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Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von The_Governor » Di 27. Feb 2018, 10:41

cas81 hat geschrieben:@hobbycaptain:
Aber nicht falsch verstehen, ich bin selbst nicht glücklich damit. Muss ich jetzt wegen meiner TMHS- Sammelleidenschaft ein Sportschütze werden? :? Ist ja lächerlich. Wenns dafür Goodies für alle gibt, mach ichs ja gerne. Wenn nicht, dann bin auch ich selbst mit schuld an dem Desaster, genauso wie jeder einzelne andere, der dem NVFÖ seine Wunschliste gemailt bzw hier gepostet hat.

@Tobi:
Ich spreche zwangsläufig für jeden, der seine Wünsche kundgetan hat. Und damit zwangsläufig gegen jeden, der das jetzt abstreitet oder sonst irgendwie seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen versucht. Wenn du zweifelst, dann lies den Thread nochmal quer (irgendwann vor diesem Shitstorm), bzw das ganze Forum ist stellenweise voll davon.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von The_Governor » Di 27. Feb 2018, 10:42

cas81 hat geschrieben:@Tobi:
Ich spreche zwangsläufig für jeden, der seine Wünsche kundgetan hat. Und damit zwangsläufig gegen jeden, der das jetzt abstreitet oder sonst irgendwie seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen versucht. Wenn du zweifelst, dann lies den Thread nochmal quer (irgendwann vor diesem Shitstorm), bzw das ganze Forum ist stellenweise voll davon.


Was das betrifft, bin ich voll bei dir! Deswegen bleibe ich auch Mitglied, es sei denn ich werde wegen der Kritik rausgeschmissen. Ich habe es als zahlendes Mitglied unterstützt, obwohl das Ergebnis nicht das war, das ich erwartet hatte, also stehe ich auch dazu. Man kann mir vorwerfen, dass ich mich im Vorfeld nich über die Pläne informiert habe, aber man hätte uns auch aus eigenen Stücken informieren können, bevor man das einbringt. Alle Kritiker hätten dann die Konsequenzen daraus ziehen können und es hätte viemleicht einen Zustrom an Unterstützer gegeben, wenn es wirklich so viele gewollt hätten.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von BigBen » Di 27. Feb 2018, 10:48

Es muss einem auch klar sein dass KEIN Vorschlag die Unterstützung ALLER Verein Mitglieder oder gar aller LWB in AT gefunden hätte und ein reiner Mehrheitsvorschlag von Verein Mitglieder wesentlich drastischer ausschauen könnte als das was momentan am Tisch liegt. Scheinbar melden sich gerad mehr Leute beim Verein an als aussteigen...

Dem Verein da irgendeine Bereicherungsabsicht zu unterstellen ist in meinen Augen vollkommen absurd, auch wenn diese Vorwürfe dauernd aus "prominenter" Richtung kommen - aber dass die Regelung eventuell ein bißchen Geld in VIELE Schützenvereins- und Waffenhändlerkassen spülen könnte ist doch nicht Schlimmes oder Verwerfliches?
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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von cas81 » Di 27. Feb 2018, 10:50

Tobi1987 hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:@hobbycaptain:
Aber nicht falsch verstehen, ich bin selbst nicht glücklich damit. Muss ich jetzt wegen meiner TMHS- Sammelleidenschaft ein Sportschütze werden? :? Ist ja lächerlich. Wenns dafür Goodies für alle gibt, mach ichs ja gerne. Wenn nicht, dann bin auch ich selbst mit schuld an dem Desaster, genauso wie jeder einzelne andere, der dem NVFÖ seine Wunschliste gemailt bzw hier gepostet hat.


Ich werde aus dir nicht schlau. Du unterstützt den Entwurf anscheinend voll und sprichst im Gegenzug von Desaster, wenn es keine Zuckerl gibt. Ich komme nicht mehr mit.
Ich unterstütze es nicht. Ich stehe dem Ganzen kritisch gegenüber und vermute ein ähnliches Desaster wie viele andere. Aber von Vermutungen lasse ich mich nicht leiten, wenn irgendwie möglich. Darüber hinaus verurteile ich einen Shitstorm, der auf einer themenfremden Grundlage beruht. Thats it. Darum spreche ich ja von Panik und Hysterie. Was andere in meine Aussagen aufgrund von Rechthaberei oder Ignoranz hinein interpretieren, liegt ausserhalb meiner Macht.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von The_Governor » Di 27. Feb 2018, 10:52

BigBen hat geschrieben: - aber dass die Regelung eventuell ein bißchen Geld in VIELE Schützenvereins- und Waffenhändlerkassen spülen könnte ist doch nicht Schlimmes oder Verwerfliches?


Doch ist es, wenn es nicht auf freiwilliger Basis geschieht.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von The_Governor » Di 27. Feb 2018, 10:54

cas81 hat geschrieben:
Tobi1987 hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:@hobbycaptain:
Aber nicht falsch verstehen, ich bin selbst nicht glücklich damit. Muss ich jetzt wegen meiner TMHS- Sammelleidenschaft ein Sportschütze werden? :? Ist ja lächerlich. Wenns dafür Goodies für alle gibt, mach ichs ja gerne. Wenn nicht, dann bin auch ich selbst mit schuld an dem Desaster, genauso wie jeder einzelne andere, der dem NVFÖ seine Wunschliste gemailt bzw hier gepostet hat.


Ich werde aus dir nicht schlau. Du unterstützt den Entwurf anscheinend voll und sprichst im Gegenzug von Desaster, wenn es keine Zuckerl gibt. Ich komme nicht mehr mit.
Ich unterstütze es nicht. Ich stehe dem Ganzen kritisch gegenüber und vermute ein ähnliches Desaster wie viele andere. Aber von Vermutungen lasse ich mich nicht leiten, wenn irgendwie möglich. Darüber hinaus verurteile ich einen Shitstorm, der auf einer themenfremden Grundlage beruht. Thats it. Darum spreche ich ja von Panik und Hysterie. Was andere in meine Aussagen aufgrund von Rechthaberei oder Ignoranz hinein interpretieren, liegt ausserhalb meiner Macht.

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Jetzt hab ich dich verstanden. Ich sehe es eher als Diskussion, als einen Shitstorm.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von BigBen » Di 27. Feb 2018, 11:04

Tobi1987 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben: - aber dass die Regelung eventuell ein bißchen Geld in VIELE Schützenvereins- und Waffenhändlerkassen spülen könnte ist doch nicht Schlimmes oder Verwerfliches?


Doch ist es, wenn es nicht auf freiwilliger Basis geschieht.


Es zwingt dich keiner "Sportschütze" zu werden und dein Hobbyschützentum aufzugeben, deine 2 Kat. B Waffen kriegst du ja wie bisher auch...
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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von The_Governor » Di 27. Feb 2018, 11:17

BigBen hat geschrieben:
Tobi1987 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben: - aber dass die Regelung eventuell ein bißchen Geld in VIELE Schützenvereins- und Waffenhändlerkassen spülen könnte ist doch nicht Schlimmes oder Verwerfliches?


Doch ist es, wenn es nicht auf freiwilliger Basis geschieht.


Es zwingt dich keiner "Sportschütze" zu werden und dein Hobbyschützentum aufzugeben, deine 2 Kat. B Waffen kriegst du ja wie bisher auch...


Ben, ich hoffe, die Zuckerl kommen teilweise oder vollumfänglich und all meine Skepsis wird sich nicht bestätigen.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von NFVÖ » Di 27. Feb 2018, 11:28

Liebe Schützenkameraden/Innen

Hier ist ein Auszug der novellierten EU-Richtlinie:

Die Mitgliedstaaten können Sportschützen den Erwerb und Besitz von in Kategorie A Nummer 6 oder 7 eingestuften halbautomatischen Feuerwaffen unter folgenden Voraussetzungen gestatten:
a) Es liegt eine zufriedenstellende Beurteilung der relevanten Angaben vor, die sich aus Artikel 5 Absatz 2 ergeben (siehe unten);
b) es wird der Nachweis erbracht, dass der betreffende Sportschütze aktiv für Schießwettbewerbe, die von einer offiziellen Sportschützenorganisation des betreffenden Mitgliedstaates oder einem offiziell anerkannten internationalen
Sportschützenverband anerkannt werden, trainiert bzw. an diesen teilnimmt und
c) es wird eine Bescheinigung einer offiziell anerkannten
Sportschützenorganisation vorgelegt, in der bestätigt wird, dass
i) der Sportschütze Mitglied eines Schützenvereins ist und in diesem Verein seit mindestens 12 Monaten regelmäßig den Schießsport trainiert und
ii) die betreffende Feuerwaffe die Spezifikationen erfüllt, die für eine von
einem offiziell anerkannten internationalen Sportschützenverband
anerkannte Disziplin des Schießsports erforderlich ist.

(2) Die Mitgliedstaaten verfügen über ein Überwachungssystem, das sie kontinuierlich oder nicht kontinuierlich betreiben können und mit dem dafür Sorge getragen wird, dass die im einzelstaatlichen Recht festgelegten Voraussetzungen für eine Genehmigung für die Dauer der Genehmigung erfüllt sind und unter anderem relevante medizinische und psychologische Informationen bewertet werden. Die konkreten Regelungen werden im Einklang mit dem einzelstaatlichen Recht getroffen.
Wird eine der Genehmigungsvoraussetzungen nicht länger erfüllt, entziehen die Mitgliedstaaten die entsprechende Genehmigung.
Die Mitgliedstaaten dürfen den in ihrem Hoheitsgebiet ansässigen Personen den Besitz einer in einem anderen Mitgliedstaat erworbenen Feuerwaffe nur dann verbieten, wenn sie den Erwerb von Feuerwaffen dieses Typs im eigenen
Hoheitsgebiet untersagen.


Somit haben wir in keiner weise eine Verschärfung vorgenommen!
Wir erhalten für unseren Vorschlag, den wir nebenbei bemerkt nochmals verbessert eingebracht haben, sehr großen Zuspruch.

Uns hier eine Bereicherung zu unterstellen, weisen wir auf das schärfste zurück!
Die kolportierten Euro 200.- sind lediglich eine Annahme. Sehr wahrscheinlich wird dieser günstiger werden. Dafür erspart sich der Schütze aber viele Kosten wie Erweiterungen oder Zubehörbeantragungen.

Abschliessend ist festzuhalten, für die reine SV oder den "Gelegenheitsschützen" wird alles so bleiben wie es ist, mit der Ausnahme der Magazinbeschränkung.
Für den Sportschützen wird es nur Vorteile bringen!

Beispiele zu den verbesserten Punkten:
WP für Jäger im Gesetz verankert.
Ausnahmen vom erweiterten Waffenführerschein für z.B. langjährige Sportschützen.
Gewehrscheinwerfer soll komplett vom Verbot ausgenommen werden.

Mit den besten Schützengrüßen
Denis
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Bitte keine PN! Mail an: office(at)nfvoe.at

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von cas81 » Di 27. Feb 2018, 11:33

Kannst du bitte auch etwas zur Mitgliedschaft im Verein sagen? Diese wolltet ihr ja eigentlich umgehen, sie ist aber in der RL festgeschrieben. Danke
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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von Reiflinger » Di 27. Feb 2018, 11:44

Verein hat geschrieben:Ausnahmen vom erweiterten Waffenführerschein für z.B. langjährige Sportschützen.


Das ist sehr gut, danke!
Auch mich interessiert wie ihr die Punkte c)/i) der RL betreffs Vereinszugehörigkeit umgehen konntet, die Richtline ist da ja sehr konkret formuliert.
Zuletzt geändert von Reiflinger am Di 27. Feb 2018, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von Bindabei » Di 27. Feb 2018, 11:46

Und wann soll das Ganze jetzt umgesetzt werden?

Für mich stellt sich nämlich die Frage ob ich jetzt Erweitern soll bzw. darum betteln gehe oder ob ich auf die Umsetzung hoffe und dann keine Stückzahlbegrenzung habe

Vorsichtshalber wird's wohl die Erweiterung vor der Umsetzung werden.
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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von Mjoelnir » Di 27. Feb 2018, 11:59

@Bindabei: Mitte 2018 - und geh JETZT erweitern, die unbegrenzte Stückzahl ist politisch nicht umsetzbar.
----------
Ich bin entsetzt, dass der Berufswaffenträger oder generell der WP Inhaber absolut unerwähnt bleibt.

Mir muss jetzt bitte jemand erklären, warum ein 21jähriges Mäderl das dem Herrn Schiessaubilder Dobler EINMALIG 200 Euro hinlegt und an 1 Samstag 6 Scheiben 10x beschiesst (oder es versucht), rechtlich und vor dem Staat besser gestellt und vertrauenswürdiger sein soll, als jemand, der seit 25 Jahren die WBK und seit 2001 den WP besitzt, mit der geladenen Waffe täglich rumrennt und ettliche Ausbildungen bei EKO's und Militär hatte (auch dies ist alles im Vorschlag unerfasst).

Die Frage wurde bereits auf fb gestellt, da hiess es, dass diesbezüglich nachgebessert wird, was wiederum heissen würde, dass man einen zweiten Vorschlag einbringen wird, sehe ich das richtig?

Nicht dass ich jetzt eine Organisation mit etwas über 1000 Mitgliedern und mit einem repräsentativen Wert von mageren 0.3-0.4% der 300k WBK Besitzer überbewerten will, aber mich wundert das schon etwas.
Auch mir ist klar, dass die Novelle kommt, so oder so, aber ich habe den Eindruck als ob die Sau die durch das Dorf gejagt wurde, grösser war, als unbedingt notwendig und da ich seit 10 Jahren mit BMI und BMLV arbeite und weiss wie dort gearbeitet wird, darf ich leider annehmen, dass die Grösse der Sau unser Nachteil wird, weil die Leute die jetzt den Vorschlag zum Licht, SD etc bejubeln und dem Verein begeistert beitreten, zugleich sicher nicht verstehen, dass nach dem braten über der heissen Kohle nur ein winzig kleiner Bruchteil vom Fett übrig bleibt.
Den Leuten weismachen zu wollen, dass die Chancen gut stehen, dass das fast so umgesetzt wird, ist meiner Meinung nach unredlich und absolut unrealistisch.

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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von gewo » Di 27. Feb 2018, 12:38

nun

zumindestens ueber die gesetzestexte gibt es einigkeit
nur die fettdrucke sind ein wenig unterschiedlich gesetzt

Die Mitgliedstaaten können Sportschützen den Erwerb und Besitz von in Kategorie A Nummer 6 oder 7 eingestuften halbautomatischen Feuerwaffen unter folgenden Voraussetzungen gestatten:
a) Es liegt eine zufriedenstellende Beurteilung der relevanten Angaben vor, die sich aus Artikel 5 Absatz 2 ergeben (siehe unten);
b) es wird der Nachweis erbracht, dass der betreffende Sportschütze aktiv für Schießwettbewerbe, die von einer offiziellen Sportschützenorganisation des betreffenden Mitgliedstaates oder einem offiziell anerkannten internationalen Sportschützenverband anerkannt werden, trainiert bzw. an diesen teilnimmt und
c) es wird eine Bescheinigung einer offiziell anerkannten
Sportschützenorganisation vorgelegt, in der bestätigt wird, dass
i) der Sportschütze Mitglied eines Schützenvereins ist und in diesem Verein seit mindestens 12 Monaten regelmäßig den Schießsport trainiert und
ii) die betreffende Feuerwaffe die Spezifikationen erfüllt, die für eine von
einem offiziell anerkannten internationalen Sportschützenverband
anerkannte Disziplin des Schießsports erforderlich ist.



das was die EU fordert ist
- mitgliedschaft in einem verein
und
- das seit mind. 12 monaten
und
- regelmaessiges training

und dafuer gibt es nach wie vor die hicap magazine
das war die ausgangslage

weiters:
dr raoul wagner hat die schalldaempfer fuer jaeger durchprozessiert und gewonnen
das urteil ist rechtskraeftig
es gibt hier nichts weiter zu tun, jeder jaeger der einen antrag stellt wird ihn wohl nun genehmigt erhalten
wagner hatte keine besondere situation als voraussetzung sondern lediglich allgemeine gruende angefuehrt


was versucht man daraus zu machen?

fuer alle personen die mehr als zwei schusswaffen besitzen moechten (unabhaenig davon ob sie sportschiessen moechten oder nicht) versucht man zusaetzliche anforderungen einzufuehren die zu erfuellen sind.
es sind anforderungen welche erhebliche finanzielle vorteile fuer jene vereine bedeuten die mitglied in einem verband oder einem offiziellen sportschuetzenbund sind.

neben den eigentlich in den EU regelungen schon klar definierten bedingungen fuer die HiCaps und die bereits durch einen anderen "durchprozessierten" genehmigung von schalldaempfern - die beide mit den vorschlageen die jetzt im raum stehen eigentlich nichts zu tun haben - moechte man folgende erlaubnisse (laut der ersten, zwischenzeitlich schon mehrfach berichtigten aussendung und den angaben von vorstandmitgliedern in diversen facebook gruppen) im gegenzug erhalten:

a.) freigabe der stueckzahl von kat B schusswaffen die besessen werden duerfen
b.) freigabe von Pump-Guns auf kat B
c.) abschaffung der kaliberbeschraenkung fuer exekutivbeamte
d.) freigabe von gewehrscheinwerfern
e.) waffenpass fuer jaeger im gesetz verankern

im gegenzug dafuer sollen mindestens 6 bewerbe bei offiziellen vereinen und ein mind. 8 stuendiger erweiterter waffenfuehrerscheinkurs verpflichtend sein, der von vereinen abzuhalten ist, wobei es dazu tagelang keine aussage gab in welchem intervall das zu erfolgen hat.

vier dieser fuenf forderungen haben mit sportschiessen ueberhaupt nichts zu tun

es ist voellig unlogisch dass ein zb polizeibeamte der seit 30 jahren im aussendienst ist einen 8stuendigen kurs absolvieren soll damit er so wie frueher eine 45iger fuehren darf. was soll denn da der vorteil sein ausser dass es viele kursteilnehmer geben wird?

warum sollte sich ein jaeger der einen waffenpass fuer die jagd benoetigt zu sechs offiziellen bewerben begeben bitte?
das ist doch nur mehr grotesk ...

im letzten NVFÖ posting hier im forum ist nun wieder "ausnahme fuer den erweiterten waffenfuehrerschein fuer langjaehrige sportschuetzen" aufgetaucht. mit dem kann ich jetzt garnix mehr anfangen. ich dachte der ist sowieso nur einmal zu erbringen? und fuer wen jetzt dann docu nicht? ich dachte das sind vorschlage die man im BMI bereits eingebracht hat? und jetzt aendern sie sich offenbar im tagesrythmus. was genau wurde denn nun dort vorgeschlagen?


sinnvoll und im interesse der sportschuetzen waere es gewesen:
- dafuer zu sorgen dass zusaetzlich zu der von der EU geforderten definiton des sportschuetzen (siehe oben) eben KEINE weiteren uebererfuellungen seitens des gesetzgebers mit ins gesetz wandern
- dafuer zu sorgen das anhand von vergleichen mit nachbarlaendern und frueher bei uns ohne negative rechtsfolgen langjaehrig bestehende regelungen dinge wieder moeglich werden wie
a.) WP fuer exekutivebeamte ohne kalibereinschraenkung ( das gabs jahrzehntelang, war nie ein problem)
b.) waffenpass fuer jaeger bei nachgewiesenem ausgehrecht oder revierinhabung, von mir aus nach den langjaehrig ueblichen zwei schwarzwildabschuessen, evt auch ohne, mal sehen was durchgeht
c.) festlegung einer ausnahmeregelung fuer den besitz von pumpguns ueber die sportliche nutzung (.. wobei davon auszugehen ist dass ein bedarf gegeben ist wenn es sich um eine sportschuetzen handelt der damit bewerbe blablabla .... ggf wenn die jaeger auch pumpen wollen fuer die nachsuche sollen sie sich halt anhaengen mit einer forderung danach, glaub ich aber nicht)
d.) festlegung dass erst die montage eines gewehrscheinwerfers auf eine langwaffe den tabstand erfuellt, dann darf er besessen werden und am behoerdlich genehmigten schiesstand verwendet werden. das reicht doch schon jetzt aus, da braucht man sonst an der gesetzeslage nix aendern.
e.) wenns unbedingt sein muss kann man sicheine aehnliche regelung fuer schalldaempfer fuer sportschuetzen wuenschen (besitz eines zu einer besessenen waffe passenden frei, verwendung nur am behoerdlich genehmigten schiesstand oder so was in der art). in wirklichkeit sowieso ein sinnloses unterfangen, den egal obst jetzt an 200,- kurs (es war mal auf facebook von MIND. € 200,- die rede) machts und sech bewerbe oder nicht, den gewehrschweinwerfer und die schalldaempfer fuer sportschuetzen kippen eh wieder die jaeger am ende raus

zusammenfassend betrachtet kann man nur sagen das mit dem sinnlosen ins spiel bringen von forderungen nach zusaetzlicher ausbildung und zusaetzlichen bewerben als gegenangebot zu erleichterungen in wirklichkeit dinge gefordert wurden
- welche durch die EU den waffenbesitzern auch ohne diese zusatzleistungen freiwillig zugestanden wurden (hiap fuer sportschuetzen)
- welche bereits rechtskraeftig fuer jaeger durchprozessiert wurden (dr. raoul wagner, schalldaempfer)
- welche voellig illusorisch sind und so nicht realistisch zu erwarten sind (freigabe der stueckzahlgrenze von waffen)
- welche keinen bezug zum sportschiessen haben und mit geringfuegig geringeren forderungen realistisch auch ohne kurs und bewerbszwang - bei gutem willen der verwaltung - machbar waeren (pumpgun, schalldaempfer, gewehrscheinwerfer)

wesentlich waere gewesen sich den zulassungsverfahren zu widmen um fuer die sportschuetzen auch in zukunft die moegichkeit sicherzeustellen ueberhaupt noch waffen zu bekommen um damit ihre wettkaempfe zu schiessen (aber sorry, in den kreisen aus denen die vorschlaege kommen sagt man ja "sportgeraet" dazu...)

was wird passieren:
wenn es nicht anderen institutionen, die seit dem wochenende bereits in dieser sache unterwegs sind, gelingt diese absurden zugestaendnisse irgendwie abzufangen (um eine diskussion des umfanges des waffenfuehrerscheines wird man nun eh nicht mehr herumkommen), bedeutet das das ende des legalwaffenbesitzes fuer erbwaffenbesitzer, freizeitwaffenbesitzer, aeltere personen die nicht mehr in der lage oder willens sind sich in einen 8-stundenkurs und zu sechs bewerben zu begeben ect bedeuten wurde usw.

dann haben wir - selbst und ohne jede not - neben dem "privilegiertem jaeger" nun auch den "privilegierten sportschuetzen" geschaffen, und damit in den zusammenhalt zwischen den legalwaffenbesitzer aufs neue einen keil getrieben

dann dass diese anforderunge nur einmal zu erbringen sind glaubt doch eh keiner im ernst oder? dasist auch rechtlich unmoeglich, denn da ist nun tatsaechlich die EU davor die fuer derartige voraussetzungen (wenn sie denn bestehen) einen zumindestens fuenfjaehrigen rythmus fordert, und auch dabei bleibt es wohl nicht lange ....
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Re: Verein - Nationaler Feuerwaffen Verein Österreich

Beitrag von gewo » Di 27. Feb 2018, 12:44

Mjoelnir hat geschrieben:..
Den Leuten weismachen zu wollen, dass die Chancen gut stehen, dass das fast so umgesetzt wird, ist meiner Meinung nach unredlich und absolut unrealistisch.


ich denke dass die chancen sehr gut stehen dass die zusaetzlichen verpflichtungen um sich noch sportschuetze nennen zu koennen umgesetz werden, und mit etwas pech dann auch gleich fuer kat C und Kat D sportschuetzen

lediglich die forderungen sind unrealistisch und werden so kaum kommen ...
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