Tja, gewo. Ich sag immer gleiches Recht für alle. Die Tierschützer Jammern immer bei den Großräubern, aber beim Rotwild sieht die Sache ganz anders aus. Da gibts Rotwildfreie Zonen ..... Definieren wir halt eben auch Wolf, Bärfreie Zonen .... Das Argument, das Wölfe und Bären bei der Reviersuche weite Strecken auf sich nehmen und es deshalb keine "...freie Zonen" geben kann hinkt. Auch in Rotwildfreien Zonen wird immer wieder Rotwild geschossen. Schwarzwild wird ja auch bejagt um landwirtschaftliche Schäden einzudämmen und nicht um es auszurotten...... Außerdem sind Räuber ja eigentlich die gscheiteren Tierchen. Die meisten werden lernen, dass gewisse Gebiete gefährlich sind weils dort "Bum" macht und der Kollege verschwunden ist und sich eben sichere Routen aneignen. Lösungen gibts und die kann man auch finden wenn man will.
Die Tierschützer wollen jedoch keine, da sie uneingeschränkt durch die "Rosarote Brille" schauen und die Jäger wollen die Debatte nicht da keiner einen Wolf- oder Bär-Abschuss fordern oder machen will. Derjenige Jäger kann sich ja gleich mal auf Morddrohungen etc. einstellen. Vom Imageschaden der Jägerschaft gar nicht zu reden.
Die Politik müsste halt mal was tun und Entscheidungsprozesse herbeiführen, jedoch will sich in diesem Bereich auch keiner anpatzen. Deshalb wird passieren was passieren muss. Sobald wir Zustände wie in Italien und der Schweiz haben, wo so mancher Landwirt die Sache selbst in die Hand nimmt weil ihm seine Viecher dauernd weggefressen werden, werden auf einmal auch unsere gewählten zu diskutieren beginnen.
Ich bin selbst Jäger. Wildschaden ist mir also nicht unbekannt. Wenn wir aber alle Arten welche hohe Wildschadenskosten verursachen aus den bejagdbaren Arten rausstreichen...... Ich glaub du weist worauf ich hinaus will
Als Jäger sehe ich mich Verantwortlich für einen gesunden vielfälltigen Wildbestand in unserem Land, da kann und soll auch Wolf und Bär dazugehören. Aber ich bin auch dafür verantwortlich Konflikte zwischen Wildtieren und Landnutzern zu minimieren. Man muss ja nicht gleich 30 Wolfsrudel und 100 Bären in Österreich haben wollen und dulden. Aber es gibt durchaus Gegenden, auch in Österreich, wo ein paar von ihnen friedlich Leben können.
Ich kenne einige Schafsbauern persönlich und du würdest dich wundern wie wenig die für ihre Tierchen bekommen. Von immensen Wildschäden sind wir weit entfernt. Aufgrund der niedrigen Erlöse sind Schafbauern jedoch hauptsächlich Nebenerwerbsbauern und können sich Hütehunde und Schäfer nicht leisten bzw. betreuen. Wölfe ohne Managementplan in Österreich würde das Ende von Schafsbauern und das Ende von einheimischen Schaffleisch bedeuten.