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von cas81 » Do 22. Feb 2018, 19:32
1. So schwer ist das nicht. Kein Output ohne Input. Will man die Regelungen für uns lockern, muss sich die Obrigkeit zumindest auf dem Papier absichern.
2. Die mangelnde Definition des Sportschützen hat bereits häufiger Probleme gemacht. Das Resultat war zumindest so bezeichnete Willkür der Behörde. Entscheidet euch, entweder - oder. Zu der Thematik allgemein: nur weil du 130 auf der Autobahn fährst, bist du noch lange kein Rennfahrer. Andererseits: nur weil du nicht in einem Verein Fussball spielst, bist doch trotzdem Sportler. Führt uns aber zu Punkt 1 zurück.
3. Irgendjemanden gibt's immer, der irgendwas einfacher und für sich selbst "besser" haben möchte. Man muss einen Konsens finden. Warum sollten plötzlich alle SD, unbeschränkte Kat B- Waffen und lange Magazine bekommen? Weil's "fair" ist und alles andere doof? Auch hier landen wir bei Punkt 1.
4. Natürlich wird nicht alles realisiert werden können. Es sind allerdings Forderungen, welche nun eine Grundlage bekommen sollen. Schrittweise kann sich da durchaus etwas zu unser aller Gunsten ändern. Wenn ihr das nicht glaubt: diskutiert ihr schon oder sudert ihr nur?
5. Wichtig sind auch Übergangsregelungen. Kleines Beispiel: ich hab genügend Kohle für TMHS ausgegeben. Diese liegt bereit für die Apokalypse im Safe. Wird nun am 01.09.2018 nach neuer und offizieller Sportschützendefinition seitens Behörde gehandelt, dann bin ich bis zum absolvierten Kurs ein kleiner "Verbrecher". Wenn der erste freie Kurs dank grosser Nachfrage für mich erst am 01.12.2018 wahrnehmbar ist, dann ist das ein bisschen ungut. Detto grosse Magazine für ganz viele HA- Besitzer. Ausweg: Altbestand ok, nur Erwerb bis dahin verboten.
6. WP: "abstrakt" ist wesentlich weitläufiger als "konkret" und die damit zwangsweise abschliessende Aufzählung von Gründen. Auch hier: entweder - oder.
Ich persönlich könnte kotzen, wenn ich regelmässig auf irgendwelche (spätestens dann) überlaufenen Bewerbe muss und obendrein ein paar Hunderter in völlig überlaufenen Kursen investieren muss, die mir höchstwahrscheinlich eh nichts bringen. Zudem trifft mich o.g. TMHS- Thematik. Trotzdem muss irgendwo angefangen werden und jetzt wo endlich mal jemand zumindest fordert, das Problem an der Wurzel anzupacken, werde ich mich fügen (müssen) und machs trotzdem gerne. Ihr wollt eine Interessensvertretung, die aus juristischer Sicht qualifiziert agiert und reagiert? Das hier ist das Resultat. Was warum wie wahrscheinlich ist, steht auf einem anderen Blatt, tut an dieser Stelle aber erst mal nichts zur Sache. Und jeder Vergleich mit einem anderen Land ist sinnlos, denn dort sitzen andere Politiker mit anderen Prämissen, resultierend aus einer anderen Geschichte, mit anderer Mentalität.
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cas81 am Do 22. Feb 2018, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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