BR1 hat geschrieben: ↑Sa 22. Mai 2021, 09:00
Ich denke ein klassischer Repetierer in 9mm wäre genauso berechtigt wie ein .22 Repetierer wie bsp. ein CZ 457.
Anders rum könnte man genauso .22lr Repetierer in Frage stellen - wer kauft sowas schon, wenn man selbstlader bekommt?
Die .22 ist eine drastisch günstigere Patrone, und du hast um kleines Geld wirklich präzise Munition zur Verfügung, was bei der 9mm nicht der Fall ist. Leistungsmäßig ist es die Untergrenze, aber es macht auf 100m auch noch Löcher. Bei den Repetiergewehren hast du im Vergleich zu den Halbautomaten noch eine höhere Präzision und die Waffen sind gedämpft extrem leise.
Ich hab mir wirklich schonmal überlegt sowas zu bauen, habs dann aber gelassen, insbesondere wegen der Munition. Bei der .45 ACP wäre der Vorteil dass die Geschosse Unterschall fliegen, da könnte man ein modernes DeLisle Gewehr bauen, Matchmunition ist aber auch da Mangelware. D.h. am Ende hat man in jedem Fall ein Gewehr dass ungenauer als die .22 ist und im Betrieb mehr kostet. Bei der Flugbahn vom Geschoss hat man auch nicht den geringsten Vorteil.
Bei der .22 lr kostet die Toplevel Matchmunition irgendwo um die 25 Cent herum, mit der passenden Sorte schießt ein 200-300 € Anschütz Gewehr auf 100m deutlich Sub MOA, wenn die Waffe technisch in Ordnung ist. Bei der 9mm zahlt man mittlerweile 20 Cent für die Billigmun wo man das nicht annähernd zusammenbringt.
Das ist auch der Grund warum ich gerade ein .22 lr Geradezugrepetiergewehr baue und eben keines in 9mm.