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K31 1941

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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Eleonor
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K31 1941

Beitrag von Eleonor » Mo 16. Apr 2018, 10:13

Hallo

Ich bin auf der suche nach einem Ordonanzgewehr, meine Kriterien sind auf jeden Fall präzision, funktion und ein nicht all zu teures Stück.

Jetzt wurde mir eine K31 angeboten, 1941er Modell habe ich über die Seriennummer herausgefunden.
Schaft ist nicht der Schönste, aber laut Verkäufer ist er nummerngleich und lauf soll auch noch sehr schön sein.
Als Preis sind jetzt mal 250€ angesetzt.

Kann mir jemand sagen worauf ich beim K31 besonders achten muss?

danke schonmal im voraus :)

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tiberius
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Re: K31 1941

Beitrag von tiberius » Mo 16. Apr 2018, 13:46

Hi,

bei dem Preis: kaufen sofern kein grober Rost und der Lauf blank.
Gültiger Beschuss wäre nicht schlecht.
Schäfte kann man nachkaufen und Kratzer und Dellen gehören zu
den Schweizer Bergstöcken, ohne muss man eher aufpassen,
da ist die Gefahr hoch das wer daran herumgebastelt hat.

mfg tiberius

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jab01
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Re: K31 1941

Beitrag von jab01 » Mo 16. Apr 2018, 15:22

Verschlusswarzen anschaun, es gab mal Probleme mit Rissen, anscheinend bei denen mit CM Legierung. Das ist am Verschluss eingeprägt. Die mit CN solln in Ordnung sein.

jbtomm
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Re: K31 1941

Beitrag von jbtomm » Mo 16. Apr 2018, 19:20

Die Verschlusshülsen des Jahrganges 1943 wurden aus Chrommolybdänstahl gefertigt, und ich glaube auch, da bin ich mir nicht mehr ganz sicher, auch die Verschlussmuttern. Diese erkennt mann an den eingravierten Serial Nr. Da das Material zu hart ist, hat man die Nr. mit einen "Elektro - Schreiber" gekennzeichnet.
Der Grund für die "Handschreiberei" ist das die Chromnickelstahlstücke sehr hart sind, und man sich nicht getraut hat diese Nr. "Einzuschlagen"

Die Verriegelungsnasen am Verschluss ganau betrachten, denn ist ist vorgekommen, das sich an den Warzen kleine Risse bildeten, die dann bei weiterer Nichtbeachtung zu Waffenschädigungen führten.

Ebenso sollte man vor den Kauf, das System aus den Schaft entfernen , um zu kontrollieren ob der Besitzer den Schaft ausgefräst hat, dann da sollte sich in der Nähe der Laufwurzel noch die orig. Serial Nr. befinden.

Der Grund für das Freistechen des Laufes liegt in der unwissenheit des Besitzers, da das Gerät auf einmal nicht mehr die Präzision erreicht die man gewohnt ist, das liegt mit alles Sicherheit daran, das sich die Befestigungsschrauben am System gelockert haben, oder Verspannt angezogen wurden.

% Eleonor,
der Preis ist auf alle Fälle i.o. ist sogar sehr günstig.

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Undertaker
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Re: K31 1941

Beitrag von Undertaker » Di 17. Apr 2018, 10:21

jbtomm hat geschrieben:Die Verriegelungsnasen am Verschluss ganau betrachten, denn ist ist vorgekommen, das sich an den Warzen kleine Risse bildeten, die dann bei weiterer Nichtbeachtung zu Waffenschädigungen führten.

Na die Waffenschädigungen wären in diesem Fall noch das kleinste Übel. Abgerissene Verschlusswarzen plus Geradezügler plus zertrümmerte Gesichtsknochen machen jedenfalls keinen schlanken Fuß.
Neulich im Supermarkt: "Mutti, warum hat der Mann das Stück Eisen im Gesicht stecken?"
Allerdings ist mir kein Fall bekannt, aber das ungute Gefühl bleibt irgendwie (zumindest bei mir)
Leider lassen sich diese ominösen Risse beim K31 nicht unbedingt mit freiem Auge erkennen (lt. Hinweis der Schweizer Büchsenmacher) ...... Google ist dein Freund :mrgreen:
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Grüße vom Undertaker

jbtomm
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Re: K31 1941

Beitrag von jbtomm » Di 17. Apr 2018, 11:31

Hast ja vollkommen Recht, aber Kenner der Materie wissen in solchen Fällen was - wenn was passiert........

Die Geschichte macht's ja vor.

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tiberius
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Re: K31 1941

Beitrag von tiberius » Di 17. Apr 2018, 11:51

Hi,

na, schon mal darüber nachgedacht, dass eine Problematik, die SEIT 1943 BEKANNT ist,
in einem doch nicht gerade für Nachlässigkeit berühmten Land wie der Schweiz längst behoben ist?
Noch dazu wenn besagte Waffen jahrzehntelang in Übungseinsätzen verwendet und regelmäßig
von Büchsenmachern der schweizer Armee überprüft wurden? Ob die Schweizer jemals die
glorreiche Idee hatten die Teile in den letzten 70 Jahren zu tauschen?
Und dass jene, die nicht getauscht wurden bei den wiederkehrenden Überprüfungen für tauglich befunden wurden
und von der Problematik nicht betroffen sind?
Und überhaupt: Warum überlebt so ein zerbrechlich-wie-Glas Verschluss den österreichischen Überdruck Beschuss?

Kann hier jemand einen einzigen Fall zitieren (und bitte nicht á la, der Schwager von Hansi seiner Freundin hat im Internet gelesen...)
wo jemals jemand durch einen der hier vielbeschworenen, angeblichen Unfälle verletzt wurde?
Kann hier irgendjemand mit einem Bild aufwarten wie der ominöse Stempel oder der Elektroschreiber aussieht?
Oder kanns sein das man irgendwas von den M95ern nachplappert, der ebenfalls ähnlich harte Verschlussteile
hat, die mit Elektroschreiber markiert wurden
WEIL DIE SCHLAGSTEMPEL SONST ZU SCHNELL KAPUTT GINGEN BEI DEM HARTEN STAHL?

Also zum Thema Blaser R93 finde ich gleich ein paar scheußliche Bilder mit zerstörten Gesichtern aber zum Thema
K31, der in zigfach höherer Menge hergestellt und geschossen wurde nichts.

Irgendeinen Internetkäse nachbeten wenn man wichtig sein will, ts, ts.

Zum Threadstarter: der K31 ist eine der in Europa und den USA sehr weit verbreitete und geschossene Ordonnanzwaffe.
Mit der dafür gedachten GP11 bzw. Fabrikspatrone wird nicht mehr passieren als mit jedem anderen Gewehr.
Wer jedoch mit Handladungen danebenhaut, dem kann genausoviel passieren wie mit jedem anderen Gewehr.
Und genau daher kommt die Mähr.

Kaufen, schießen, spaßhaben, vergiss die Hörensagen Latrinengerüchte hier.

wieder einmal vom Fuddlore angezipft,

tiberius

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Re: K31 1941

Beitrag von rhodium » Di 17. Apr 2018, 14:18

http://www.lutzmoeller.net/Waffen/Technik/K31.php

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tiberius
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Re: K31 1941

Beitrag von tiberius » Di 17. Apr 2018, 14:45

Hi,

@ Rhodium: auch nur Hörensagen.

mfg tiberius

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Re: K31 1941

Beitrag von Eleonor » Di 17. Apr 2018, 17:01

Danke für die schnellen Antworten.

Ja das mit den Verriegelungswarzen am Verschluss habe ich schon gehört, habe aber auch gelesen dass Tests mit nur einer Verriegelungswarze und Fabrikmunition gemacht wurden und das Gewehr diese auch bestanden hat, wenn man davon absieht dass der Verschluss dann natürlich nicht mehr zu gebrauchen ist.

Habe das Gewehr gestern gleich noch gekauft, sogar noch ein bisschen günstiger, und dann natürlich gleich ausprobiert und bin echt glücklich über den Kauf :D

Werde den Verschluss wahrscheinlich noch auf Haarrisse prüfen, speziel im Bereich der Verriegelungswarzen, wenn man dann nichts sieht wird er wahrscheinlich oft geschossen :)

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Re: K31 1941

Beitrag von Heinzelmaennchen » Di 17. Apr 2018, 21:23

Hab gerade 2 Schweizer gekauft und Verschlusswarzen kontrolliert. Passt alles.
Voll die Freude mit den teilen!

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BigBoy44
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Re: K31 1941

Beitrag von BigBoy44 » So 17. Mär 2019, 07:19

Habe jetzt auch meinen zweiten erworben und keine Probleme. Diese Lutzmoeller Seite wird immer wieder zitiert, aber das ist die einzige Seite die sowas beschreibt. Und alle hängen sich daran auf ...
Ich bin ja kein großer Fan der Eidgenossen (ich lebe und arbeite momentan dort und darf folglich lästern), aber wenn sie was machen, dann auf jeden Fall ordentlich.

Falls übrigens jemand einen K31er Schaft übrig hat (Zustand fast egal) wäre ich dankbar über eine kurze Info, ich starte nämlich grad ein kleines Umbauprojekt ...
Wer bremst verliert!

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