Kurier Artikel Praezedenzfall Schalldaempfer für Freizeitjaeger

[kuni]

Nein, den Hund habe ich selten am Hochstand mit (liegt drunter oder im Auto) und für die Flinte gibt es nichts gescheites.

Du vielleicht, ich immer

Und wenn du jetzt z.b. den Knall einer .300 winmag mit Bremse mit dem Knall einer Flinte vergleichst - da gibt's einen Unterschied

Jagdlich auf jeden Fall eine sehr gute und wichtige Lösung

Aber auch den variablen ZFR, bei den Kunststoffschäfte usw. gabs auch prinzipielle "bin dagegen weil ich es nicht haben will".....

LG

[cas81]

@Hane:

Solange der Hochstand nicht 100m hoch ist, ist's für den Hund immer noch ungut, wenn er darunter liegt. Ausser er hat schon einen ordentlichen Hörschaden.

Andere Jäger haben ihre Hunde vielleicht näher dabei. Oder Leute in der Nähe, denen ihr eigenes Gehör und ihr Ruhepuls nicht egal ist.

Andere Tiere leben auch im Wald. Vielleicht sollte man dir einen unsichtbaren Clown mit Crashbecken zur Seite stellen, damit du merkst wie das ist.

[Hirschberg]

Ich war auch anfangs sehr skeptisch gegenüber dem SD, nach gut einem Jahr Nutzung möchte ich ihn aber keinesfalls mehr missen!

Ist bei den Kollegen - soweit ich das beurteilen kann - auch so, wer einen hat, will nicht mehr ohne…

[Hane]

Ich habe gesagt, ich sehe für mich keinen Vorteil.
Ich befürchte nur, dass wir irgendwann Mal gezwungen werden einen Schalldämpfer zu verwenden.
Jeder der einen will und braucht soll von mir aus einen bekommen, für mich sehe ich keinen Sinn.
Die Leute in der Nähe können so wie ich einen Gehörschutz tragen, dem Hund unterm Hochstand ist der eine Schuss im Monat ziemlich egal.
Einen brauchbaren Schalli für BDF würde ich eher begrüßen.
Und ich ersuche, jedem seine Meinung zu erlauben. Da brauche ich keinen Clown. Cas81: hast du schon Mal beobachtet, was die Tiere im Wald 50m rechts beim Kanzelfenster tun, wenn du 50m links beim Kanzelfenster ein Reh erlegst? Aus meiner Erfahrung bleiben sie meistens einfach stehen und äsen weiter. Die stört der einzelne Schuss nicht. Ob mit oder ohne Schalli.

[cas81]

Es gibt auch Tiere, die nicht nur zum Erlegen dort leben. Die sind mMn alle schutzwürdiger als ein kleiner Teil des Geldes von jemandem, der im Wald schießt und momentan bis zum unteren Ende des Hochstandes oder zur nächsten potentiellen Beute denkt. Bezüglich Schalldruck und Schäden (auch nach bloss einmaliger Exposition) gibt's noch einiges, das diskussionswürdig wäre. Es ist jedenfalls nicht nur auf deinen Geldbeutel Rücksicht zu nehmen. Deine Argumente bezüglich deinem Hund und deinem Wild sind äusserst subjektiv. Auf das Urteilsvermögen eines Jägers bezüglich Tierwohl verlasse ich mich da nicht, denn der stellt die Jägerdoktrin an oberste Stelle. So meine subjektiven Erfahrungswerte, mit einer einzigen Ausnahme. Ich hoffe, auch diese Meinung ist erlaubt. Ich bin froh, wenn wenigstens der ein oder andere Jäger rücksichtsvoll genug ist, dass er ernsthaft über die Verwendung eines SD nachdenkt und nicht da aufhört, wo du es tust. Nichts für ungut, so sehe ich das halt und iZw würde ich mich freiwillig für die schonendere Variante entscheiden und die ist nun mal der SD. Ich bin nämlich nicht alleine auf der Welt und gesichertes Wissen ist in der Realität eine Seltenheit.

[Lindenwirt]

Die Argumentation mit Schutz der Tiere ist Schwachsinn, nur weil man den Mündungsknall dämpft.
Hane hat schon recht, ein einzelnes lautes Geräusch beunruhigt Wildtiere viel weniger als länger anhaltender Lärm, da reicht schon Blätterrascheln durch Wanderer. Einfach mal ein paar Stunden in der Früh in den Wald sitzen und beobachten. Dass Jäger das oft genug tun und deswegen beurteilen können sollte man schon auch akzeptieren.
Die dauerhafte Beunruhigung sorgt für hohen Energieverbrauch besonders im Winter und entsprechend schwaches und geschwächtes Wild. Besonders schön sehe ich das im Bergrevier, dort wird nicht gefüttert und wir haben die stärksten und gesunde Rehe. Es gibt dort einfach keinen Dauertourismus, kaum Wanderer und im Winter ist schluss wenn die Strassen zu sind. Die Ruhe dort ist der Unterschied. Die starke Bejagung dort ändert daran nichts, ein Schussknall schon gar nicht.

[cas81]

Auch deine Gedanken enden bei den Tieren, die du jagen kannst. Gibt's für euch wirklich nur euch selbst und das Ziel?

[Hane]

Wie kommst du drauf, dass es mir um meinen Geldbeutel geht?
Ich habe Büchsen, da möchte ich nicht ein Gewinde draufschneiden lassen, nur damit ich damit bei der Jagd oder am Schießstand schießen darf. Das ist meine Befürchtung.
Ich verstehe auch deine anderen Unterstellungen nicht, ich sehe mich als sehr aktiven Umweltschützer, ich entferne regelmäßig Anhänger voll Müll aus der Natur, verbesserte durch Wasserungen und Salzlecken das Biotop für die gesamte Fauna, versuche durch Raubwilddezimierung dem Niederwild und auch den nichtjagdbaren Beutetieren eine Chance zu geben...
Ich habe über die Verwendung eines Schallis sehr wohl nach gedacht, hab auch schon den Unterschied erlebt. Beim Schützen durchaus beachtlich, daneben war es nicht so arg.
Ich habe immer geschrieben: für mich sehe ich keinen Sinn, daher mag es dir auch subjektiv vorkommen, was ich schreibe
Ich lasse mich aber gerne von jemanden überzeugen, der schon gute Erfahrungen gemacht hat. Bitte um Argumente, das eine Biene beim schnaxxeln einen Herzinfarkt bekommt, weil ich daneben einen Schuss abgebe, würde mich schon überzeugen.

[cas81]

Du siehst keinen Sinn darin, weil dir alles um die Jagd herum wichtiger ist als das angesprochene fragliche Tierwohl. Deshalb. Zum Umweltschutz und sonstigem Jägerlatein bezüglich des Kerngebietes der Jagd möchte ich mich nicht äussern, da ist mir egal, als was sich jemand selbst sieht. Solange auf Nachhaltigkeit die Treibjagd folgt, ist die Gehirnwäsche bewiesen. Schlussendlich ist der Maßstab der Sinnhaftigkeit dein Egoismus. Ganz ehrlich: ich kanns sogar verstehen. Dann nenne es aber auch wenigstens so und red dich nicht auf Hund und Bienen aus.

Edit weil unsauber formuliert.

[Hane]

Was gibt dir das Recht solche Unterstellungen zu tätigen?
Ich nehme das zum Anlass und unterstelle dir Ahnungslosigkeit!

[FFWGK]

dem Hund unterm Hochstand ist der eine Schuss im Monat ziemlich egal.

Hat er dir das im letzten Mitarbeitergespräch gesagt?

[Hane]

Nein, ich habe ihn schon beobachtet, wenn er unten liegt und oben geschossen wird, er macht keine Anstallten irgendwie zu erschrecken.
Und nach sechs Jahren Jagd, habe ich noch keine Verschlechterung beim Gehör von ihm bemerkt, nachwievor hört er nur das was er will
Außerdem bin ich überzeugt davon, dass der einmalige Kugel-Schuss in einer Entfernung in ca. 8m dem Schlappohr-Hund weniger schadet als dutzende Schüsse mit der Flinte auf durchaus kürzere Entfernung.
Da sehe ich persönlich die größere Gefahr für das Hundeohr.

[Hirschberg]

... Einen brauchbaren Schalli für BDF würde ich eher begrüßen ...

Gibt es nicht, und wird es auch in Zukunft nicht geben.

[Neurologe44]

Wieso, in No Country for old man hat der Killer auch eine Flinte mit Schalli....

[cas81]

Ich nehme das zum Anlass und unterstelle dir Ahnungslosigkeit!

Da wir ja gegenseitig jeweils andere Meinungen erlauben kein Problem. Wahrscheinlich aber, wie zumeist, ist in beiden Meinungen ein Funken Wahrheit enthalten.