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Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

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Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » So 17. Mai 2020, 10:34

Moin, kurze Frage wegen verdämmen von Ladungen.
Wenn ich z.b. mit dem N110 eine abgebrochene Ladung mache und um das Pulver mittels Filz/Grieß/Kaffeepulver verdämme um es vor dem Zündhütchen zu positionieren, wie wirkt sich das Verdämmen mit oberen Materialien auf den Druck aus?
P.S. N32C ist mir bekannt, habe ich nicht und will ich auch nicht.

Danke für Tips

the_law
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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von the_law » So 17. Mai 2020, 12:36

wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 10:34
....
Wenn ich z.b. mit dem N110 eine abgebrochene Ladung mache und um das Pulver mittels Filz/Grieß/Kaffeepulver verdämme um es vor dem Zündhütchen zu positionieren, wie wirkt sich das Verdämmen mit oberen Materialien auf den Druck ....
Wenn du mit Grieß oder ähnlichem bei Flaschenhals Hülsen den Leerraum auffüllst ist die Chance auf eine Überreaktion/Überdruckneigung schon ziemlich groß.
Bei Zylindrischen Hülsen ist das kein Problem, wird auch gerne von Vorderladerschützen praktiziert, ich bin davon abgekommen und verdämme lieber mit leicht verbrennbaren Materialien, wie Zellstoff oder Watte...

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » So 17. Mai 2020, 12:54

the_law hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 12:36
wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 10:34
....
Wenn ich z.b. mit dem N110 eine abgebrochene Ladung mache und um das Pulver mittels Filz/Grieß/Kaffeepulver verdämme um es vor dem Zündhütchen zu positionieren, wie wirkt sich das Verdämmen mit oberen Materialien auf den Druck ....
Wenn du mit Grieß oder ähnlichem bei Flaschenhals Hülsen den Leerraum auffüllst ist die Chance auf eine Überreaktion/Überdruckneigung schon ziemlich groß.
Bei Zylindrischen Hülsen ist das kein Problem, wird auch gerne von Vorderladerschützen praktiziert, ich bin davon abgekommen und verdämme lieber mit leicht verbrennbaren Materialien, wie Zellstoff oder Watte...
Ja, es geht um eine zylindrische Hülse. Kannst du etwas dazu sagen wie sich Filz etc auf den Druck auswirkt?
Gruß

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von Fzr1000 » So 17. Mai 2020, 13:18

Lässt sich das verdämmen mit zB. Watte irgendwie berechnen oder in QL abbilden?
Hab selber zeitweise auch vorgeformte Watterohre zwischen Pulver und Geschoss gegeben (nur und ausschließlich bei zylindrischen Hülsen, nie bei Flaschenhülsen wegen der Pfropfenbildung beim Abschuss) um die Ladedichte zu erhöhen.
Aber irgendwas nachgerechnet hab ich da nie.
Wie ist das?
Volumen(Hülse regulär) - Volumen(Füllmittel)=Volumen der Hülse für QL-Berechnung?
Das Gewicht des Füllstoffes zum Geschossgewicht dazurechnen? Weil dass wird ja auch beschleunigt und erhöht damit den Gasdruck.

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von Fzr1000 » So 17. Mai 2020, 13:29

wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 12:54
the_law hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 12:36
wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 10:34
....
Wenn ich z.b. mit dem N110 eine abgebrochene Ladung mache und um das Pulver mittels Filz/Grieß/Kaffeepulver verdämme um es vor dem Zündhütchen zu positionieren, wie wirkt sich das Verdämmen mit oberen Materialien auf den Druck ....
Wenn du mit Grieß oder ähnlichem bei Flaschenhals Hülsen den Leerraum auffüllst ist die Chance auf eine Überreaktion/Überdruckneigung schon ziemlich groß.
Bei Zylindrischen Hülsen ist das kein Problem, wird auch gerne von Vorderladerschützen praktiziert, ich bin davon abgekommen und verdämme lieber mit leicht verbrennbaren Materialien, wie Zellstoff oder Watte...
Ja, es geht um eine zylindrische Hülse. Kannst du etwas dazu sagen wie sich Filz etc auf den Druck auswirkt?
Gruß
Der Druck steigt an da dass Füllmittel das Hülseninnenvolumen reduziert (bei gleicher Pulvermenge).
Aber um wieviel würde mich auch interessieren, so mein obiger Post.

wetabi_old
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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » So 17. Mai 2020, 13:56

Fzr1000 hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 13:29
wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 12:54
the_law hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 12:36


Wenn du mit Grieß oder ähnlichem bei Flaschenhals Hülsen den Leerraum auffüllst ist die Chance auf eine Überreaktion/Überdruckneigung schon ziemlich groß.
Bei Zylindrischen Hülsen ist das kein Problem, wird auch gerne von Vorderladerschützen praktiziert, ich bin davon abgekommen und verdämme lieber mit leicht verbrennbaren Materialien, wie Zellstoff oder Watte...
Ja, es geht um eine zylindrische Hülse. Kannst du etwas dazu sagen wie sich Filz etc auf den Druck auswirkt?
Gruß
Der Druck steigt an da dass Füllmittel das Hülseninnenvolumen reduziert (bei gleicher Pulvermenge).
Aber um wieviel würde mich auch interessieren, so mein obiger Post.
Du hast es auf den Punkt gebracht, genau das ist das Problem! Wie berechnet man sowas in QL? Oder spielt das bei den üblichen Dämmmaterialien wie Filz/Grieß/Kaffee nur eine unbedeutende Rolle?
Gruß

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von Fivegunner » So 17. Mai 2020, 13:58

wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 10:34
Wenn ich z.b. mit dem N110 eine abgebrochene Ladung mache und um das Pulver mittels Filz/Grieß/Kaffeepulver verdämme um es vor dem Zündhütchen zu positionieren,

Das sind Mal andere Probleme! Mein Problem ist meistens, dass die Hülsen zuwenig Pulver aufnehmen können.
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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » So 17. Mai 2020, 13:59

Fivegunner hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 13:58
wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 10:34
Wenn ich z.b. mit dem N110 eine abgebrochene Ladung mache und um das Pulver mittels Filz/Grieß/Kaffeepulver verdämme um es vor dem Zündhütchen zu positionieren,

Das sind Mal andere Probleme! Mein Problem ist meistens, dass die Hülsen zuwenig Pulver aufnehmen können.
:D

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von Fzr1000 » So 17. Mai 2020, 14:25

Keine Probleme.
Nur der Forscherdrang...

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von Fzr1000 » So 17. Mai 2020, 14:36

wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 13:56
Fzr1000 hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 13:29
wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 12:54


Ja, es geht um eine zylindrische Hülse. Kannst du etwas dazu sagen wie sich Filz etc auf den Druck auswirkt?
Gruß
Der Druck steigt an da dass Füllmittel das Hülseninnenvolumen reduziert (bei gleicher Pulvermenge).
Aber um wieviel würde mich auch interessieren, so mein obiger Post.
Du hast es auf den Punkt gebracht, genau das ist das Problem! Wie berechnet man sowas in QL? Oder spielt das bei den üblichen Dämmmaterialien wie Filz/Grieß/Kaffee nur eine unbedeutende Rolle?
Gruß
Ob die Rechnung stimmt weiß ich eben nicht.
Aber ich hab mir das Volumen von meinem Füllmittel (Zigarettenfilter zum Selberdrehen :tipphead: ) ausgerechnet und dann vom Hülsenvolumen der leeren Hülse in QL bei gleicher Hülsenlänge rausgerechnet.
Also an sich so wie es bei den Samereier-Reduzierhülsen gemacht wird.
Dabei ging es mir nur darum dass die Ladedichte höher wurde und das Pulver (war CSB6) am Zünder bleibt.
Die Filter haben 8mm Durchmesser und wurden dann vom Geschoss sauber aufs Pulver gedrückt und haben die Blättchen am Platz gehalten.
Aber wie gesagt, gab bei jedem Schuss ein Schneegestöber vor der Mündung.
War ein Versuch das Pulver doch noch thermisch zu Entsorgen.

wetabi_old
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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » So 17. Mai 2020, 22:34

Fzr1000 hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 14:36
wetabi hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 13:56
Fzr1000 hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 13:29


Der Druck steigt an da dass Füllmittel das Hülseninnenvolumen reduziert (bei gleicher Pulvermenge).
Aber um wieviel würde mich auch interessieren, so mein obiger Post.
Danke für dein Erfahrungsbericht. Die Frage ist wirklich ob es durch deinen Zigarettenfilter tatsächlich zu einer Druckerhöhung kommt? Theoretisch ja schon aber andererseits ist der Filter so weich und instabil dass sich da kaum ein höherer Druck aufbauen kann, ich denke es hilft nur das Pulver vor dem Zündhütchen zu positionieren.
Du hast es auf den Punkt gebracht, genau das ist das Problem! Wie berechnet man sowas in QL? Oder spielt das bei den üblichen Dämmmaterialien wie Filz/Grieß/Kaffee nur eine unbedeutende Rolle?
Gruß
Ob die Rechnung stimmt weiß ich eben nicht.
Aber ich hab mir das Volumen von meinem Füllmittel (Zigarettenfilter zum Selberdrehen :tipphead: ) ausgerechnet und dann vom Hülsenvolumen der leeren Hülse in QL bei gleicher Hülsenlänge rausgerechnet.
Also an sich so wie es bei den Samereier-Reduzierhülsen gemacht wird.
Dabei ging es mir nur darum dass die Ladedichte höher wurde und das Pulver (war CSB6) am Zünder bleibt.
Die Filter haben 8mm Durchmesser und wurden dann vom Geschoss sauber aufs Pulver gedrückt und haben die Blättchen am Platz gehalten.
Aber wie gesagt, gab bei jedem Schuss ein Schneegestöber vor der Mündung.
War ein Versuch das Pulver doch noch thermisch zu Entsorgen.
Danke für dein Erfahrungsbericht. Die Frage ist wirklich ob es durch deinen Zigarettenfilter tatsächlich zu einer Druckerhöhung kommt? Theoretisch ja schon aber andererseits ist der Filter so weich und instabil dass sich da kaum ein höherer Druck aufbauen kann, ich denke es hilft nur das Pulver vor dem Zündhütchen zu positionieren.
Vielleicht meldet sich noch Jemand der solche Patronen vom BA hat testen lassen oder beide, einmal mit und einmal ohne durch den Chronometer geschickt hat, dann würden wir anhand der Geschwindigkeiten ableiten können ob er Druckunterschied vorhanden ist.
Gruß

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von doc steel » Mo 18. Mai 2020, 13:44

Dieses Thema habe ich mit der .45 Long Colt und würde mich daher ebenfalls brennend interessieren.
Es gibt ja user, die mit aus Tetra Pack ausgestanzten Scheiben arbeiten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die das Pulver zwar gut am Platz (direkt vor dem Zündloch) halten, aber diese Scheibe ist ja kunststoffbeschichteter Karton und daher wirds mit dem verbrennen wohl nicht klappen. Eine Drucksteigerung - zumindest eine nennenswerte - kann ich mir damit nicht vorstellen, weil die Scheibe beim Zünden in dem Leerraum bis zum Geschoss ja nach vorne geschoben wird.

Wie gesagt, ich hab einmal Probierungen - Test kann ma des ned nennen - mit .45 LC gemacht. Vor dem Abziehen die Waffe nach oben gehalten, sodass das Pulver zum Zünder rutscht, dann sachte in die waagrechte abgesenkt und abgedrückt.
Ebenso mit abgesenkter Waffe und dann sachte angehoben, sodass das Pulver ganz vorne war.
Alles durchn Chrono.
Die Unterschiede waren eklatant.
Sowohl in der V0 als auch in der Standardabweichung.
Die Variante mit Pulver hinten war sehr deutlich schneller und lieferte wesentlich konstantere und geringere Abweichung.

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » Mo 18. Mai 2020, 22:11

doc steel hat geschrieben:
Mo 18. Mai 2020, 13:44
Dieses Thema habe ich mit der .45 Long Colt und würde mich daher ebenfalls brennend interessieren.
Es gibt ja user, die mit aus Tetra Pack ausgestanzten Scheiben arbeiten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die das Pulver zwar gut am Platz (direkt vor dem Zündloch) halten, aber diese Scheibe ist ja kunststoffbeschichteter Karton und daher wirds mit dem verbrennen wohl nicht klappen. Eine Drucksteigerung - zumindest eine nennenswerte - kann ich mir damit nicht vorstellen, weil die Scheibe beim Zünden in dem Leerraum bis zum Geschoss ja nach vorne geschoben wird.

Wie gesagt, ich hab einmal Probierungen - Test kann ma des ned nennen - mit .45 LC gemacht. Vor dem Abziehen die Waffe nach oben gehalten, sodass das Pulver zum Zünder rutscht, dann sachte in die waagrechte abgesenkt und abgedrückt.
Ebenso mit abgesenkter Waffe und dann sachte angehoben, sodass das Pulver ganz vorne war.
Alles durchn Chrono.
Die Unterschiede waren eklatant.
Sowohl in der V0 als auch in der Standardabweichung.
Die Variante mit Pulver hinten war sehr deutlich schneller und lieferte wesentlich konstantere und geringere Abweichung.
Dein Problem hat wohl weniger mit verdämmen zu tun sondern eher damit dass Pulver vor dem Zündhütchen zu platzieren um ein gleichmäßiges durchzünden zu gewährleisten. Verdämmen bedeutet den Ladeanteil des Pulvers in der Hülse prozentual zun erhöhen.
Gruß

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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von doc steel » Di 19. Mai 2020, 09:17

wetabi hat geschrieben:
Mo 18. Mai 2020, 22:11
Verdämmen bedeutet den Ladeanteil des Pulvers in der Hülse prozentual zun erhöhen.
Nein wetabi, da vertust dich jetzt.
Verdämmen ist ein Begriff der u. a. im Bergbau verwendet wird. Da gehts um das Einschließen von Sprengladungen.
Ganz simpel erklärt:
Nicht verdämmt = Bohrloch im Fels, Sprengladung rein, Bohrloch bleibt offen = Sprengladung kann zum Teil ausweichen = kleines KA-BUMMM = Steinhaufen.
Verdämmt = Bohrloch im Fels, gleich große Sprengladung wie vorher rein, Bohrloch wird mit Sand, Schotter o. ä. gefüllt = nix ausweichen = großes KA-BUMMM = sehr, sehr großer Steinhaufen.

Wennst jetzt einen Ladeanteil von sagma amal 60% mitn N110 zammbringst und du tust a kleine Watteflocke drauf, so dass halt das Pulver mehrheitlich beim Zündloch bleibt wird sich von der Drucksteigerung her nur unwesentlich was tun.
Ist ja keine verdämmte Ladung ist weil das bissl Watte der Expansion keinen Widerstand entgegen setzt.
Wennst aber den Kindern das Plastilin wegnimmst und das auf die Ladung draufstopfst..... das ist dann nicht nur eine verdämmte sondern auch eine verdammte Ladung, die keinesfalls gemacht werden sollte!
Aber das weißt eh.

wetabi_old
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Re: Pulerverladung verdämmen - Auswirkung auf Druck?

Beitrag von wetabi_old » Di 19. Mai 2020, 10:20

doc steel hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 09:17
wetabi hat geschrieben:
Mo 18. Mai 2020, 22:11
Verdämmen bedeutet den Ladeanteil des Pulvers in der Hülse prozentual zun erhöhen.
Nein wetabi, da vertust dich jetzt.
Verdämmen ist ein Begriff der u. a. im Bergbau verwendet wird. Da gehts um das Einschließen von Sprengladungen.
Ganz simpel erklärt:
Nicht verdämmt = Bohrloch im Fels, Sprengladung rein, Bohrloch bleibt offen = Sprengladung kann zum Teil ausweichen = kleines KA-BUMMM = Steinhaufen.
Verdämmt = Bohrloch im Fels, gleich große Sprengladung wie vorher rein, Bohrloch wird mit Sand, Schotter o. ä. gefüllt = nix ausweichen = großes KA-BUMMM = sehr, sehr großer Steinhaufen.

Wennst jetzt einen Ladeanteil von sagma amal 60% mitn N110 zammbringst und du tust a kleine Watteflocke drauf, so dass halt das Pulver mehrheitlich beim Zündloch bleibt wird sich von der Drucksteigerung her nur unwesentlich was tun.
Ist ja keine verdämmte Ladung ist weil das bissl Watte der Expansion keinen Widerstand entgegen setzt.
Wennst aber den Kindern das Plastilin wegnimmst und das auf die Ladung draufstopfst..... das ist dann nicht nur eine verdämmte sondern auch eine verdammte Ladung, die keinesfalls gemacht werden sollte!
Aber das weißt eh.
Ja ich weiss was du meinst aber das "Bohrloch" ist ja in unserem Fall nicht offen, da sitzt eh vorne eine Kugel drauf, kann sich also auch Druck aufbauen. Das mit der Watte ist klar, das setzt dem Ganzen keinen nennenswerten Druck entgegen aber was ist mit einem Filzpropfen von 5mm oder 10mm, was ändert sich da am Druck? Das ist eben die große Frage, und wenn Ja, wie lässt sich das in QL abbilden?

Gruß

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