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Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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doorman
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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von doorman » Do 17. Mai 2018, 08:22

Man entscheidet in einer Gefahrensituation für sich oder andere immer Instinktiv. Je nachdem wie ausgeprägt der Beschützerinstinkt oder der Fluchtinstinkt ist. Der eine stellst sich, der andere schaut zu oder flüchtet.
Keiner denkt im unmittelbaren Moment an die möglichen gerichtlichen Folgen. Was meiner Meinung auch gut ist, denn sonst würde niemals jemandem geholfen werden, weder bei der versuchten Vergewaltigung noch bei Raub oder einer Schlägerei.
Ich trage meine FFW nur bei speziellen Anlässen/Gelegenheiten bei mir. Die Wahrscheinlichkeit in Ö diese zu benötigen ist doch sehr gering. Jedoch trage ich immer ein Messer bei mir und weiß auch sehr gut damit umzugehen. Die Fremdgefährdung reduziert sich dadurch auf ein Minimum und auch die abschreckende Wirkung ist gegeben. Weiß man damit umzugehen, ist es deutlich einfacher jemandem zu helfen ohne den Wiedersacher tödlich zu verletzten, auch wenn es möglich wäre.
Grundsätzlich würde/habe ich immer geholfen wenn wirklich notwendig. Aber eben instinktiv und darauf vertrauend, dass ich weiß mit meinem Arbeitsgerät umzugehen. Bis dato habe ich dadurch keine negativen Erfahrungen machen müssen, außer als Zeuge vor Gericht zu erscheinen. Mein einschreiten wurde hier nicht als Übergriff oder übertriebene Notwehr angesehen, obwohl der Wiedersacher ins KH musste.
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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von MrRemington700 » Do 17. Mai 2018, 09:02

Danke doorman für dein vernünftiges Beispiel. Ich kann das unterstreichen.
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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von Ase LOKI » Do 17. Mai 2018, 13:27

Danke, das ist echt interessant!

Also doch in den Boden schiessen.

Oder nur Waffe raus und laut schreien!
:at1: RECONQUISTA JETZT :at2:

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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von MrRemington700 » Do 17. Mai 2018, 15:41

Wie wäre es mit dem Absetzen eines Notrufs und der bestimmten Aufforderung den anscheinlich rechtswidrigen Angriff sofort zu unterlassen? Ich sags nur, weil das noch keiner hier von sich gegeben hat. Was angemessen ist und was du bereit bist in einer solchen Situation zu "riskieren", ist in der Situation allein deine Entscheidung.
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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von RcL » Fr 18. Mai 2018, 00:56

Hane hat geschrieben:Ich glaube schon weniger als 8g reichen. Ich hab mir das Mal für ein .17hmr Geschoß ausgerechnet, da waren es ungefähr 5Joule oder so, also wie eine Luftgewehrkugel, wenn ich mich Recht erinnere. Und das hat bedeutend weniger als 8g.

Wie hast das ausgerechnet?

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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von BigBen » Fr 18. Mai 2018, 06:41

Also die Mythbusters haben das auch getestet und sind zu dem Schluss gekommen dass was wohl nicht zwingend tödlich wäre...aber nur wenn man absolut senkrecht nach oben schiesst. Sobald ein bißchen ein schräger Winkel im Spiel ist, schaut das schnell anders aus. Abgesehen davon gibt es in Ländern wo gerne mal aus welchen aus Gründen auch immer in die Luft geschossen wird immer wieder Verletzte und auch Todesfälle, aber sowas ist für westliche Medien komplett uninteressant.
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Re: Fiktives Beispiel: Wie reagieren?

Beitrag von Hane » Fr 18. Mai 2018, 07:35


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