Das Forum wurde auf die aktuellsten Server und Datenbankversionen aktualisert und auf einen schnelleren Server verlegt.
Solltet Ihr auf technische Probleme stossen bitte um Info entweder an admin@pulverdampf.com oder telefonisch an 0043 676 5145029 (gewo), danke.

Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
Forumsregeln
Jeder User in diesem Unterforum ist verpflichtet, seine waffenrechtlich relevanten Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen zu tätigen und diese soweit möglich sorgfältig mit entsprechender Judikatur, Paragrafen und/oder sonstigen brauchbaren Quellen zu untermauern. Dieses Unterforum gibt ausschließlich Rechtsmeinungen einzelner User wieder. Daher wird von Seiten des Forums keine Haftung für getätigte Aussagen übernommen. Es besteht keine Gewähr auf die Richtigkeit der veröffentlichten Aussagen. Dieses Unterforum kann eine persönliche Beratung durch Rechtsexperten niemals ersetzen. Aus den wiedergegebenen Rechtsmeinungen erwachsen Dritten weder Rechte noch Pflichten.
Benutzeravatar
Steppenwolf
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3097
Registriert: Fr 25. Jan 2019, 10:07
Wohnort:

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Steppenwolf » Mi 19. Nov 2025, 08:41

neuwertig hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 08:10 Was passiert eigentlich wenn die Polizei wegen der Verwahrungskontrolle vor der Tür steht, man aber inzwischen bettlägerig bzw. ein Pflegefall geworden ist?
Klar, wenn alles gut läuft, dann hat man sich bereits bevor das eintritt darum gekümmert und die Waffen verkauft. Aber das wird nicht jeder schaffen bzw. wahrhaben wollen.
P.S.: Ich frage für einen Freund ;-)
Glaube auch dass in diesem Fall andere Prioritäten herrschen. NIchts desto trotz könnte es zu Porblemen führen ...
Verlässlichkeit
§ 8.

3.
Waffen Menschen überlassen wird, die zum Besitz solcher Waffen nicht berechtigt sind.
(2)Ein Mensch ist keinesfalls verlässlich, wenn er
1.
alkohol- oder suchtkrank ist oder
2.
psychisch krank oder geistesschwach ist oder
3.
durch ein körperliches Gebrechen nicht in der Lage ist, mit Waffen sachgemäß umzugehen.
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

m_a_d
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 977
Registriert: Mo 2. Mai 2016, 01:10
Wohnort: Vindobona

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von m_a_d » Mi 19. Nov 2025, 09:29

gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 08:40 Wenn du gebrechlich wirkst macht die behoerde a entzugsverfahren und sie schicken dich zum amtsarzt.

Wenn du dort ned
- hervorragend siehst
- dich ohne gehilfen wie zb einen gehstock fortbewegen kannst,
- und beide arme und beine in ihrer funktion vollumfänglich benützbar sind

Entziehen sie dir das waffendokument
Bist Du Dir bzgl der von Dir angeführten Kriterien sicher? Ich bezweifle diese. Kenne einige Schützen, die im Rollstuhl sitzen, nur ein Bein haben, nur einen Arm / Hand haben, etc und die haben alle eine WBK bekommen. Die grundsätzliche Vorgehensweise mit Amtsarzt ist nachvollziehbar, die Kriterien werden aber andere / vielschichtiger sein.
-------------------------------------
dvc & AA
:at1:

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 37382
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von gewo » Mi 19. Nov 2025, 10:01

m_a_d hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 09:29
gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 08:40 Wenn du gebrechlich wirkst macht die behoerde a entzugsverfahren und sie schicken dich zum amtsarzt.

Wenn du dort ned
- hervorragend siehst
- dich ohne gehilfen wie zb einen gehstock fortbewegen kannst,
- und beide arme und beine in ihrer funktion vollumfänglich benützbar sind

Entziehen sie dir das waffendokument
Bist Du Dir bzgl der von Dir angeführten Kriterien sicher? Ich bezweifle diese. Kenne einige Schützen, die im Rollstuhl sitzen, nur ein Bein haben, nur einen Arm / Hand haben, etc und die haben alle eine WBK bekommen. Die grundsätzliche Vorgehensweise mit Amtsarzt ist nachvollziehbar, die Kriterien werden aber andere / vielschichtiger sein.
ja bin mir sicher
zumindest die LPD wien entzieht
da kenn ich persoenlich faelle dazu
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.

Benutzeravatar
Promo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2864
Registriert: Mo 30. Aug 2010, 12:50

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Promo » Mi 19. Nov 2025, 10:02

m_a_d hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 09:29 Bist Du Dir bzgl der von Dir angeführten Kriterien sicher? Ich bezweifle diese. Kenne einige Schützen, die im Rollstuhl sitzen, nur ein Bein haben, nur einen Arm / Hand haben, etc und die haben alle eine WBK bekommen. Die grundsätzliche Vorgehensweise mit Amtsarzt ist nachvollziehbar, die Kriterien werden aber andere / vielschichtiger sein.
Die Frage war bettlägrig und Pflegefall, nicht Rollstuhlfahrer...
A fact is information minus emotion. An opinion is information plus experience. Ignorance is an opinion lacking information. And, stupidity is an opinion that ignores a fact.

neuwertig
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 198
Registriert: Mi 22. Aug 2012, 10:43

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von neuwertig » Mi 19. Nov 2025, 10:45

gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 10:01
m_a_d hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 09:29
gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 08:40 Wenn du gebrechlich wirkst macht die behoerde a entzugsverfahren und sie schicken dich zum amtsarzt.

Wenn du dort ned
- hervorragend siehst
- dich ohne gehilfen wie zb einen gehstock fortbewegen kannst,
- und beide arme und beine in ihrer funktion vollumfänglich benützbar sind

Entziehen sie dir das waffendokument
Bist Du Dir bzgl der von Dir angeführten Kriterien sicher? Ich bezweifle diese. Kenne einige Schützen, die im Rollstuhl sitzen, nur ein Bein haben, nur einen Arm / Hand haben, etc und die haben alle eine WBK bekommen. Die grundsätzliche Vorgehensweise mit Amtsarzt ist nachvollziehbar, die Kriterien werden aber andere / vielschichtiger sein.
ja bin mir sicher
zumindest die LPD wien entzieht
da kenn ich persoenlich faelle dazu
Ok, danke, d.h. dann vermutlich auch, dass die potentiellen Erben durch die Finger schauen würden. ... und man sich bevor sowas Eintritt drum kümmern muss.

m_a_d
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 977
Registriert: Mo 2. Mai 2016, 01:10
Wohnort: Vindobona

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von m_a_d » Mi 19. Nov 2025, 10:46

gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 10:01 ja bin mir sicher
zumindest die LPD wien entzieht
da kenn ich persoenlich faelle dazu
komisch, die mir bekannten Schützen sind allesamt aus Wien ... wie gesagt, es geht nicht um bettlägrig, sondern um die von Dir aufgelisteten Kriterien
-------------------------------------
dvc & AA
:at1:

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 37382
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von gewo » Mi 19. Nov 2025, 11:40

m_a_d hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 10:46
gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 10:01 ja bin mir sicher
zumindest die LPD wien entzieht
da kenn ich persoenlich faelle dazu
komisch, die mir bekannten Schützen sind allesamt aus Wien ... wie gesagt, es geht nicht um bettlägrig, sondern um die von Dir aufgelisteten Kriterien
dann gehe ich davon aus ist der waffenbehoerde deren gebrechlichkeit nicht bekannt.

die faelle die ich kenn kenn ich aus erster hand
ich habe/ musste die waffen der betroffenen uebernehmen weil sie sonst bei eintreten der rechtskraft des entzugsverfahrens versteigert worden wäeren
es gab auch ein SV gutachten auf einem schiesstand bei dem einer der betroffene ich glaub 43 von 50 punkten geschossen hat auf 25m

war aber egal
verfahren und einsprueche ect hat glaub ich sogar der rippel gemacht
und ist damit gescheitert bis in die instanz
amtsarzt hat festgestellt dass er nicht in der lage ist mit waffen sicher zu hantieren

in allen faellen die ich kenne ist es damit "losgegangen" dass die persoenlich auf der LPD waren wegen eines antrages auf erweiterung
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.

m_a_d
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 977
Registriert: Mo 2. Mai 2016, 01:10
Wohnort: Vindobona

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von m_a_d » Mi 19. Nov 2025, 11:59

gewo hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 11:40
dann gehe ich davon aus ist der waffenbehoerde deren gebrechlichkeit nicht bekannt.
[...]
verfahren und einsprueche ect hat glaub ich sogar der rippel gemacht
und ist damit gescheitert bis in die instanz
amtsarzt hat festgestellt dass er nicht in der lage ist mit waffen sicher zu hantieren

in allen faellen die ich kenne ist es damit "losgegangen" dass die persoenlich auf der LPD waren wegen eines antrages auf erweiterung
hab den für mich daraus wichtigsten Satz fett hervorgehoben
-------------------------------------
dvc & AA
:at1:

bino71
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4122
Registriert: Mi 4. Jun 2014, 12:41
Wohnort: NÖ / Wiener Becken

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von bino71 » Mi 19. Nov 2025, 12:18

m_a_d hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 10:46 komisch, die mir bekannten Schützen sind allesamt aus Wien ... wie gesagt, es geht nicht um bettlägrig, sondern um die von Dir aufgelisteten Kriterien
Wo kein Kläger, da kein Richter und
bei der Überprüfung der waffenrechtlichen Verlässlichkeit wird es den Herrn wurscht sein, weil das mehr Arbeit wäre.

Amorphous
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 57
Registriert: Di 13. Sep 2022, 16:40

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Amorphous » Mi 19. Nov 2025, 12:58

bino71 hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 12:18
m_a_d hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 10:46 komisch, die mir bekannten Schützen sind allesamt aus Wien ... wie gesagt, es geht nicht um bettlägrig, sondern um die von Dir aufgelisteten Kriterien
Wo kein Kläger, da kein Richter und
bei der Überprüfung der waffenrechtlichen Verlässlichkeit wird es den Herrn wurscht sein, weil das mehr Arbeit wäre.
Vielleicht. Man wird sehen, wie die neuen Möglichkeiten von den Behörden genutzt werden. Abfrage der ELGA-Daten bei „Erforderlichkeit“ (zB Verdacht auf Vorliegen eines körperlichen Gebrechens im Zuge der Verwahrungskontrolle), standardmäßige Abfrage der Stellungsergebnisse auch im Zuge der Verlässlichkeitsüberprüfung etc.

Poirot
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1156
Registriert: Mi 8. Jul 2015, 13:11

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Poirot » Mi 19. Nov 2025, 13:23

Schon krass wie Legalwaffenbesitzer schikaniert werden.
Die Verantwortlichen sollten sich mal bewusst werden das sie mit ihrer Politik genau einen solchen Revanchismus wie wir ihn gerade in den USA sehen provozieren.

Was ich mich auch Frage: wie wollen die Behörden an ELGA Daten kommen wenn man sich schon zu Beginn abgemeldet hat ?

Benutzeravatar
titan
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1706
Registriert: Do 29. Mär 2012, 21:57

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von titan » Mi 19. Nov 2025, 13:24

Warum man als Sammler (ein anerkanntes Kriterium) überhaupt in der Lage sein muss, mit einer Waffe zu schießen, entbehrt ohnehin jedweder Logik. Wenn man Waffen ohne Beschuss sammelt, was interessiert es dann, ob man in der Lage wäre damit zu feuern?

Das ganze ist eigentlich nur eine gesetzliche Frotzelei. Rückstoß verträgt nämlich ab einem gewissen Alter oder bestimmter Körperbau auch nicht jede(r).

Benutzeravatar
trenck
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5580
Registriert: Di 11. Mai 2010, 22:49

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von trenck » Mi 19. Nov 2025, 13:30

Poirot hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 13:23 Schon krass wie Legalwaffenbesitzer schikaniert werden.
Die Verantwortlichen sollten sich mal bewusst werden das sie mit ihrer Politik genau einen solchen Revanchismus wie wir ihn gerade in den USA sehen provozieren.
Wenn man in der Politik ganz nach oben kommen will (so ab Ebene Landesregierung) muss man ein rücksichtsloser Soziopath sein.
Definition: "Der nicht oder nur eingeschränkt fähig ist, Mitgefühl zu empfinden, sich nur schwer in andere hineinversetzen kann und die Folgen seines Handelns nicht abwägen kann."

trenck
Je suis Charlie Kirk

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 37382
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von gewo » Mi 19. Nov 2025, 14:09

Poirot hat geschrieben: Mi 19. Nov 2025, 13:23 Schon krass wie Legalwaffenbesitzer schikaniert werden.
Die Verantwortlichen sollten sich mal bewusst werden das sie mit ihrer Politik genau einen solchen Revanchismus wie wir ihn gerade in den USA sehen provozieren.

Was ich mich auch Frage: wie wollen die Behörden an ELGA Daten kommen wenn man sich schon zu Beginn abgemeldet hat ?
abmeldung aus ELGA bedeutet - vermute ich - dass die daten NICHT ANGEZEIGT werden
nicht aber dass die daten NICHT GESPEICHERT werden
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.

Antworten