KeeZ hat geschrieben: ↑So 18. Aug 2019, 14:49
Hallo zusammen,
ich stehe vor einem Problem mit dem Pulverfüller für das ich keine Lösung finde.....
Ich möchte auf einer Super1050, 9mm laden.
Hülsen sind einmal abgeschossene GECO Hülsen. Als Pulver verwende ich RS12 mit LOS Geschossen.
Mir ist beim Kontrollwiegen mit der Kern Waage aufgefallen das der Dillon Pulverfüller extrem inkonsistent wirft !
Abweichungen von +/- 0,1 - 0,3 grain erachte ich als normal, der Pulverfüller wirft jedoch z.T. +/- 0,4-0,6 grain und das scheint mir ein wenig zuviel der Abweichung.
Während meiner Fehlersuche habe ich festgestellt das es während dem Ladeprozess ein kleines „Rucken“ gibt, ausgelöst durch den Pulverfülleinsatz welcher in den Hülsen beim aufweiten leicht „hängen“ bleibt. Hierdurch lassen sich für mich die „großen“ Schwankungen erklären da es aufgrund der Erschütterungen zu einer Verdichtung kommt.
Ok! Du hast genau genommen zwei Probleme:
1. die Hülsen bleiben vor der Abwärtsbewegung und nach erfolgter Pulverbefüllung an der feeder-die hängen.
2. der Dillon Pulverfüller ist ungenau.
Beide Probleme haben ursächlich miteinander nichts zu tun und müssen daher getrennt behandelt werden.
1.)
Kenn ich nur zu gut.
aber du machst einen Denkfehler:
Wenn die Hülse bzw. der Stempel samt Hülsenhalterplatte und Hülse vor der Abwärtsbewegung ist, hast du schon eine definierte Menge Pulver in der Hülse. Da rinnt nix mehr nach. Ein verdichten hat ebenfalls keine Auswirkung auf das Gewicht weil die Masse ja gleich bleibt, ob die nun Dichte 0 oder 1 hat is dabei wurscht.
Ich habe daraufhin den Pulverfülleinsatz ausgebaut und poliert.
Leider ohne Effekt !
Das wäre der erste, logische Schritt. Ich habe meine Dillon feeder alle mit Diamantpaste poliert. Das brachte ebenfalls nur minimal etwas.
Auch CASE LUBE brachte keine Besserung.
Das kann kontraproduktiv wirken. Nämlich dann wenn du die Hülsen mit zu viel Case Lube einwaschelst und dabei zu viel ins Innere gelangt.
CASE LUBE HAT KEINE AUSWIRKUNGEN AUF DIE PULVERVERBRENNUNG ODER ZÜNDFÄHIGKEIT DES ZH!!!
Das sind alles Märchen! Was aber Auswirkungen hat ist wenn zu viel davon ins Innere der Hülse der Hülse gelangt sein sollte, wodurch sich der Auszugswiderstand verringern kann, was zu schwankenden Mündungsgeschwindigkeiten führen und damit einhergehend zu abweichender Trefferlage führen kann.
Was bei mir definitiv Abhilfe brachte, war die Hülsen ein zweites mal in den (Trocken)Tumbler zu werfen.
Dieses strenge Loslösen von der feeder-die konnte ich nur bei innen korrodierten oder wirklich stark verschmutzten Hülsen beobachten. Allzu blank sollten sie innen aber nicht sein, das was LTE mit dem Schmauch sagt stimmt.
2.)
Der Dillon Pulverfüller ist insgesamt a Klumpert, weil er technisch schlecht ausgeführt ist und daher relativ schwankend wirft.
Abhilfe schafft hier nur die Installation eines anderen Pulverfüllers.
Relativ leicht und umstandslos lässt sich der Hornady samt powder linkage kit auf der 650 installieren.
Ich hab aus Präzisionsgründen den Redding drin. Das geht aber nur wenn man jemand an der Hand hat der Kenntnis und Zugang zu einer Fräse hat und das System der Presse und des Füllers kennt.
Eine supergute Waage von Kern hast ja schon, warum also nicht auch einen präzisen Pulverfüller installieren?