woolf hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2019, 14:21
Natürlich wird einiges der entstehenden Gase auch nicht gerade gesundheitsfördernd sein.
Aber ohne dass wir genau wissen a) welchen gasförmigen Stoffen und b) in welcher Konzentration man beim Schießen ausgesetzt ist, kann man über die Vorteile von Aktivkohlefiltern für die Gesundheit eigentlich nichts sagen, außer dass es nicht schaden wird, das ist klar.
Das ist das eigentliche Problem. Keiner weiß es wirklich.
Tatsache ist, dass in der Herstellung mehr oder weniger giftige Stoffe / Verbindungen verarbeitet werden. Belastbare Infos fand ich nirgends.
woolf hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2019, 14:21
Alleine das Gewicht wäre vlt. ein Argument.
Bei ABEK1 + P3 ist da Gewicht marginal.
woolf hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2019, 14:21
Bleiazid selbst wäre aber zB auch ein Fall für den Partikelfilter.
Dass alle Hersteller einheitlich für Blei und Bleiverbindungen "nur" Partikelfilter empfehlen liegt wahrscheinlich daran, dass das Blei entweder gar nicht in die gasförmige Phase kommt, oder sofort wieder auskondensiert und somit immer ein Aerosol vorliegt. Selbst für Schweißarbeiten an hochlegierten Stählen (wo man die Schmelztemperatur mancher kritischen Metalle deutlich höher und über einen längeren Zeitraum überschreitet) wird durch die Bank "nur" P3 als ausreichend empfohlen. Wenn Gasförmiges Metall ein Thema wäre, dann ganz sicher hier im besonderen.
Da hast du vermutlich recht... Ich glaube mich zu erinnern, dass mir 3M oder Sundström seinerzeit einen zusätzlichen Filter empfohlen hat. Muss suchen, ob ich da schriftlich hab.
woolf hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2019, 14:21
Aber wie gesagt, ohne dass man genau weiß mit welchen Gasen und in welcher Konzentration man es zu tun hat (ich weiß es nicht - vielleicht gibt es dazu schon irgendwo eine wissenschaftliche Arbeit o.Ä.) ist es Rätselraten -
Ja, leider ist es Rätselraten, was es genau ist. Es gibt nur einen Haufen Indizien hier ein wenig vorsichtig zu sein:
Zündhütchenherstellung = supergiftig. Findet aufgrund der Umweltauflagen angeblich nur noch in Osteuropa (und Italien) statt. Auch Quecksilber wird / wurde verarbeitet. Das wird relativ leicht gasförmig.
Pulver Herstellung vermutlich auch nicht so der Renner in Anbetracht der Ausgangsstoffe.
Mit Kunststoff beschichtete Geschosse (Flußsäure??).
Und dann halt noch das Blei. Das ist das einzige, wo es wissenschaftliche Untersuchungen gibt.
woolf hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2019, 14:21
oder du nimmst eben einfach einen ABEK2 (ist einer der "umfangreichsten" und noch gängigen) Filter und deckst prophylaktisch einen Großteil ab. Kostet halt mehr und ist schwerer und hat wahrscheinlich einen höhern Atemwiderstand - ist halt ein Kompromiss, wie immer.
ABEK2 war mir dann doch zu groß...