https://www.latimes.com/opinion/op-ed/l ... story.html
"Glock uses the marketing term “Safe Action” to describe its firing-pin system, but the truth is that Glocks are accident-prone. They contributed to more than 120 accidental discharges in the Washington Metropolitan Police Department from 1988 to 1998."
Ist die Glock deswegen jetzt unsicher und soll man sie wegschmeißen?
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Nein natürlich nicht!!!!
Ich stehe nicht der Glock skeptisch gegenüber und denke das es sich hier um Handhabungsfehler gehandelt hat.
Es zeigt aber das es Unfälle nicht nur mit der Sig Sauer sondern auch mit der allseits beliebten und geschätzten sowie über jeden Zweifel erhabenen Glock gibt und gar nicht so wenig wie man vielleicht glauben möchte.
In Anbetracht dessen wie lange es die Sig P320 bereits gibt und wie oft sie verkauft wurde in Kombination mit 100 Unfällen von denen im Artikel ganz oben die Rede ist taucht natürlich eine gewisse Skepsis auf wie diese Unfälle tatsächlich zustande gekommen sind,weil mit der Glock dürften es ja auch immerhin 120 Spezialisten bei der Polizei in Washington geschafft haben das sich ein Schuss löst innerhalbvon nur 10 Jahren.
Wie ist das aber bei der SIG in der Realität?
Waren die Ingenieure wirklich so dumm die nicht erst seit gestern Waffen bauen und/oder wurde das beim Auswahlverfahren nicht getestet oder gar wissentlich ignoriert?
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Aufgrund der amerikanischen Produkthaftung ist es für mich nur sehr schwer vorellbar das man so leichtfertig ein unsicheres Produkt auf den Markt wirft.
Die zweite in diesem Zusammenhang auftauchende Frage ist wo die Millionenklage gegen Sig Sauer bleibt wenn eh alles so klar ist wie wir uns das vielleicht vorstellen und warum der Produktrückruf ausbleibt. Gerade in den USA wo du Millionen zugesprochen bekommen kannst wenn du dich selbst mit dem Kaffee verbrühst wird kein Verfahren angestrebt?
Was mich jedoch wirklich skeptisch macht ist die statistische Wahrscheinlichkeit das alle Unfälle mit der Sig mit einer einwandfreien Handhabung passiert sein sollen.
Ich denke nämlich das hier der Hauptgrund für die nicht existenten Sammelklage zu suchen ist. Die Schutzbehauptung "Der Schuss hat sich von selbst gelöst" ist wahrscheinlich so alt wie die Faustfeuerwaffe selbst und jeder Kriminalist kann wahrscheinlich ein Lied davon singen und oft bleibt nach der Rekonstruktion der Geschehnisse davon nicht viel über.
Das ein voll vorgespanntes System nicht so sicher ist glaube ich sofort aber auch hier bleibt die Frage ob man nicht viele Waffen zum auslösen bringt wenn man sich nur lange genug Mühe gibt ein entsprechendes Szenario dafür zu konstruieren.
Die für mich entscheidende Frage ist wie viele der mit der P320 verursachten Unfälle sind tatsächlich auf die Waffe selbst und nicht wie sonst bei allen anderen Waffen auf falsche Handhabung oder deppertes herum spielen zurück zu führen wie bspw eben bei der Glock die täglich von hundertausenden wenn nicht mehr Menschen sicher und unfallfrei geführt wird?