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Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Da ich ich mit Ordonnanzwaffen genau null Erfahrung habe, stellt sich mir eine vielleicht etwas doofe Frage. Ich schieße nur moderne Langwaffen und moderne und alte Kurzfwaffen - mit K98 und co habe ich absolut keine Erfahrung.
Aus einer Laune heraus habe ich mir einen FR 8 in .308 und einen Persien Mauser in 8x57 zugelegt (hatte ich noch nicht und vielleicht kann mans ja doch brauchen, ihr kennt das sicher
Nun haben die alten Prügel doch ein paar mehr Jahre auf dem Rücken als meine aktuellen Langwaffen und da mir doch recht viel an meiner Gesundheit gelegen ist, stellt sich mir die Frage ob nun nach bald 100 Jahren ein Risiko in Sachen Materialsicherheit besteht? Die Waffen haben beide einen relativ alten Beschuss. Der Perser sieht tip top aus, der FR 8 ist schon recht abgenutzt.
Verschlussabstand ist geprüft worden, mehr aber nicht.
Macht es Sinn, solche Waffen einfach mal neu beschießen zu lassen oder ist es einfach sehr sehr Unwarscheinlich, dass einem eines Tages der Verschluss entgegen kommt?
Aus einer Laune heraus habe ich mir einen FR 8 in .308 und einen Persien Mauser in 8x57 zugelegt (hatte ich noch nicht und vielleicht kann mans ja doch brauchen, ihr kennt das sicher
Nun haben die alten Prügel doch ein paar mehr Jahre auf dem Rücken als meine aktuellen Langwaffen und da mir doch recht viel an meiner Gesundheit gelegen ist, stellt sich mir die Frage ob nun nach bald 100 Jahren ein Risiko in Sachen Materialsicherheit besteht? Die Waffen haben beide einen relativ alten Beschuss. Der Perser sieht tip top aus, der FR 8 ist schon recht abgenutzt.
Verschlussabstand ist geprüft worden, mehr aber nicht.
Macht es Sinn, solche Waffen einfach mal neu beschießen zu lassen oder ist es einfach sehr sehr Unwarscheinlich, dass einem eines Tages der Verschluss entgegen kommt?
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Stahl wird im Ruhezustand vom Rumstehen weder härter noch weicher. Korrekt gehärtete Stähle - davon dürfen wir einmal ausgehen nach all der Zeit - werden sich erst setzen bevor sie ermüden oder überlasten und das würdest du am Schlossgang schon merken. wenn kein Rostfraß oder Misshandlungen stattgefunden haben oder sonstige Merkwürdigkeiten auffallen, kannst du deine Ordonanzwaffen mMn getrost schießen sofern der Verschlussabstand passt.
98er Systeme gehören mit Sicherheit zu den stabilsten Systemen. Es gibt zig jagdliche 98er die trotz "eingeschlapftem" Montagefuß (eine Schwalbenschwanzfräsung auf der Systemhülsenoberseite im Verriegelungsbereich mit eingesetztem Montagesockel) wunderbar halten.
Außerdem haben 98er Systeme im hinteren Bereich beim Kammerstängel eine Sicherheitswarze, die im Versagensfall der Hülse verhindern soll, dass der Verschluss "nach hinten fährt". Im Normalfall ist diese nichttragend und hat ca. 0,1mm Luft.
Ein freiwilliger Beschuss ist jedoch immer möglich!
Allerdings wird ein Neubeschuss den Wert der Waffe wegen der zusätzlichen Markierung nach dem Beschuss (heute mit Laser an den unmöglichsten Stellen) nicht gerade heben bzw. optisch verbessern und ist ohne besonderen Anlass zur Annahme, dass mit deinen Waffen etwas nicht in Ordnung sein sollte, meines Erachtens auch nicht erforderlich.
Viel Spaß mit deinen Langwaffen!
98er Systeme gehören mit Sicherheit zu den stabilsten Systemen. Es gibt zig jagdliche 98er die trotz "eingeschlapftem" Montagefuß (eine Schwalbenschwanzfräsung auf der Systemhülsenoberseite im Verriegelungsbereich mit eingesetztem Montagesockel) wunderbar halten.
Außerdem haben 98er Systeme im hinteren Bereich beim Kammerstängel eine Sicherheitswarze, die im Versagensfall der Hülse verhindern soll, dass der Verschluss "nach hinten fährt". Im Normalfall ist diese nichttragend und hat ca. 0,1mm Luft.
Ein freiwilliger Beschuss ist jedoch immer möglich!
Allerdings wird ein Neubeschuss den Wert der Waffe wegen der zusätzlichen Markierung nach dem Beschuss (heute mit Laser an den unmöglichsten Stellen) nicht gerade heben bzw. optisch verbessern und ist ohne besonderen Anlass zur Annahme, dass mit deinen Waffen etwas nicht in Ordnung sein sollte, meines Erachtens auch nicht erforderlich.
Viel Spaß mit deinen Langwaffen!
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
schutzbrille tragen
basta
bei einem kammerstaengelrepetierer mit gueltigem beschuss (nach 1945) und korrekt eingestelltem verschlussabstand sollte eigentlich nix passieren.
PS: wo die beschusszeichen rein kommen darf sich der kunde schon aussuchen auf guten beschussaemtern ....
basta
bei einem kammerstaengelrepetierer mit gueltigem beschuss (nach 1945) und korrekt eingestelltem verschlussabstand sollte eigentlich nix passieren.
PS: wo die beschusszeichen rein kommen darf sich der kunde schon aussuchen auf guten beschussaemtern ....
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Waffe beschiessen kennen wir in der CH nicht. Da gibts nur den Erstbeschuss nach der Herstellung.
Ich schiesse viele alte Waffen. Sollte ich mal unsicher sein, lasse ich meinen Büchsenmacher einen Blick drauf werfen.
Vielleicht wäre das für dich auch eine Möglichkeit?
Ich schiesse viele alte Waffen. Sollte ich mal unsicher sein, lasse ich meinen Büchsenmacher einen Blick drauf werfen.
Vielleicht wäre das für dich auch eine Möglichkeit?
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Vom Material her fehlt Deinen Ordonnanzwaffen sicher nichts.
Meiner Meinung solltest Du nur bei der Munition, die Du schiesst ein bisserl aufpassen. Gerade bei alter Ordonnanzmunition, kann auch mal was dabei sein, was entweder inzwischen schwach ist, oder andersrum gehörigen Dampf hat.
Also lieber erst mal ein paar Kröten in die Hand nehmen und Munition aus neuer Produktion kaufen und ausprobieren. Dann sollte alles kein Problem sein!
Meiner Meinung solltest Du nur bei der Munition, die Du schiesst ein bisserl aufpassen. Gerade bei alter Ordonnanzmunition, kann auch mal was dabei sein, was entweder inzwischen schwach ist, oder andersrum gehörigen Dampf hat.
Also lieber erst mal ein paar Kröten in die Hand nehmen und Munition aus neuer Produktion kaufen und ausprobieren. Dann sollte alles kein Problem sein!
Pfiat Eich God
Da Lüftl
____________________________________________________________________________________________
Kuscheln und Kuschen is net des selbe!
silentium aureum est
Da Lüftl
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Absolut richtig!lüftl hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 06:00Vom Material her fehlt Deinen Ordonnanzwaffen sicher nichts.
Meiner Meinung solltest Du nur bei der Munition, die Du schiesst ein bisserl aufpassen. Gerade bei alter Ordonnanzmunition, kann auch mal was dabei sein, was entweder inzwischen schwach ist, oder andersrum gehörigen Dampf hat.
Also lieber erst mal ein paar Kröten in die Hand nehmen und Munition aus neuer Produktion kaufen und ausprobieren. Dann sollte alles kein Problem sein!
Mit dem alten, vermutlich aus WK2 od. älter stammenden Zeugs habe ich schon unliebsame Überraschungen (Laufstecker, Hülsenreisser mit "Gasdusche") erlebt.
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Kann sein, negatives habe ich noch nichts erlebt, aber schiesse , bzw. schoss auch keine total rostigen Waffen aus dem 2. WK..nur wenn der Zustand augenscheinlich gut war ....aber VORSICHT und manchmal Finger weg, ist Laien zu empfehlen ...Aber kommt in Österreich selten vor, das jemand dabei abgekratzt....( private Meinung)
Bruder Fre vom Orden der barmherzigen GLOCKen Brüder
Ich liebe unsere Politiker..............wenn sie in Pension sind !
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Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge.
Munition verwende ich sowieso nur moderne - nachdem es mir vor 4 Jahren meine Glock wegen einer fehlerhaften Geco zerrissen hat, wiege ich die Munition sowieso immer ab nach dem kaufen um eventuelle zu niedrig geladene Patronen zu finden.
Am Dienstag gehts das erste mal mit den neuen Schätzen auf den Schiessstand, ich freu mich tierisch!
Munition verwende ich sowieso nur moderne - nachdem es mir vor 4 Jahren meine Glock wegen einer fehlerhaften Geco zerrissen hat, wiege ich die Munition sowieso immer ab nach dem kaufen um eventuelle zu niedrig geladene Patronen zu finden.
Am Dienstag gehts das erste mal mit den neuen Schätzen auf den Schiessstand, ich freu mich tierisch!
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Geco hatte vor ein paar Jahren Probleme mit fehlenden oder fehlerhaften Pulverladungen bei FFW Patronen. Das kann zu Versagern oder zu Detonationen und Waffensprengungen führen. Ich hatte selbst vor ein paar Jahren eine Packung .357 Magnum erwischt, wo in einer Patrone kein Pulver war. Gott sei Dank schaute das Geschoss nur vorne aus dem Lauf heraus. Ich habe die Packung dann zurückgebracht und eine andere Marke genommen. Ich denke die besagten Chargen sind oder sollten mittlerweile aus dem Verkehr gezogen sein.
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
War 9mm VM Geco. Vermutlich nur recht wenig Pulver und deswegen mächtig Überdruck. Mir hat’s den Verschluss der G19 zerlegt. Der Schaden wurde nach etwas hin und her von Geco ersetzt. Passiert ist zum Glück nichts außer einem gewaltigen Schrecken. Seitdem überprüfe ich aber Munition recht akribisch - bei einer anderen Waffe oder anderem Kaliber kann sowas auch anders ausgehen.
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
@ FabiKne u. titan, danke für die Info!
Werde daher beim nächsten verschießen meiner 9x19 Geco-Restbestände besonders darauf achten.
Werde daher beim nächsten verschießen meiner 9x19 Geco-Restbestände besonders darauf achten.
- Flying Dog
- .308 Win
- Beiträge: 359
- Registriert: Mo 17. Jan 2022, 17:00
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Um das Thema mal wieder aufzuwärmen hätte ich da mal eine Laienfrage:
Warum ist es (angeblich) sicher moderne Fabriksmuni aus WW2 Gewehren (zb Nagant) zu schießen, aber bei FFW aus der Zeit (zb P38) wird einem geraten bei moderner Muni eher Subsonics zu verwenden? Oder ist das mal wieder alles Müll?
Warum ist es (angeblich) sicher moderne Fabriksmuni aus WW2 Gewehren (zb Nagant) zu schießen, aber bei FFW aus der Zeit (zb P38) wird einem geraten bei moderner Muni eher Subsonics zu verwenden? Oder ist das mal wieder alles Müll?
Once I thought I was wrong.
But I was mistaken.
But I was mistaken.
-
- .50 BMG
- Beiträge: 1345
- Registriert: Mi 4. Aug 2021, 20:14
Re: Sicherheit beim Schießen von alten Ordonnanzwaffen
Weil der Gasdruck zbsp bei der 9mm damals geringer war. Zu Anfang 2200 Bar dann 2600 bar und jetzt 3000 bar.Flying Dog hat geschrieben: ↑Di 26. Dez 2023, 08:39Um das Thema mal wieder aufzuwärmen hätte ich da mal eine Laienfrage:
Warum ist es (angeblich) sicher moderne Fabriksmuni aus WW2 Gewehren (zb Nagant) zu schießen, aber bei FFW aus der Zeit (zb P38) wird einem geraten bei moderner Muni eher Subsonics zu verwenden? Oder ist das mal wieder alles Müll?
Deshalb sollte man bei alten Waffen eher nur schwach selber geladene Munition verwenden. 124 gr max 320 m/s.
Subsonic Munition stattdessen zu nehmen ist auch nicht sonderlich sinnvoll, da die 1. auch einen zu hohen Gasdruck haben können und 2. durch die schweren Geschosse der Impuls auch zu stark ist.