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Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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trenck
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von trenck » Do 17. Jul 2025, 08:34

Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:19 ... meine Befürwortung für wiederholte psychologische Testungen - weil ich sie inzwischen, speziell nach den hier gemachten Erfahrungen, als erforderlich ansehe. Und sei es nur, dass sie einen pädagogischen Effekt haben.
Interessante "Argumentation", seinen Diskussionspartnern die geistige Gesundheit abzusprechen bzw. bei ihnen Erziehungsbedarf zu diagnostizieren.

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Mag Dump » Do 17. Jul 2025, 08:50

trenck hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:34
Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:19 ... meine Befürwortung für wiederholte psychologische Testungen - weil ich sie inzwischen, speziell nach den hier gemachten Erfahrungen, als erforderlich ansehe. Und sei es nur, dass sie einen pädagogischen Effekt haben.
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von trenck » Do 17. Jul 2025, 08:55

Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:50
trenck hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:34
Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:19 ... meine Befürwortung für wiederholte psychologische Testungen - weil ich sie inzwischen, speziell nach den hier gemachten Erfahrungen, als erforderlich ansehe. Und sei es nur, dass sie einen pädagogischen Effekt haben.
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titan
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von titan » Do 17. Jul 2025, 09:07

Er hat neben Fachwissen eine hohe Meinung von sich selbst und überschwänglichen Redebedarf. Weiters gehört er zu den Guten! Die Messlatte, wer sonst noch dazu gehört, ist er selbst. Alle anderen können ja zum zu wiederholenden Psychotest gehen. So weit so schön, so weit so gut. Dass die Stellschraube bei einer Befristung empfindlich nach oben gedreht werden kann, hat er leider vergessen. Auch, dass wir in einem Rechtsstaat leben und nicht in einem Rechtfertigungsstaat, ist halt so ein "Gschmäckle".

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Do 17. Jul 2025, 09:30

titan hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 09:07 Er hat neben Fachwissen eine hohe Meinung von sich selbst und überschwänglichen Redebedarf. Weiters gehört er zu den Guten! Die Messlatte, wer sonst noch dazu gehört, ist er selbst. Alle anderen können ja zum zu wiederholenden Psychotest gehen. So weit so schön, so weit so gut. Dass die Stellschraube bei einer Befristung empfindlich nach oben gedreht werden kann, hat er leider vergessen. Auch, dass wir in einem Rechtsstaat leben und nicht in einem Rechtfertigungsstaat, ist halt so ein "Gschmäckle".
Auch kommt noch die finanzielle Mehrbelastung hinzu, die ja um die "Qualität" zu gewährleisten entsprechend hoch sein kann. Dann sind wir vielleicht nicht mehr bei 500 Euro, sondern gleich mal bei 700,800 oder 1000 Euro wenn die lustig sind.

Als LWB musst es dann halt fressen, weil man sonst ja psychologisch "untauglich" wird, wenn man zu wenig Geld hat.

Für den Staat wäre das halt ein nettes Körberlgeld.

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Mag Dump » Do 17. Jul 2025, 11:15

trenck hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:55
Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:50
trenck hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:34
Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 08:19 ... meine Befürwortung für wiederholte psychologische Testungen - weil ich sie inzwischen, speziell nach den hier gemachten Erfahrungen, als erforderlich ansehe. Und sei es nur, dass sie einen pädagogischen Effekt haben.
Interessante "Argumentation", seinen Diskussionspartnern die geistige Gesundheit abzusprechen bzw. bei ihnen Erziehungsbedarf zu diagnostizieren.

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Was genau ist an Deinem obigen Posting missverständlich?

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Das frage ich mich auch. Aber Du hast es offensichtlich geschafft.

Poirot
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Poirot » Do 17. Jul 2025, 11:58

Zum Thema psychische Gesundheit möchte ich noch etwas anmerken.
Wir Legalwaffenbesitzer sollen künftig, am liebsten regelmäßig, unser Schicksal in die Hände von Psychologen legen.
Also jenen Menschen die Psychopharmaka verschreiben.

Auszug aus diesem Artikel: https://www.woz.ch/0922/antidepressiva- ... lter-kippt

Damit hat er eines gemeinsam mit fast allen Amokläufern der vergangenen Jahre: Sie standen unter dem Einfluss von Antidepressiva wie Prozac, Zoloft oder Paxil oder litten unter Entzugserscheinungen, die durch diese Psychopharmaka – beziehungsweise ihr Absetzen – hervorgerufen wurden. Die Website www.ssristories.com listet knapp fünfzig «school shootings» auf, darunter auch das Gemetzel von Steven P. Kazmierczak.

Da fällt mir das Sprichwort mit dem Bock und dem Gärtner ein.

Mag Dump
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Mag Dump » Do 17. Jul 2025, 12:30

Poirot hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 11:58 Wir Legalwaffenbesitzer sollen künftig, am liebsten regelmäßig, unser Schicksal in die Hände von Psychologen legen.
Unsinn. Eine sauber durchgeführte Testung hat nur einen Mangel: Es kommen manchmal auch welche durch, die besser keine Schusswaffen haben sollten.
Also jenen Menschen die Psychopharmaka verschreiben.
Das ist jetzt schon wirklich Trump-speech, mit welcher Selbstverständlichkeit eine schlicht und einfach FALSCHE Behauptung verbreitet wird. Psychologen verschreiben auch Psychopharmaka? Ja - in den USA. Nicht bei uns.
Diesen Artikel könnte ich jetzt aber sowas von auseinandernehmen.

Ich sage nur: NULL Statistik, eine Ansammlung von Einzelfällen, die in der Masse jener, die Fluoxetin nehmen, einfach untergeht.
Damit hat er eines gemeinsam mit fast allen Amokläufern der vergangenen Jahre: Sie standen unter dem Einfluss von Antidepressiva wie Prozac, Zoloft oder Paxil oder litten unter Entzugserscheinungen, die durch diese Psychopharmaka – beziehungsweise ihr Absetzen – hervorgerufen wurden. Die Website www.ssristories.com listet knapp fünfzig «school shootings» auf, darunter auch das Gemetzel von Steven P. Kazmierczak.
Es ist ja nicht so, dass einer gesund ist, sich was einwirft und dann durchdreht. Diese Menschen haben eine Vorgeschichte, die möglicherweise damit zu tun haben könnte, dass sie überhaupt eine Medikation bekommen. Insofern haben wir hier eine statistische Häufung psychisch beeinträchtigter Menschen unter den Amokläufern - und damit auch eine Häufung von Menschen mit Medikation. Was soll also dabei herauskommen, wenn ich eine auf ein bestimmtes Phänomen vorselektierte Gruppe auf eben jenes Phänomen hin utersuche, nach dem ich vorselektiert habe?

"Hey, ich habe hier eine Gruppe von Leuten mit einer Vorliebe für grüne Pullover! Lass uns untersuchen, wie viele von denen grüne Pullover mögen!"

Was übrigens noch so eine Verwischung ist: Amoklauf ist etwas anderes als "school shooting". Dass ein "school shooting" zugleich ein Amoklauf ist, das dürfte sehr selten der Fall sein, und ich glaube mal, dass es in keinem der 50 Fälle so war - weil es so selten ist.

Und was den 7jährigen betrifft: Wiederum: USA. Bei uns würde ein 7jähriger niemals diese Medikation kriegen. Und es steht ja auch in dem Artikel, dass diese Medikation für Kinder gar nicht zugelassen ist. Das waren schlicht und einfach arge Kunstfehler.

Nur soviel dazu: Ein niedrig dosiertes Neurolpetikum wird Kindern oftmals vor Operationen gegeben, weils es beruhigend wirkt. Das ist ein Segen, und es ist eine einmalige Gabe, keine Dauermedikation.

In meinen Jahren an einer Universitätsklinik habe ich etliche psychisch schwer kranke Jugendliche gesehen, aber niemand wäre auf die Idee gekommen, einfach so Zyprexa zu verschreiben. Mir ist ein Fall erinnerlich, und da war es wirklich notwendig, eine antipsychotische Medikation zu verabreichen. Und die betroffene Person war gerade noch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, weil sie das 18. Lebensjahr gerade noch nicht erreicht hatte.

Und ich habe VIELE Menschen gesehen, die so froh sind, ein halbwegs normales Leben führen zu können, weil sie ihre SSRI haben. Es heilt nicht, es hat Nebenwirkungen, und manchmal führt die Kombination von psychischem Leiden und Medikation MÖGLCHERWEISE zu einem Zusammenspiel zu tragischen Vorfällen.

Die simple Aufzählung von Einzelfällen durch ein politisch motiviertes Blatt ist keine statistisch abgesicherte Untersuchung. Und NIEMAND kann zweifelsfrei belegen, dass ein Zusammenspiel von psychischer Erkrankung und Psychopharmaka zu einem Vorfall geführt hat, der vermieden hätte werden können, wenn man keine Medikation gegeben hätte. Damit sind wir ganz tief im Schwurblerterritorium.

Hier wird wild durcheinander geworfen, was einem in den Kram passt. Kontext der Quelle? Wurscht! Statistische Belege? Wurscht!

Also, zusammengefasst, was sagst Du uns?

Psychologen herrschen allmächtig über unser Schicksal bei den Waffen. Und Sie verschreiben uns Medikamente, die auffallend viele erst dazu bringen, Bluttaten mit Schusswaffen zu verüben. Insofern erzeugen sie selber, was sie zu verhindern haben (Bock->Gärtner).

So lang können Haare gar nicht werden, wie das an selbigen herbeigezogen ist.

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von ebner33 » Do 17. Jul 2025, 14:21

@ Mag Dump:

Kurze Frage zum Verständnis bzgl folgenden Absatzes:

"Was übrigens noch so eine Verwischung ist: Amoklauf ist etwas anderes als "school shooting". Dass ein "school shooting" zugleich ein Amoklauf ist, das dürfte sehr selten der Fall sein, und ich glaube mal, dass es in keinem der 50 Fälle so war - weil es so selten ist."

Wo siehst du den Unterschied zwischen "Amoklauf" und "school shooting"?
Wenn ich mir die Definitionen einens Amoklaufes durchlese,kann ich den Unterschied ehrlich gesagt nicht erkennen.
Bzw überhaupt einen Unterschied. :think:
Lauf Definitin ist ein "school shooting" nur eine spezielle Art des Amoklaufes,sprich dieser ist der Überbegriff.
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Nordi
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Nordi » Do 17. Jul 2025, 14:33

Mag Dump hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 12:30
Poirot hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 11:58 Wir Legalwaffenbesitzer sollen künftig, am liebsten regelmäßig, unser Schicksal in die Hände von Psychologen legen.
Unsinn. Eine sauber durchgeführte Testung hat nur einen Mangel: Es kommen manchmal auch welche durch, die besser keine Schusswaffen haben sollten.
Also jenen Menschen die Psychopharmaka verschreiben.
Das ist jetzt schon wirklich Trump-speech, mit welcher Selbstverständlichkeit eine schlicht und einfach FALSCHE Behauptung verbreitet wird. Psychologen verschreiben auch Psychopharmaka? Ja - in den USA. Nicht bei uns.
Diesen Artikel könnte ich jetzt aber sowas von auseinandernehmen.

Ich sage nur: NULL Statistik, eine Ansammlung von Einzelfällen, die in der Masse jener, die Fluoxetin nehmen, einfach untergeht.
Damit hat er eines gemeinsam mit fast allen Amokläufern der vergangenen Jahre: Sie standen unter dem Einfluss von Antidepressiva wie Prozac, Zoloft oder Paxil oder litten unter Entzugserscheinungen, die durch diese Psychopharmaka – beziehungsweise ihr Absetzen – hervorgerufen wurden. Die Website www.ssristories.com listet knapp fünfzig «school shootings» auf, darunter auch das Gemetzel von Steven P. Kazmierczak.
Es ist ja nicht so, dass einer gesund ist, sich was einwirft und dann durchdreht. Diese Menschen haben eine Vorgeschichte, die möglicherweise damit zu tun haben könnte, dass sie überhaupt eine Medikation bekommen. Insofern haben wir hier eine statistische Häufung psychisch beeinträchtigter Menschen unter den Amokläufern - und damit auch eine Häufung von Menschen mit Medikation. Was soll also dabei herauskommen, wenn ich eine auf ein bestimmtes Phänomen vorselektierte Gruppe auf eben jenes Phänomen hin utersuche, nach dem ich vorselektiert habe?

"Hey, ich habe hier eine Gruppe von Leuten mit einer Vorliebe für grüne Pullover! Lass uns untersuchen, wie viele von denen grüne Pullover mögen!"

Was übrigens noch so eine Verwischung ist: Amoklauf ist etwas anderes als "school shooting". Dass ein "school shooting" zugleich ein Amoklauf ist, das dürfte sehr selten der Fall sein, und ich glaube mal, dass es in keinem der 50 Fälle so war - weil es so selten ist.

Und was den 7jährigen betrifft: Wiederum: USA. Bei uns würde ein 7jähriger niemals diese Medikation kriegen. Und es steht ja auch in dem Artikel, dass diese Medikation für Kinder gar nicht zugelassen ist. Das waren schlicht und einfach arge Kunstfehler.

Nur soviel dazu: Ein niedrig dosiertes Neurolpetikum wird Kindern oftmals vor Operationen gegeben, weils es beruhigend wirkt. Das ist ein Segen, und es ist eine einmalige Gabe, keine Dauermedikation.

In meinen Jahren an einer Universitätsklinik habe ich etliche psychisch schwer kranke Jugendliche gesehen, aber niemand wäre auf die Idee gekommen, einfach so Zyprexa zu verschreiben. Mir ist ein Fall erinnerlich, und da war es wirklich notwendig, eine antipsychotische Medikation zu verabreichen. Und die betroffene Person war gerade noch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, weil sie das 18. Lebensjahr gerade noch nicht erreicht hatte.

Und ich habe VIELE Menschen gesehen, die so froh sind, ein halbwegs normales Leben führen zu können, weil sie ihre SSRI haben. Es heilt nicht, es hat Nebenwirkungen, und manchmal führt die Kombination von psychischem Leiden und Medikation MÖGLCHERWEISE zu einem Zusammenspiel zu tragischen Vorfällen.

Die simple Aufzählung von Einzelfällen durch ein politisch motiviertes Blatt ist keine statistisch abgesicherte Untersuchung. Und NIEMAND kann zweifelsfrei belegen, dass ein Zusammenspiel von psychischer Erkrankung und Psychopharmaka zu einem Vorfall geführt hat, der vermieden hätte werden können, wenn man keine Medikation gegeben hätte. Damit sind wir ganz tief im Schwurblerterritorium.

Hier wird wild durcheinander geworfen, was einem in den Kram passt. Kontext der Quelle? Wurscht! Statistische Belege? Wurscht!

Also, zusammengefasst, was sagst Du uns?

Psychologen herrschen allmächtig über unser Schicksal bei den Waffen. Und Sie verschreiben uns Medikamente, die auffallend viele erst dazu bringen, Bluttaten mit Schusswaffen zu verüben. Insofern erzeugen sie selber, was sie zu verhindern haben (Bock->Gärtner).

So lang können Haare gar nicht werden, wie das an selbigen herbeigezogen ist.
Ich kann dir leider eine Sache mit absoluter Sicherheit versprechen : Sollten diese Psychotest alle 5 oder 8 Jahre wiederholt werden müssen...wirst du irgendwann...vl nicht beim ersten oder zweiten, vl aber beim dritten durchfliegen, weil der Prüfer einfach deine Fresse nicht mag, du an dem Tag ziemlich fertig vom Job warst, vl dein Haustier oder Freund vor kurzem gestorben ist.. tja.....so einfach ist das...

Und dann ist deine gesamte Sammlung weg oder zumindest solange bei der Polizei weggeschlossen bis du den Test wiederholen konntest, was vl Monate oder Jahre dauert, wenn es überhaupt möglich ist? Allein die ganzen restlichen Unsicherheiten sind völliger Irrsinn in diesem Szenario.

Allein diese GEFAHR das man durch die Tageslaune eines Psychologen von einem Tag auf den anderen seine Waffen die in manchen Fällen zehntausende € wert sein können in Summe, einfach weg sind für unbestimmte Zeit, ist für MICH der Supergau des Waffenbesitzes und wird den Waffenbesitz in Österreich völlig zerstören, WENN es so kommt, weil JEDER Waffenbesitzer wird dann das Damoklesschwert des Psychotests über den Kopf hängen haben...

Natürlich ist es noch lange nicht in Stein gemeißelt das es so kommt, vl wird dieses "WBK alle 8 Jahre " nur bedeuten das man alle 8 Jahre zur BH muss, seine 200€ löhnt und dann wieder 8 Jahre seine Ruhe hat...

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Steppenwolf » Do 17. Jul 2025, 14:46

So ist es – der Staat vertraut wieder auf vermeintlich unfehlbare 'Propheten', die sich am Ende oft unmenschlicher verhalten als die fehlerhaften Menschen, über die sie urteilen.

sorry aber ich halte nichts davon auch, weil es unnötig viel Geld kostet. Mich stört vor allem, dass die Gesellschaft einerseits einen pazifistischen Kurs verfolgt, andererseits aber aufrüstet und Strukturen stärkt, die diesem Kurs widersprechen.

Am Ende dient alles nur dem einen Zweck: Die Politik kann behaupten, sie habe gehandelt – doch wenn das Ergebnis scheitert, sind plötzlich die Kosten, das Personal oder die ‚Propheten‘ schuld, die man selbst vorher gefeiert hat :clap:
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Joewood » Do 17. Jul 2025, 14:49

ebner33 hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 14:21 Wo siehst du den Unterschied zwischen "Amoklauf" und "school shooting"?
Wenn ich mir die Definitionen einens Amoklaufes durchlese,kann ich den Unterschied ehrlich gesagt nicht erkennen.
Bzw überhaupt einen Unterschied. :think:
Lauf Definitin ist ein "school shooting" nur eine spezielle Art des Amoklaufes,sprich dieser ist der Überbegriff.
Jein... in seiner ursprünglichen Verwendung war ein Amoklauf etwas relativ spontanes. Ungeplant. Vielleicht der Film "Falling Down" als passendes Beispiel.

Ein (school) shooting in der bekannten Form ist üblicherweise von langer Hand geplant.

Heutzutage wird Amoklauf allerdings auch für derartige geplante Gewalttaten benutzt, so dass der eigentliche Begriff verwässert wurde.

Hier hast ne umfangreiche Erklärung inklusive geschichtlichem Hintergrund, wo das Wort an sich überhaupt her kommt
https://de.wikipedia.org/wiki/Amok

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Nordi » Do 17. Jul 2025, 14:51

Steppenwolf hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 14:46 So ist es – der Staat vertraut wieder auf vermeintlich unfehlbare 'Propheten', die sich am Ende oft unmenschlicher verhalten als die fehlerhaften Menschen, über die sie urteilen.

sorry aber ich halte nichts davon auch, weil es unnötig viel Geld kostet. Mich stört vor allem, dass die Gesellschaft einerseits einen pazifistischen Kurs verfolgt, andererseits aber aufrüstet und Strukturen stärkt, die diesem Kurs widersprechen.

Am Ende dient alles nur dem einen Zweck: Die Politik kann behaupten, sie habe gehandelt – doch wenn das Ergebnis scheitert, sind plötzlich die Kosten, das Personal oder die ‚Propheten‘ schuld, die man selbst vorher gefeiert hat :clap:
Gott...du sprichst mir aus der Seele....auf der einen Seite will man ganz Europa "kriegstauglich" machen, auf der anderen ist der private Waffenbesitz das pure böse....hm...an welche 2 Systeme erinnert mich das....ich komm nicht drauf...hm...ich glaub das eine System hat mal so von 1930 bis 1950...ganz grob irgendwo in Europa bestanden..das andere so gute 70 Jahre im Osten ....kann aber nur Einbildung sein... Hust....

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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Steppenwolf » Do 17. Jul 2025, 15:13

Nordi hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 14:51
Steppenwolf hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 14:46 So ist es – der Staat vertraut wieder auf vermeintlich unfehlbare 'Propheten', die sich am Ende oft unmenschlicher verhalten als die fehlerhaften Menschen, über die sie urteilen.

sorry aber ich halte nichts davon auch, weil es unnötig viel Geld kostet. Mich stört vor allem, dass die Gesellschaft einerseits einen pazifistischen Kurs verfolgt, andererseits aber aufrüstet und Strukturen stärkt, die diesem Kurs widersprechen.

Am Ende dient alles nur dem einen Zweck: Die Politik kann behaupten, sie habe gehandelt – doch wenn das Ergebnis scheitert, sind plötzlich die Kosten, das Personal oder die ‚Propheten‘ schuld, die man selbst vorher gefeiert hat :clap:
Gott...du sprichst mir aus der Seele....auf der einen Seite will man ganz Europa "kriegstauglich" machen, auf der anderen ist der private Waffenbesitz das pure böse....hm...an welche 2 Systeme erinnert mich das....ich komm nicht drauf...hm...ich glaub das eine System hat mal so von 1930 bis 1950...ganz grob irgendwo in Europa bestanden..das andere so gute 70 Jahre im Osten ....kann aber nur Einbildung sein... Hust....
Volle Zustimmung – genau das ist einer der Hauptgründe, warum totalitäre Tendenzen und rechte Parteien in Europa wieder an Zulauf gewinnen. In den höchsten politischen und wirtschaftlichen Ebenen breitet sich Korruption aus, während man der Bevölkerung gegenüber eine moralisch überhöhte Ideologie vertritt, die vorgibt, Minderheiten zu schützen – tatsächlich aber oft auf Kosten der Mehrheit geht.
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Re: Waffenrechtsverschärfung in Österreich: Schutz der Bürger oder Entwaffnung durch die Hintertür?

Beitrag von Mag Dump » Do 17. Jul 2025, 15:33

ebner33 hat geschrieben: Do 17. Jul 2025, 14:21 @ Mag Dump:

Kurze Frage zum Verständnis bzgl folgenden Absatzes:

"Was übrigens noch so eine Verwischung ist: Amoklauf ist etwas anderes als "school shooting". Dass ein "school shooting" zugleich ein Amoklauf ist, das dürfte sehr selten der Fall sein, und ich glaube mal, dass es in keinem der 50 Fälle so war - weil es so selten ist."

Wo siehst du den Unterschied zwischen "Amoklauf" und "school shooting"?
Wenn ich mir die Definitionen einens Amoklaufes durchlese,kann ich den Unterschied ehrlich gesagt nicht erkennen.
Bzw überhaupt einen Unterschied. :think:
Lauf Definitin ist ein "school shooting" nur eine spezielle Art des Amoklaufes,sprich dieser ist der Überbegriff.
Den maßgeblichen Unterschied macht der Impulsdurchbruch.

Das hat jetzt nichts damit zu tun, ob einer etwas schon geplant hat oder nicht - man kann etwas planen und nicht tun, man etwas nicht planen und dann tun, man kann etwas planen und tun.

Wenn einer beschließt, eine Schule aufzumischen und das dann vorbereitet und tut, dann ist das kein Amoklauf im üblichen Sinn. Breivik ist nicht Amok gelaufen. Einer der etwas in den social media ankündigt, läuft nicht Amok.

Außer, er befindet sich gerade in der Schule, wenn der Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt - aber das könnte ihm auch beim Friseur passieren. Wenns zufällig gerade in der Schule passiert, ist das zwar ein "school shooting", aber das einzige "school" daran ist der Ort. Obs vorbereitet war oder nicht, das ist nicht der Punkt.

Deshalb geschehen die meisten Amokläufe auch für die Umgebung so überraschend - weil beim spontanen Impulsdurchbruch relativ egal ist, wer das Opfer ist. Der eine trägt sich mit wüsten Phantasien über seine Frau, und wenn sie wieder nörgelt, würde er am liebsten... aber er tuts nicht. Aber eventuell brennen ihm dann irgendwann die Sicherungen durch und er tut es. Und die zwei Kinder und der Hund gehen auch drauf. Und der Nachbar, der gerade einen selbstgebackenen Mohnstrudl vorbeibringen wollte.

Der junge Grazer ist nicht Amok gelaufen. Aber es gibt keine gute Optik, wenn man sagen muss, dass man es hätte ahnen können, das sich etwas anbahnt.

Dabei, ganz ehrlich: Es wird soviel Scheiße im internet verzapft, und da ist es rein statistisch schon unmöglich, dass eine besorgniserregende Entwicklung von jemandem wahrgenommen wird, der das auch mitteilt. Und dann müsste er es noch jemandem mitteilen, der diese Dinge ernst nimmt. Und etwas in Bewegung setzt. Und das tun die wenigsten gerne.

Graz gilt offiziell als Amoklauf. Weil es bequem ist, das so zu sehen.

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