Spiky hat geschrieben: ↑So 24. Okt 2021, 18:22
Rantanplan hat geschrieben: ↑So 24. Okt 2021, 18:03
das ist schon logisch, wenn der brennschluss des pulvers bei 10" liegt bremst natürlich ein 30" lauf das geschoss wieder.
zudem kommen halt immer mehr laufschwingungen dazu je länger der lauf ist.
trotzdem wird ein 24" lauf bei einer 308 mehr V0 generieren als ein 16" lauf - gleiche fabrikspatrone vorausgesetzt!
Stimmt - Gedankenfehler von mir...
Es wäre nur eine höhere Schussweiter d'rinn...
Würde ich so nicht verallgemeinern.
Die ersten 10" Lauf hinter dem Geschoss plus Patronenlager sind nach Brennschluss immer noch gefüllt mit hochkomprimierten Gasen die Kraft auf den Geschossboden ausüben.
Sicher, in Extremfällen (reduzierte Subsonicladungen mit sehr sehr schnellem Pulver aus verhältnismäßig langen Läufen) kann der Druck so rapide abfallen, dass die Laufreibung so massiv im Verhältnis wird, dass wieder gebremst wird. Aber dann ist Brennschluss womöglich auch schon im Patronenlager.
Ein weniger Extremer Fall, aber womöglich schon im Randbereich liegend, ist zB eine .22lr aus einem sehr langen Büchsenlauf verglichen mit einem langen Pistolen-, oder Karabinerlauf. Sicher, geringe Abweichungen in der V0 wird man evtl messen können, aber trotz der sehr geringen Menge an recht schnellem Pulver werden die Effekte nicht allzu spektakulär sein.
Bei "normalen" Verhältnissen (gewöhnliche Büchsenpatronen) wird man bis 30" sicher mit jedem Zoll lauflänge mehr noch mehr Geschwindigkeit rauskitzeln. Abhanldung mit Messungen dazu gibts zb hier:
http://www.ballisticsbytheinch.com/calibers.html