nicht wirklich am Gasaustausch beteiligt ist) bei Halbmasken größer, da innerhalb der Maske kein Gasstrom z.B. durch Bewegungswind stattfinden.
Beides könntest du aber auch als Trainingseffekt ausnutzen, da du eine höhere körperliche Belastung hast (auch minimal erhöhter Atemwiderstand / herabgesetzte menge an O2 in der Atemluft bedeutet deutlich größere Grundbelastung).
Halbmasken und deren Filter sind wiederverwendbar (zumindest die besseren Modelle, die Rückschlagventile hinter den Filtern haben), da sich nicht wie bei Einwegmasken die feuchte und keimbelastete Atemluft im Filter wiederfindet.
Bei Wiederverwendung ist die Halbmaske deutlich günstiger.
Einwegmasken sind deutlich schneller verrutscht wenn man irgendwo hängen bleibt, Halbmasken muss man schon gut gegen kommen um sie zu verschieben bzw. sie rutschen von selber wieder in eine gute Position.
Brillen beschlagen bei Einwegmasken gerne, da Ausatemluft überall hinaus kommt, also auch nach oben Richtung Brille und wenn sie undicht sind, dann meistens am Übergang Nase-Wange, also auch Richtung Brille. Bei Halbmasken zeigt das Ausatemventil meistens nach vorne oder unten.
Masken und Bewegung s.u..

Ad "Halbmaske allgemein / - und Bewegung": Doppelfilter sind zu bevorzugen, da die Filterfläche und Durchlässe größer sind und der Atemwiderstand damit geringer. Des weiteren auch, da die Filter wesentlich näher an den Drehachse des Kopfes sind und somit weniger hin und her schleudern, merken wirst du es trotzdem (ist aber auch Training für die Nackenmuskulatur).

Ad "Einwegmaske allgemein / - und Bewegung": Die schleudernde Masse bei Einweg ist quasi nicht Merkbar.

Ad "Maske und Bart": Mit einem 6mm Vollbart kannst du Einweg quasi vergessen da die Zugkraft der Gummis viel zu gering ist um die Haare platt zu drücken und selbst bei Halbmasken wirst du keine gute Filterwirkung haben. Entweder Bart gut mit Vaseline einschmieren, oder runter mit der Haarpracht.


Wenn du noch Fragen zum Thema Masken hast, immer her damit, ich hab beides regelmäßig auch beruflich auf und kann dir daher wahrscheinlich viele Fragen beantworten...

@Chikli: Sorry, aber den Mist hättest du dir wirklich sparen können. Wenn du keine Ahnung von Medizin und Schwermetallvergiftung hast, solltest du lieber nichts zu dem Thema sagen.
Und als Tipp, geh ein mal halbwegs dynamisch schießen in einem geschlossenen Stand, putz dir danach die Nase und schau ins Taschentuch.

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Beitrag von Chikli » Mo 6. Mär 2017, 20:08

Daniel, nur weil du anscheinend Masken verkaufst brauchst du meine persönliche Meinung nicht als "Mist" deklarieren!
Ich kenne die Farbe im Taschentuch nach einem Bewerb sehr gut und ich kann dir sagen, es wird dich nicht umbringen!
Nicht mal die vielen Ärzte mit denen ich gesprochen habe, können sagen, was meine erhöhten Bleiwerte (500) im Blut bewirken!!
Also mach uns den gefallen und sei ned so super gscheit!
Zuletzt geändert von Chikli am Mo 6. Mär 2017, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Schwermetall im Blut - IPSC / Vorbeugung / Bekämpfung - Atemschutz & Co

Beitrag von impact » Mo 6. Mär 2017, 20:11

Chikli hat geschrieben:Ich hab das Gefühl, dass du ein wenig paranoid reagierst...! [emoji1]
Sicher, ein paar Vorsichtsmaßnahmen wie Staubschutzmaske bei Training oder langen Helfertätigkeiten bei Matches. Aber Waffe mit Feuchttuch abwischen... [emoji23][emoji23][emoji23]
Willst du ewig leben? [emoji41]
Mach dir ned ins Hoserl, ein bissl Blei hat noch niemanden geschadet...! [emoji3]


Ist alles eine Frage der Relation. Ich hab das Gerät fast täglich, zwecks Trockentraining, in der Hand, und bin zZ bei ca 1000 Schuss im Monat, davon zZ ~ 1/3 in stickigen Schießkellern, mit steigender Tendenz.
Da ein Teil des Blei auch über die Haut bzw über Hand-Mund Übertragung aufgenommen wird, macht es möglicherweise schon Sinn, die Waffe nach dem Training äußerlich grob zu reinigen. Sonst sammelt sich da vermutlich einiges an, vor allem sicher auch, wenn mans jedes mal in der selben dreckigen Koffer zurücklegt.
Ewig leben wirds nicht spielen, aber ich versuche eine gesunde Balance aus Vernunft und Leichtsinn zu finden, damit ich die Sachen, die ich gerne tue, möglichst lange tun kann.
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Beitrag von Chikli » Mo 6. Mär 2017, 20:11

Achja, dass es nicht ultra gesund ist, ist auch klar, denn nach einem Tag im Keller bei einem Match ohne Maske hat man schon mit Übelkeit und Kopfweh zu kämpfen! -> Darum Maske. Aber man brauchts nicht übertreiben, ala Feuchttuch die Waffe abwischen...
Zuletzt geändert von Chikli am Mo 6. Mär 2017, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.

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