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Präzision L1A1

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » So 30. Okt 2022, 22:13

crosseye hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 06:39
Ich hab das Hensoldt Fero Z24 auf einer UTG Stanag Montage. War anfangs auch skeptisch, aber das UTG Teil war das einzig verfügbare und ich habe es im Abverkauf um 50 statt über 100€ bekommen. Bin nun wirklich positiv überrascht, das Gehäuseteil hält bombenfest (brauchte sogar einen Gummihammer zur Montage) und die Stanagaufnahme passt perfekt für das Fero. Meine L1A1 war auch overgased, ich bin dann um eine Stufe am Gasblock kleiner gegangen. Auswurf geschieht ganz regelmäßig und keinesfalls in alle Richtungen, leider werden die Hülsen trotzdem am Hülsenmund leicht eingedellt, das ist aber dem Auswurffenster von dem Gehäuseteil mit Montage geschuldet. Stört mich persönlich nicht, weil ich für die L1A1 nicht wiederlade.

Hab wenig Erfahrung mit dem FAL, aber wenn eine in alle Richtungen auswirft, dann würde ich mir zuerst Gasblock und Gasgestänge ansehen und dann den Ausstoßer/Auszieher am Verschluss.
Servus, ich müsste dich nochmal belästigen, wenn du so nett wärst. Hab mich die letzten Tage umfassend mit dem Thema beschäftigt und deine Lösung für das Overgassing ergibt für mich keinen Sinn. Das Gas kommt vom Lauf, die Größe dieser Bohrung (im Lauf) bestimmt, wieviel Gas in den Gasblock selbst rein kommt. Wenn die Laufbohrung zu groß ist, kommt zu viel Gas rein, so dass auch bei komplett geöffneter Gasblockregulierung immer noch zu viel ins System geht. Wenn die Laufbohrung zu klein wäre, hättest eher das Problem, dass die Waffe nicht voll durchrepetiert. Wenn die Waffe undergassed ist, kann die Laufbohrung+Gasregulierungsbohrung aufgebohrt werden, damit die Waffe mehr Gas bekommt und wieder repetiert. Wenn du dir nen neuen Gasblock zugelegt hast, und der eine KLEINERE Bohrung hat, kann nur noch weniger Gas die Waffe verlassen und es kommt umso mehr ins System. Also ergibt das keinen Sinn ?! Und hast du den Gasblock selbst getauscht ? Was für eine Portgröße hast du gemessen am alten und am neuen bzw im Lauf?
:at1:

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Steirer » Mo 31. Okt 2022, 00:55

@ Austrian_Gunrunner
Ich glaube du bist einem Denkfehler aufgesessen. Je geringer der Gasdruck für das System sein soll, umso größer muß die Öffnung am Ventil sein, durch die der Gasdruck entweichen kann.

Bild

Bild

Als Beispiel das Gasventil eines AUG. Die beide großen Löcher liegen jeweils über der Laufbohrung. Die kleinere Öffnung läßt weniger Gas frei, also geht mehr Gas ins System. Die größere Öffnung steht in dem Fall für geringeren Gasdruck der das System bewegt.
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Re: Präzision L1A1

Beitrag von crosseye » Di 1. Nov 2022, 15:38

Ich habe den Gasblock beim L1A1 nicht getauscht. Was ich gemacht habe, ist den Serienblock um eine Nummer kleiner gestellt (jetzt Stufe 2, vorher 3). Es ist gefühlt weniger Druck im System, der Verschluss läuft nämlich sanfter und die Hülsen werden regelmäßig ca. im rechten Winkel zur Seite ausgeworfen. Denke so soll die ideale Einstellung sein, wenn die Waffe (mehr oder weniger) völlig sauber und geölt ist. Munition ist Fabrik GGG mit 147gr FMJ
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Re: Präzision L1A1

Beitrag von titan » Di 1. Nov 2022, 20:46

Auf Stufe 1 ist die Gasregulierung geschlossen dh die Repetierfunktion ist am stärksten weil kein Gas aus dem Gassystem entweichen kann.
Auf Stufe 12 ist die Gasregulierung vollständig geöffnet dh die Repetierfunktion ist am schwächsten bzw nicht gegeben.

Also testen bei welcher Stufe das L1A1 nicht mehr auswirft und dann die Gasregulierung (Richtung kleinerer Zahl) wieder zudrehen sodass sich eine zuverlässige Funktion ergibt.

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Chris_82 » Fr 4. Nov 2022, 00:39

Ja, so sollte es in der Theorie sein. Bei einem meiner L1A1 geht das Gas aber sichtlich unabhängig vom Gasregler irgendwo vorbei.

Kennt jemand einen BüMa der sich mit dem L1A1 auskennt?

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » Fr 4. Nov 2022, 20:20

Steirer hat geschrieben:
Mo 31. Okt 2022, 00:55
@ Austrian_Gunrunner
Ich glaube du bist einem Denkfehler aufgesessen. Je geringer der Gasdruck für das System sein soll, umso größer muß die Öffnung am Ventil sein, durch die der Gasdruck entweichen kann.

Bild

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Als Beispiel das Gasventil eines AUG. Die beide großen Löcher liegen jeweils über der Laufbohrung. Die kleinere Öffnung läßt weniger Gas frei, also geht mehr Gas ins System. Die größere Öffnung steht in dem Fall für geringeren Gasdruck der das System bewegt.
Nana, das ist mir schon klar, da liegt kein Denkfehler vor.
Aber kleineres Loch vom Lauf aus kommend, kleinere Menge am Gas die dem System zur Verfügung steht. Loch am Lauf zu groß= Zuviel Gas, das in den Gasblock rein geht. Möglicherweise würde es helfen das Loch vom Gasport (nicht aber das vom Lauf) einen ticken aufzubohren, das würde ich aber erst als letzte Option in Betracht ziehen.
:at1:

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » Fr 4. Nov 2022, 20:36

@ Crosseye und Titan

Ja, so sollte es sein
Aber meine L1A1 wirft (eben wie bei Chris_82) auch bei komplett offener Gasstellung (Stellung 12) die Hülsen mit ordentlich Schmalz raus und der Rückstoß fühlt sich gefühlt deutlich stärker an als er sein sollte. Hülsen fliegen auch in alle Richtungen. Präzi ist ebenfalls verbesserungswürdig- getestet mit GGG147, Topshot150gr und Hornady 168gr. Also so ein L1A1 sollte eigentlich so ungefähr auf stufe 4 oder 5 laufen, und bei 12 keinesfalls mehr repetieren. Sie reagiert aber darauf wenn ich den Regler zudrehe und der Rückstoß wird nochmal deutlich stärker je weiter Richtung Stufe 1.
Die 2 Rückstoßfedern im Schaft habe ich auf Rat vom FAL FILES Forum auch mal rausgenommen, die sind aber zumindest von der Länge her nicht verschlissen.
Ich warte noch auf die neuen Federn, den Lauf werd ich nochmal ordentlich mit Robla Solo oder ähnlichem reinigen und dann gehts nochmal am Stand.. wenn das alles nix bringt, bohr ich den Gasblock mal 0,1mm auf oder bring sie direkt zum Büchser, wenn ich einen kompetenten finde.
Würdet ihr sowas beim Händler bemängeln ? Ist hald so, dass es ein verstellbares Gassystem hat- und wenn das ned ordnungsgemäß funzt, wie es soll, stellt das für mich einen klaren Mangel dar..
:at1:

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » Fr 4. Nov 2022, 20:46

Chris_82 hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 00:39
Ja, so sollte es in der Theorie sein. Bei einem meiner L1A1 geht das Gas aber sichtlich unabhängig vom Gasregler irgendwo vorbei.

Kennt jemand einen BüMa der sich mit dem L1A1 auskennt?
Nachdem du ja mehrere hast- kannst du mal gucken ob du einen Unterschied am "gas plug" erkennen kannst zwischen den L1A1 die ordnungsgemäß laufen und den anderen ? Bzw mal probehalber einen anderen plug am Stand testen ?
Und evtl- wenn du die Möglichkeit hast das Loch vom Gasport messen ? Die Rückseite eines Bohrers eignet sich da recht gut als "gauge pin". Bei meiner ist links unterm Ohrwaschl vom Korn eine römische I (d.h. Gasport wurde aufgebohrt) und mein Gasport misst irgendwo zwischen 2.5 und ~2.8mm. Einfach die Regulierung ganz auf stellen, dann sollte da Bohrer im Winkel von ca 35Grad bis in den Lauf eindringen (aufpassn dasst die andere Laufseite ned zerkratzt)

Das einzige was mir sonst noch einfallen würde wäre vll ein ungünstiges Patronenlager so dass es zu Überdruck kommt.. aber i glaub des würd man anders merken und messen kann I des a ned..
:at1:

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Steirer » Fr 4. Nov 2022, 20:55

Austrian_Gunrunner hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 20:20
Steirer hat geschrieben:
Mo 31. Okt 2022, 00:55
@ Austrian_Gunrunner
Ich glaube du bist einem Denkfehler aufgesessen. Je geringer der Gasdruck für das System sein soll, umso größer muß die Öffnung am Ventil sein, durch die der Gasdruck entweichen kann.

Bild

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Als Beispiel das Gasventil eines AUG. Die beide großen Löcher liegen jeweils über der Laufbohrung. Die kleinere Öffnung läßt weniger Gas frei, also geht mehr Gas ins System. Die größere Öffnung steht in dem Fall für geringeren Gasdruck der das System bewegt.
Nana, das ist mir schon klar, da liegt kein Denkfehler vor.
Aber kleineres Loch vom Lauf aus kommend, kleinere Menge am Gas die dem System zur Verfügung steht. Loch am Lauf zu groß= Zuviel Gas, das in den Gasblock rein geht. Möglicherweise würde es helfen das Loch vom Gasport (nicht aber das vom Lauf) einen ticken aufzubohren, das würde ich aber erst als letzte Option in Betracht ziehen.
Funktioniert aber verkehrt herum. Die beiden großen Löcher liegen immer über der Laufbohrung, die beiden kleineren Löcher im Ventil entlassen den Gasdruck ins Freie. Kleines Loch = großer Gasdruck im System und größeres Loch = weniger Gasdruck im System.

Beim Stg 58 gab's auch eine Stellung welche die Gasentnahme vollkommen sperrte, die war für das Verschießen von Gewehrgranaten mit besonderen Patronen gedacht. Ich denke auch daß die Bohrung am Lauf des L1A nicht zu klein ist. Vielleicht das Ventil genauer in Augenschein nehmen?
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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Chris_82 » Sa 5. Nov 2022, 00:39

Austrian_Gunrunner hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 20:36
Die 2 Rückstoßfedern im Schaft habe ich auf Rat vom FAL FILES Forum auch mal rausgenommen, die sind aber zumindest von der Länge her nicht verschlissen.
Wie hat du das geschafft? Kannst du mir die Prozedur im Detail beschreiben? Weiter als die Schraube im Kolben zu entfernen bin ich nicht gekommen.

Ich bin übrigens der Österreicher im dem FALfiles Forum. Die Bohrer werde ich mir auch besorgen.

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von titan » Sa 5. Nov 2022, 08:58

Check mal den Gasbohrungsdurchmesser im Lauf wie groß der ist. Vielleicht liegt dort sie Ursache der Problems.

Ansonsten könntest du DSArms höflich dein Problem schildern und fragen ob sie eine Idee haben woran es liegen könnte bevor du irgendwas veränderst. Ein L1A1 ist jedenfalls kein AR, das sollte klar sein. Die kicken schon etwas.

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » Mo 7. Nov 2022, 23:57

@Chris, hab mir schon gedacht, dass du der "austrian" bist :P
hättest ruhig mal in deinem thread was schreiben können haha

zur Prozedur- die Schraube hinten am Schaft abmachen- dann hast du eine große hülse mit kleinem Loch vor dir. Ich bin mit nem Imbusschlüssel rein gefahren und hab einfach mal mit ein wenig Gewalt herumgewerkelt. Irgendwann hats ein Lautes Plopp gegeben und die Hülse hats quer durchs Zimmer gewürfelt. Die geht quasi direkt gerade nach hinten raus, steckt nur fest drin. Mit dieser "Gummi"hülse entfernt, sieht man dann eh schon auf die Schraube von der Rückstoßfeder. Ich hab mir den Schaft mit nem kleinen Lederstreifen drumherum leicht in den Schraubstock gespannt, Handschuhe angezogen, Schutzbrille auf und dann die Schraube mit einem sehr großen Schlitzschraubenzieher rausgenommen- war schon ordentlich zu. Die Schraube hat ungefähr 1cm Gewindegang bevor sie raus geht und raus schießt. solltest rechtzeitig beim rausschrauben Druck ausüben, damits dir die 2 federn+ die Anbauteile (Schraube, Beilagscheibe und Endstück wo der "Rattenschwanz" vom Bolt reinfährt) nicht wegschießt. Ist aber nur halb so schlimm wie überall beschrieben.
Das Schaftendstück, also den Plastikteil hab ich nicht geschafft abzubauen, ist aber auch nicht notwendig für die Recoil spring.
PS: Meine neuen (unissued=unbenutzt) Rückstoßfedern sind heute gekommen... und sind ca 4cm kürzer als die alten die drin waren -__-
46,3 und 48,5cm. Also neuer Federsatz wird wahrscheinlich nicht die Lösung sein bei mir.. Fuckt mich schon mörderisch an mittlerweile.

@Steirer Sagen wir es fahrn ~1000bar an Gas durch den Lauf, nur als Beispiel: Egal ob das Loch jz kleiner oder größer is. Bei an kleineren Loch direkt am Lauf kommt weniger Gas durch, also bei einem größeren Loch direkt am Lauf. I bin jz ned unbedingt da Physik Experte, aber ich denke das des so funzt. Und wenn die durch die Lauf-Gasabnahmebohrung bestimmte Menge an Gas erstmal drin is, foat da Kolben nach hintn. Zeitgleich geht des Gas was zvü is ganz oben bei der Bohrung an der Regulierschraube raus. Wenn des Loch DORT OBEN größer is, geht MEHR überschüssiges Gas raus- des würd evtl dazu beitragen, dass weniger Gas fürn Gaskolben übrig bleibt. Bei den kürzeren FAL's (16,18" Lauf) muss normalerweise zwingend die Bohrungsabnahme im Lauf vergrößert werden, weil sonst die Gasmenge für sicheres repetieren ned ausreichen würde. Quelle: https://www.arizonaresponsesystems.com/
Das würde meine Theorie zu größere Laufbohrung= mehr Gas unterstreichen. Der Gas Plug vom FAL schaut anders aus als der vom Stg77. Der Plug hat auf einer Seite eine kleine halbe Rundung und auf der anderen Seite einen deutlich größeren "Kanal" wo des Gas von unten Richtung oben durchfährt. Hab leider keinen 2ten Plug zum Vergleich da, aber der meinige schaut denen aus Google schon sehr ähnlich aus. Wenn ich wüsste wie, würd ich hier ein Bild hochladen :)

@Titan
Durchmesser Gas-Laufbohrung ca 2,7- 2,8mm, kanns leida ned genau messen. 2,5er Bohrer geht mit bissl Spiel rein, a 3mm Bohrer geht nimma rein.
Eine Email an DS Arms schreiben hab ich ma auch schon gedacht- und werd ich jz amal machen. Glaub zwar ned, dass was sinnvolles dabei rauskommt aber einen Versuch is es wert.
:at1:

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » Di 8. Nov 2022, 20:36

Gut, gestern Email an DS arms geschrieben, heute bereits Antwort.. dürft selbst lesen..

Problembeschreibung:
Good day dear DS Arms team !
I sadly don´t have a DS Arms rifle yet, (since they are not available in Austria at the time) but I hope you could give me some advice.
I have a british royal small arms 21" L1A1 rifle that is showing signs of overgassing.
It cycles on every gas setting, which it should not do.
Even with the gas setting completely open, the brass gets thrown out very violently in a random pattern, mostly @ 2 o'clock and about 4m (13ft) in front of me.
The gas tube seems in normal condition
The gas plug doesn´t show anything that would concern me
The outer recoil spring measures about 52,5cm (20.66inch)
The inner recoil spring measures about 48,5cm (19,09inch)
The gas port measures somewhere between 2,6mm (0,102in) and 2,8mm (0,110in)
I have tried it with 7,62x51NATO 147gr GGG ammo, as well as 150gr .308 Topshot and 168gr .308 Hornady.
I have researched the possible fix for weeks now, and have found several threads of other people with the exact same issue, however, I found no fix so far..
Please if you have any tipps on what I should check, I would really appreciate it !

Antwort:
Based on your gas port dimension I would very much say the rifle is over gassed. Unfortunately the only real fix for this is a new barrel with a smaller port drilled. The other information provided seems to be in line with general specifications.

Thanks, Mike

Das Thema ist hiermit erledigt
Tut mir leid für dich Chris, du wirst wohl auch einen neuen Lauf brauchen.
Ich werd mich mal mit einem befreundeten Büchser auseinandersetzen und ihn fragen, was er davon hält, wenn man den Lauf per Laserschweißen wieder zumacht und dann erneut aufbohrt..
Bzw bin ich sehr gespannt, was der gute Händler aus Graz dazu sagen wird, nachdem der Kauf bei mir jetzt schon ein Jahr her ist.. Ich geh mal davon aus, dass ich darauf sitzen bleiben werde.
Einzige Bezugsquelle in EU für einen neuen Lauf könnte möglicherweise LuxDefTec sein.. mal gucken.

Danke trotzdem für euren Input.

Edit: Auf Nachfrage hat mir DS Arms gesagt dass, wenn keine Teile erhältlich sind, es tatsächlich die Lösung wäre, zu verschweißen und neu zu machen. Das MUSS allerdings am Lauf gemacht werden, es reicht NICHT wenn man es nur am Gasblock macht.

Und was mir noch selbst eingefallen ist- Man könnte auch den Lauf kürzen auf 16" oder 18", da dann ohnehin der Gasport geöffnet werden muss. mal schaun.
:at1:

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Chris_82 » So 13. Nov 2022, 21:51

Danke dir!

Ich bin noch nicht dazugekommen mir die Bohrer zum Messen der Gasbohrung zuzulegen. Was ich aber immer noch nicht verstehe - wieso führt das overgassing zu dieser Streuung und dem erratischen Auswurfverhalten? Mein Problem-L1A1 schießt sich eigentlich nicht overgassed und auf 11 kullern die meisten Hülsen wie erwähnt geradezu aus dem Auswurffenster. Sehr moderater Rückstoß. Nur eben nicht immer. Dazwischen immer wieder welche wie bei dir 4m auf 2h. Da muss noch mehr dahinterstecken. Wenn ich wieder etwas mehr zeit habe werde ich mich überwinden den Hinterschaft zu zerlegen, ich hab mich nicht getraut diesen Gummistoppel mit Gewalt rauszuziehen. Ist ja auch nicht ohne Weiteres zu ersetzen. Melde mich dann mit der Länge meiner recoil springs. Wenn alles nichts hilft würd ich es auch zuschweißen und aufbohren lassen - so sich dafür jemand findet. Mehr verändern möchte ich eigentlich nicht, es ist ja eine schöne und nummerngleiche Ordonnanzwaffe.

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Re: Präzision L1A1

Beitrag von Austrian_Gunrunner » Mo 14. Nov 2022, 18:31

Servus nochmal ! Ich habe heute die Antwort vom Händler bekommen, welcher sich an den Lieferanten gewandt hat. Prinzipiell wird vom Lieferanten der Mangel zwar nicht verschwiegen, es ist aber davon die Rede, dass militärisch natürlich an erster Stelle die Funktion steht, was ja auch so ist- und deswegen geht da nichts auf Garantie/Gewährleistung etc. Ebenso gibt es keine Option für die Bestellung eines Laufes, d.h. "Der Lauf wäre dann eine teure Sonderanfertigung". Sollte ich mein Problem aber doch beheben wollen, wäre es trotzdem die beste Lösung den Lauf zu tauschen." Ich werd ganz sicher keine was weiß ich wieviele 100e € in einen neuen Lauf bei einer "neuen" 2k Waffe investieren. Bleibt also nur damit zu leben oder mal den Gasport zu bearbeiten oder umbauen auf kürzeren Lauf. Ist hald irgendwie trotzdem für die Fisch, mal angenommen ich will die Kanone mal verchecken und da nächste ärgert sich dann damit rum.. Stellt für mich eine klare Wertminderung der Waffe dar. Aber gut, bei einer gebrauchten Waffe weiß man nie was man bekommt..
//

Okay dann dürfte bei dir aber der Lauf bzw Gasport in Ordnung sein. Ich tippe darauf, dass deine gastube zuviel Spiel nach links/rechts hat und deswegen manchmal den Port teilweise verdeckt. Das kannst du leicht prüfen, nimm den Handguard runter (nur eine Schraube vorne) dann zieh ihn Richtung vorne ab. Dann dreh die tube mal links rechts und schau ob der Gasport verdeckt wird beim Endanschlag. Entweder kann man die gastube bei dir noch nen ticken weiter rein schrauben, oder sie gehört ersetzt oder der Pin fehlt/ ist ausgeschlagen. Das wäre mal meine VERMUTUNG. oder deine Federn sind durch. Wennst den gas plug rausnimmst und mit ner Taschenlampe reinleuchtest siehst eig recht gut auf den ausgefräßten Slot der gastube bzw bei genauerem hinsehen erkennst dann auch unten den Pin (oder auch nicht :P)


Wenn du demnächst mal Zeit und Lust hast, können wir uns gerne Treffen oder gemeinsam auf den Stand fahren. Dann nimmst die Kanone mit und ich helf dir mit der Feder. Dann hätt ich auch mal einen direkten Vergleich zu einem Fal mit richtig eingestelltem Gas.

Wenn du Interesse hast, dann schick mir bitte ne PN
ansonsten, viel Glück :)
:at1:

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