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Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

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Lindenwirt
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Lindenwirt » Di 30. Jun 2020, 17:48

Nuss_95 hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 17:41
jagawirth hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 17:40
Irgendwie finde ich keinen Abs. 3 im § 62. Meintest Du § 62 Abs. 2 Z 3?
Wahrscheinlich weil ein AR oder AUG "nicht üblich sind"....
Also war jeder der Gewehre mit Kunststoffschäften verwendet hat bevor sie üblich waren ein Verbrecher?
Ja genau, beim Jagdschutzorgankurs wurde darauf hingewiesen und als Beispiel das Schmeisser eines Kursteilnehmers genannt. Ich würds in OÖ nicht riskieren, auch wenn schwammig formuliert.

Edit: Wollte eigentlich jagawirth zitieren, aber man kennt sich eh auch so aus.

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Wilhelmshoehe
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Wilhelmshoehe » Di 30. Jun 2020, 19:00

Mit einem Geradezugrepetierer hat man in der Praxis einfach weniger Scherereien als mit dem Halbautomaten. Mit etwas Training ist man in jagdlichen Situationen für den Folgeschuss fast genauso schnell, sollte er denn nötig sein. Oder, man nimmt die gute alte Doppelbüchse zur Hand, wenn's ganz edel sein soll!

Manchen altvatrigen Jägern stößt's halt ungut auf, aber je länger man in der Jägerschaft ist, umso weniger schert's einen. Irgendwas stört irgendwen, immer.

Zum Thema Kurzwaffe: Die bleibt beim Schüsseltrieb fernab der Unterkunft einfach im Holster, damit erledigt sich das Verwahrungsthema.

Mehr ist dazu gros en gros nicht zu sagen.

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rupi
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von rupi » Di 30. Jun 2020, 20:01

der größte Feind der Jäger sind die Jäger selber...

der größte Feind der Sportschützen sind die Sportschützen selber...


ihr brauchst euch alle nicht wundern dass wir in Europa waffenrechtlich den Bach runtergehen
member the old PD design ? oh I member

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Lindenwirt
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Lindenwirt » Di 30. Jun 2020, 20:13

rupi hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 20:01
der größte Feind der Jäger sind die Jäger selber...

der größte Feind der Sportschützen sind die Sportschützen selber...


ihr brauchst euch alle nicht wundern dass wir in Europa waffenrechtlich den Bach runtergehen
Wieso? Nur weil ein User hier etwas provokant seine Meinung kundtut? Er scheint ja mit seiner Meinung relativ alleine dazustehen also sehe ich nicht wirklich ein Problem.
Bei uns sind z.b jagdliche Halbautomaten nicht einmal einen Nebensatz wert, wer das möchte kann einen verwenden.

Aaron
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Aaron » Di 30. Jun 2020, 20:54

So viele Antworten in so einer kurzen Zeit hätte ich jetzt nicht gedacht.
Da habe ich in der Jägerschaft wohl einen Wunden Punkt getroffen.
Meine Absicht war nie mit einer AR 15 oder einer Aug jagen zu gehen sonder, dass hätte ich vielleicht auch sagen sollen einer Browning Bar mk3.

Da hier die Meinungen so wie ich es eigentlich auch erwartet habe weit auseinander gehen, mit überhaupt kein Problem und auf keinen Fall werde ich den Gedanken mir einen HA zuzulegen fallen lassen.
Ich war eigentlich beim Waffenhändler um mir die Browning Maral sf compo nordic (Geradezugrepetierer um 1999€) anzuschauen und ich glaube die wird es auch werden. Alleine nur um solchen Ärgernisen aus dem Weg zu gehen und sie wird am schießplatz und auf der Jagd sicher auch Spaß machen.

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Ares
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Ares » Di 30. Jun 2020, 23:00

Besteht die Möglichkeit als Eigentümer landwirtschaftlichen Grundes zwar nicht die Jagd per se , aber solche mit Garand M1, Mini14, L1A1, Aug-Z, AK47, AR15 sprich militärisch genutzten oder militärisch anmutenden Halbautomaten zu unterbinden? Das Beispiel von gunlove betraf zwar einen Vollautomaten, aber einen "Pseudojäger" der bei der Einberufung - nur als Beispiel vielleicht heulend Zivildienst geplärrt hat, wollte ich nicht wirklich die Möglichkeit geben, vielleicht ein Massaker in meiner Verwandtschaft zu veranstalten, in dem er auf meinen Grund und Boden als Test zu vor noch eine ganze sich bewegende Wildsaufamilie ausrottet.
Zuletzt geändert von Ares am Mi 1. Jul 2020, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von max81 » Di 30. Jun 2020, 23:34

Aaron hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 20:54
...
Ich war eigentlich beim Waffenhändler um mir die Browning Maral sf compo nordic (Geradezugrepetierer um 1999€) anzuschauen und ich glaube die wird es auch werden....
Schau dir zuvor die an:
https://www.waffengebraucht.at/waffen/k ... ne--303545
Ist nicht meine!
Meine, ebenfalls in .30-06 bleibt mir bis ich etwas Besseres zum Riegeln gefunden habe und ich habe schon ein paar LW durch ;-)
Kenne auch Jäger die erfolgreich mit BAR2 und 303 jagen, vor allen am Ansitz ist der schnelle 2. Schuss oft Gold wert.
WaiHei
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Simon80 » Di 30. Jun 2020, 23:37

Ares hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 23:00
Besteht die Möglichkeit als Eigentümer landwirtschaftlichen Grundes zwar nicht die Jagd per se , aber solche mit Garand M1, Mini14, Aug-Z, AK47, AR15 sprich militärisch genutzten oder militärisch anmutenden Halbautomaten zu unterbinden? Das Beispiel von Gunlove betraf zwar einen Vollautomaten, aber einen "Pseudojäger" der bei der Einberufung - nur als Beispiel vielleicht heulend Zivildienst geplärrt hat, wollte ich nicht wirklich die Möglichkeit geben, vielleicht ein Massaker in meiner Verwandtschaft zu veranstalten, in dem er auf meinen Grund und Boden als Test zu vor noch eine ganze sich bewegende Wildsaufamilie ausrottet.
Also um den Text zu verstehen brauch ich noch ein paar Gspritzte.... Was bitte haben HA's bei der Jagd mit Verwandtschaftsgemetzel von Zivildienern zu tun? :tipphead:

Und was können diese "militärischen" Waffen was andere nicht können?

Oder denkst du das ein Jäger, sobald er eine nicht in Wurzelholz geschäftete halbautomatische Waffe in die Hand bekommt, sofort zum Mehrfachmörder wird? :think:

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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Nuss_95 » Di 30. Jun 2020, 23:39

Ares hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 23:00
Besteht die Möglichkeit als Eigentümer landwirtschaftlichen Grundes zwar nicht die Jagd per se , aber solche mit Garand M1, Mini14, Aug-Z, AK47, AR15 sprich militärisch genutzten oder militärisch anmutenden Halbautomaten zu unterbinden? Das Beispiel von gunlove betraf zwar einen Vollautomaten, aber einen "Pseudojäger" der bei der Einberufung - nur als Beispiel vielleicht heulend Zivildienst geplärrt hat, wollte ich nicht wirklich die Möglichkeit geben, vielleicht ein Massaker in meiner Verwandtschaft zu veranstalten, in dem er auf meinen Grund und Boden als Test zu vor noch eine ganze sich bewegende Wildsaufamilie ausrottet.
Oida wos?

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Dobi
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Dobi » Mi 1. Jul 2020, 01:25

Nuss_95 hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 23:39
Ares hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 23:00
Besteht die Möglichkeit als Eigentümer landwirtschaftlichen Grundes zwar nicht die Jagd per se , aber solche mit Garand M1, Mini14, Aug-Z, AK47, AR15 sprich militärisch genutzten oder militärisch anmutenden Halbautomaten zu unterbinden? Das Beispiel von gunlove betraf zwar einen Vollautomaten, aber einen "Pseudojäger" der bei der Einberufung - nur als Beispiel vielleicht heulend Zivildienst geplärrt hat, wollte ich nicht wirklich die Möglichkeit geben, vielleicht ein Massaker in meiner Verwandtschaft zu veranstalten, in dem er auf meinen Grund und Boden als Test zu vor noch eine ganze sich bewegende Wildsaufamilie ausrottet.
Oida wos?
Ich vermute mal – nachdem lt. griechischer Mythologie ja Ares der Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und Massakers ist – dass er da vor dem Schreiben etwas überinspiriert war! ;-)

Und der Seitenhieb auf Zivildiener prallt bei mir auch ab, da ich damals nicht heulend Zivildienst geplärrt habe, da man zu meiner Zeit noch vor die Zivildienst-Kommission musste und die das sicher etwas befremdlich gefunden hätten! ;-)

Weiters vermute ich auch, dass in AT mehr Jäger bei Jagdunfällen zu Schaden kommen, als durch massakrierende Ex-Zivis … aber da dürfte die Angst beim Kriegsgott einfach zu tief sitzen … ;-)
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Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …

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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Wilhelmshoehe » Mi 1. Jul 2020, 08:36

Dobi hat geschrieben:
Mi 1. Jul 2020, 01:25
Weiters vermute ich auch, dass in AT mehr Jäger bei Jagdunfällen zu Schaden kommen
Wobei dort in den meisten Fällen der Patscherte dem Verletzen gleicht, und der Täter meist die Hochsitzleiter ist ;)

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Wilhelmshoehe
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von Wilhelmshoehe » Mi 1. Jul 2020, 08:41

Aaron hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 20:54
Da habe ich in der Jägerschaft wohl einen Wunden Punkt getroffen.
Korrektur: Du hast bei manchen einen wunden Punkt getroffen, bitte nicht von den paar Ewiggestrigen auf alle schliessen.

Gute Heuristik: Jener der am lautesten Schreit, hat am wenigsten zu sagen. :D

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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von kuni » Mi 1. Jul 2020, 09:19

Wilhelmshoehe hat geschrieben:
Mi 1. Jul 2020, 08:41
Aaron hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 20:54
Da habe ich in der Jägerschaft wohl einen Wunden Punkt getroffen.
Korrektur: Du hast bei manchen einen wunden Punkt getroffen, bitte nicht von den paar Ewiggestrigen auf alle schliessen.

Gute Heuristik: Jener der am lautesten Schreit, hat am wenigsten zu sagen. :D
Sag mir bitte einen Grund, warum man einen HA führen muss. Sauer 202 hat zig Punkte aufgeführt, welche Nachteile ein HA hat. Diese Waffen sind bei vielen Jägern verpönt. Wenn man jetzt in seinem eigenen Revier eine solche Waffe führt ist es sicher OK, aber bei Gesellschaftsjagden sind diese Waffen meistens unerwünscht. Und die "guten" Flintenschützen führen eine 20er Flinte und treffen damit sehr oft eine Dublette. Ob ich das mit einem 12/89 Automat besser mache - ich glaube nicht.

Die Zeiten werden sich ändern - aber das ist derzeit so. Ich habe vor etwas über 15 Jahren zum Jagen begonnen. Damals waren Camo und Kunstschafft unüblich. Heute ist das bei vielen Jägern Standard. Auch bei Gesellschaftsjagden geht man mit Warnkleidung. Vor 10 Jahren wurde noch nicht einmal ein oranges Hutband von allen Jägern getragen. Wärmebildgeräte hat fast jeder Jäger im Einsatz. Vor 5 Jahren war das noch ein Tabu Thema (und auch teuer).

Die Jagd verändert sich also schon recht stark - und das mit einer hohen Geschwindigkeit. Nur bei HA ist es ein spezielles Thema. Vor geschätzt 50 Jahren hat bei uns in der Gegend (lt. Erzählungen) jeder einen Schrot HA geführt. Heute wird man da halt wieder schief angeschaut - und evt. nicht mehr zu einer Jagd eingeladen.

Wenn ich die Waffe nur führen will um zu Provozieren, dann muss man halt mit den Konsequenzen leben. Jagdlich überwiegen die Nachteile. Und auch bei SW Riegeljagden habe ich lieber 6/8/10 Schuss im Magazin als "den schnellen 2. Schuss". Dafür eine leichte Waffe mit gutem Dämpfer, so dass ich ohne Gehörschutz im Wald stehen kann.

Und Jagd ist zu 99% nicht schießen. In meinem Revierteil habe ich 26 Stk. Rehwild am Abschussplan - bin aber fast jeden Tag viel Zeit "jagdlich" unterwegs, oft ohne Waffe. Warum man Jagen immer auf schießen und Waffe reduziert ist mir schleierhaft. Gut schießen kann schnell jemand - gut Jagen ist aber mit sehr viel Lehrzeit verbunden.

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tiberius
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von tiberius » Mi 1. Jul 2020, 09:47

Waihai,

na, da trifft Emotion auf Lokalkolorit.

Dem Rehbock is es wurscht, und das Schusszeichen/Schweiss sind das selbe, wenn die .223 aus einem 16,75" Lauf kommt,
ob der Lauf jetzt auf ein Rotationszylinder Repetier Verschlussystem vom Typ Minimauser 98 wie bei der CZ 527 Carbine oder
auf einen Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss geschraubt ist wie beim AR15.

Es ist außerdem noch mehr wurscht weil 90% der Abschüsse vom Ansitz aus passieren, wo ein Schuss reicht (und eh keiner niemals, mit keiner Waffe und keinem Kaliber jemals nachsucht oder nachschießt, gell ;) ? ).

Riegel- / Drückjagden sind orts- und bestandsabhängig zur Reduktion zwar notwendig.
Aber: Ausnahmslos jeder Jadgversehrte/Jagdverunfallte den ich kenne, war nicht alleine unterwegs.
Es sind immer "Gesellschafts"- bzw. Drück- / Riegeljagden wo was passiert, viele Leute, viel Adrenalin, einer passt nicht auf und ein andrer ist ein Krüppel oder tot.
Das hat nichts mit Halbautomaten zu tun, sondern mit Nachlässigkeit, mangelnder Routine, Alkohol, Hormonen. Kenne einige Verunfallte, kein HA war dabei, dafür ist der Hund auf die Waffe gesprungen (geladen im Auto!...gibts nicht nur in Flughafenparkgaragen), das Gewehr umgefallen...etc. aber zum Entladen war ma natürlich nicht z´blöd.

Daher bin ich auf dem Standpunkt, sowas wie Drückjagden ist ausnahmslos Professionisten zu überlassen. Keine "Hobbyjäger", Jäger aus Leidenschaft" oder wie sich der Nicht-Revierbesitzer bzw. dessen angestellter Berufsjäger, Nicht-Aufsichtsjäger, Nicht-Wildhüter nennen mag. Wird dann aber teurer für n Besitzer/Pächter und da fangts an...

Ich persönlich halt mich von sowas fern, mit Aufsichts- und Gemeindejägern stimmt man sich ab. Der Hochsitz ist eh der letzte Ort wo man noch seine Ruhe hat.

mfg tiberius

LTE
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Re: Was haltet ihr von einen Halbautomat zum jagen.

Beitrag von LTE » Mi 1. Jul 2020, 09:53

In Österreich kann und darf man sich noch den Luxus leisten, ohne HA zu Jagen. In DE brauchst du Streckenweise nicht mehr ohne Sig 716/HK MR308/Haenel CR308 auf die Jagd gehen, da die Wildschweine dort schlicht und ergreifend zur massiven Plage wurden. Dort sieht auch keiner genau hin, ob du jetzt 3 oder 10 Schuss im Magazin hast. Das ganze hat natürlich nichts mehr mit Jagd im Weidmännischen Sinn zu tun, sondern ist eine reine Schädlingsbekämpfung.

Es hängt also schon auch davon ab, was ich erreichen will, möchte ich die Jagd als einen Genuss erleben, im Revier sein und mich an der Diversität der selbigen erfreuen. Möchte ich regulierend und mit Umsicht in Bestände eingreifen und dafür sorgen, dass mir die Verbiss Schäden möglichst gering sind - ODER - Muss ich einen Schädling bekämpfen, weil er überhand nimmt und das Gleichgewicht schon lange nicht mehr vorhanden ist. Dabei sollte sich jeder die Reproduktionsraten von Wildschweinen genau ansehen. Hier wird schnell und Hart in die Population eingegriffen (mit mäßigem Erfolg), es ist dabei kein Geheimnis das hier auch immer wieder und bewusst führende Bachen bzw. Leitbachen entnommen werden. Mit Jagd hat das m.M. nach nichts mehr zu tun. Nötig ist es trotzdem. Hier ist z.b. die MR308 mit SD und Thermaloptik dem Repetierer weit überlegen. Es gibt Jäger, welche in 10 sec. 3 Sauen legen, nicht immer Sauber und Weidgerecht, aber darum geht es da auch nicht mehr.

Ich verstehe beide Ansätze, würde auch beide Jagdlich umsetzten, Genuss wäre aber nur der erste. Beim zweiten ist es ein Job und sonst nix.

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