Das Forum wurde auf die aktuellsten Server und Datenbankversionen aktualisert und auf einen schnelleren Server verlegt.
Solltet Ihr auf technische Probleme stossen bitte um Info entweder an admin@pulverdampf.com oder telefonisch an 0043 676 5145029 (gewo), danke.

Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Antworten
bef1960
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 37
Registriert: Sa 16. Sep 2017, 19:59

Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von bef1960 » Sa 22. Nov 2025, 16:42

Hallo Zusammen!
Ich überlege mir eine .223 für 200-300m zu kaufen.
Ich würde gerne auf eure Erfahrungen zurückgreifen.

Auf meiner Shortlist habe ich:
1) Savage 110 Elite Precision 223
2) Anschütz 1771 GRS Sporter 223

Mein Ziel ist es auf 200m Sub MOA zu schießen.

Das die Muni hier eine große Rolle spielt ist mir klar.
Mir geht es um die Hardware.
Wenn es die HW nicht kann wird es die Muni nicht richten.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer dieser Waffen?
Wenn ja seit bitte so nett und teilt diese mit mir.
Danke für eure Antworten!
Franz

bef1960
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 37
Registriert: Sa 16. Sep 2017, 19:59

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von bef1960 » Mo 24. Nov 2025, 13:17

Da es anscheinend wenig Erfahrung mit diesen Waffen gibt möchte ich meine Analyse mit denen teilen die Interesse daran haben.
Ich habe die Präzision der Anschütz 1771 GRS Sporter (.223 Remington, 23-Zoll-Lauf) und der Savage 110 Elite Precision (.223 Remington) auf 100 m und 200 m verglichen; basierend auf werksseitigen Angaben (z. B. MOA) sowie unabhängigen Schusstests und Erfahrungsberichten aus der Praxis.

Technische Daten und Ausstattung

Anschütz 1771 GRS Sporter (.223 Rem, 23″): Hochwertiges Präzisionssystem mit 60°-Verschluss (sechs Verriegelungswarzen) und frei gelagertem, 23 Zoll (≈584 mm) langem Lauf . Das Gewehr wiegt etwa 3,8 kg (ohne Optik) . Es verfügt über einen zweistufigen Anschütz-Abzug (Typ 5098, 450–750 g einstellbar) und einen verstellbaren GRS-Schichtholzschaft (Längen- und Höhenverstellung per „SpeedLock“ ). Die 1771-Serie wird für herausragende Präzision beworben   (Hersteller: „outstanding precision“). Typisch ist die Möglichkeit, ein Schussmagazin (5 Schuss) oder AICS-Magazine einzusetzen, Mündungsgewinde M15×1 zur Bremse oder Dämpferaufnahme vorhanden.

Savage 110 Elite Precision (.223 Rem, 26″): Vollwertige PRS-/Long-Range-Plattform in .223 Rem. Sie basiert auf dem bewährten Savage-110-Verschluss (3 Verriegelungswarzen, 60°-Schwenk) mit Titan-Nitrit-Beschichtung und Blue-Print-Prozess  . Der frei schwingende Lauf hat 26 Zoll (≈66,0 cm) Länge  und 1:7″-Drall . Mit rund 5,7 kg (12,6 lbs) ist sie deutlich schwerer . Auffällig ist die voll verstellbare MDT-ACC-Aluminiumchassis-Schäftung (Längen- und Höhenverstellung, ARCA-Schienensystem, integrierter 20-MOA-Keil  ) und die beschwert laufende, targetartige Flächenbüchsen-Schaft mit M-LOK-Segmente. Die Savage nutzt 10-Schuss AICS-Magazine  und hat werkseitig einen sehr steifen, konisch gefrästen Lauf mit Doppelkammer-Mündungsbremse. Der AccuTrigger ist 1,5–4 lb einstellbar .

Werksangaben zur Präzision

Die Hersteller nennen für beide Systeme keine konkreten Streukreis-Angaben (MOA). Anschütz bezeichnet die 1771er-Büchse allgemein als „hochpräzise“  (engl. “outstanding precision” ). Auch Händlertexte heben “extremely smooth action” und “outstanding precision” hervor  . Die Savage 110 Elite Precision wird vor allem als „PRS-ready“ und „match-grade“ beworben  . Praktisch verspricht Savage mit diesem Modell sehr feine Gruppen, über etwa Sub-MOA-Ergebnisse auch auf 200 m .
Praxisnahe Testresultate (100 m und 200 m)

Unabhängige Tests und Erfahrungsberichte zeigen für beide Gewehre extrem enge Trefferbilder mit passender Munition. Bei der Savage 110 Elite Precision wurden im Praxistest mehrere 5-Schuss-Gruppen konstant unter 1 MOA auf 100 Yards erzielt – manche nur knapp über 0,25 Zoll (~0,6 cm)  (≈0,25 MOA auf 91 m). Sogar auf 300 Yards wurden Einzelgruppen unter 1 Zoll (≈2,54 cm) gemessen . Übertragen auf 200 m entspräche dies rund 0,5–0,6 MOA Gruppengröße, also ebenfalls Sub-MOA-Performance. Für das Anschütz 1771 GRS finden sich kaum publizierte Testwerte. Allerdings legen Erfahrungsschützen nahe, dass hochwertige Anschütz-Läufe mit sorgfältiger Matchmunition ebenfalls dauerhaft um die 0,5–1 MOA treffen können. So berichten Tester (z.B. Calibre Magazine), dass mit einem 1771-Lauf und optimaler .223-Patrone im Ziel nur etwa 0,90 MOA (≈2,6 cm auf 100 m) erzielt wurden. Dies entspricht etwa 2–3 cm Streukreis bei 100 m, also ebenfalls deutlich unter 1 MOA (1 MOA ≈2,9 cm bei 100 m).

Entscheidend für solche Präzisionswerte ist die verwendete Munition und Optik!

Getestet wurde z.B. mit besonders präzisen Hornady- oder Lapua-Matchladungen . Gängige Jagdmunition (z.B. 55–69 gr FMJ) schießt in beiden Systemen deutlich enger als billige Serienladung, aber um die genannten Top-Gruppen zu erreichen, sollte eine hochwertige Matchpatrone (z.B. Hornady 80 gr ELDM, Lapua oder Norma Match) zum Einsatz kommen. Ebenso ist eine exakte Montage (20 MOA-Objektivschiene bei der Savage, stabile Montage auf dem GRS-Schaft bei der Anschütz) und ein scharfer Zielfernrohr entscheidend. In den zitierten Testserien wurde etwa ein Bushnell 6–24× für die Savage verwendet ; die Anschütz-Seite empfiehlt ebenfalls präzisionsgeprüfte Optiken.

Gegenüberstellung und Fazit

Im Vergleich zeigt sich: Beide Gewehre können mit passender Match-Munition auf 100 m sehr präzise schießen (Gruppen im niedrigen einstelligen Zentimeterbereich, also deutlich <1 MOA). Die Savage 110 Elite Precision erreicht selbst mit Serienkaliber .223 in Tests mühelos Sub-MOA, während die Anschütz 1771 GRS als typisch Anschütz ebenfalls „Top-Performance“ liefert  . Auf 200 m steigen die Gruppen naturgemäß – die Savage bewirbt dauerhaft Sub-MOA-Ergebnisse, die Anschütz dürfte etwa 0,5–1,5 MOA erreichen (viele Jäger berichten von ~2–5 cm Streukreis).

Insgesamt lässt sich zusammenfassen: Die Savage 110 Elite Precision ist ein schweres, turnierorientiertes Chassis-Gewehr mit maximaler Einstell- und Munitionskapazität – ideal für statisches Präzisionsschießen auf 100–600 m (PRS/NRL), aber weniger alltagstauglich im schnellen Jagdeinsatz. Die Anschütz 1771 GRS Sporter ist deutlich leichter, extrem laufruhig und auf Ergonomie ausgelegt, wodurch sie sich sowohl für die Feldjagd als auch für Präzisionsdisziplinen leichter Art eignet. Sie verzichtet auf viele PRS-Spezifikationen (Mündungsbremse, AICS-Magazin), bietet dafür aber den für Anschütz typischen, sanften Abzug und die legendäre Fertigungsqualität  . Für sportliche Schützen bedeutet das: Mit der Savage kann man ggf. punktgenauer schießen, zahlt aber mit Gewicht und Preis, während die Anschütz eine sehr handliche, feinfühlige Präzisionsbüchse darstellt – im Hochpräzisionssport tendenziell konkurrenzfähiger unter Gewichtsrestriktionen, in der Jagdpraxis jedoch durch das Volumen und den Preis limitiert.

bef1960
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 37
Registriert: Sa 16. Sep 2017, 19:59

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von bef1960 » Mo 24. Nov 2025, 14:48

Habe mich entschlossen die Savage 110 Elite Precision.223 zu nehmen wenn es preislich passt

luke-299
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 76
Registriert: Mo 8. Jun 2015, 14:50

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von luke-299 » Mo 24. Nov 2025, 17:00

Hallo Franz.
Mir kommt vor, du wolltest mittels ChatGPT hier Äpfel mit Birnen vergleichen.
Die Savage ist am ehesten ein "Allerweltsgewehr" in schwerem Schaft. Sicher macht Savage gute Gewehre, sind aber auch nach amerikanischem Empfinden eher im Mittelfeld bzgl. Qualität und Verarbeitung anzusiedeln. Von spitzenmässiger Präzision über Gießkanne wurde alles schon berichtet.

Die Anschütz ist ein Jagdgewehr von einem eher renommierten Herstellern in sportlich orientiertem Holzschaft.

Für mein Empfinden könnten die beiden vom Einsatzzweck kaum unterschiedlicher sein.

Den MDT ACC Schaft der Savage gibt es für fast jedes System zu kaufen.

Aber ob dich das jetzt weiter bringt?
Ich glaube der Einsatzzweck muss genauer definiert werden. Oder du kaufst einfach das Gewehr, das dich optisch mehr anspricht und du arbeitest dann einfach mit dem was du hast. Beides absolut legitim.

bef1960
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 37
Registriert: Sa 16. Sep 2017, 19:59

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von bef1960 » Mo 24. Nov 2025, 17:53

bef1960 hat geschrieben: Sa 22. Nov 2025, 16:42 Mein Ziel ist es auf 200m Sub MOA zu schießen.
Mein Ziel ist eindeutig definiert, deshalb frage ich nach Erfahrungen. Die österreichischen, deutschen und amerikanischen Foren habe ich nach Erfahrungsberichten durchsucht und ja damit ich die Foren, Berichte und Streukreise finde verwende ich KI. Ich lese allerdings alles nach! Ob die Berichte stimmen oder Marketing sind ist immer noch nicht sicher.

Ich bin über jede Erfahrung dankbar. Luke-299 hast du mit der Savage 110 Elite Precision geschossen oder kennst jemanden der eine hat? Würde gerne wissen ob ich mein Ziel (auf 200m SubMOA) damit erreichen kann.

luke-299
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 76
Registriert: Mo 8. Jun 2015, 14:50

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von luke-299 » Mo 24. Nov 2025, 18:18

Ich finde, dass deine Angaben von "definiert" weit entfernt sind. Präzise soll sie sein. Das war's.

Das ist jetzt zugegebenermaßen provokant:
A: "Ich möchte schnell fahren."
B: "Auf welchem Untergrund? Straße, Offroad, Salzsee, Kartstrecke? Auto, Motorrad, Gokart, Dragster?
A: "Ich sagte ja: ich möchte schnell fahren."

Kurz und knapp: Beide sind dazu mechanisch in der Lage.
Je nachdem für was du dich entscheidest wirst du dich entweder ergonomisch oder technisch mehr plagen.

Berichte dann, wie es ausgegangen ist und ob du zufrieden bist.

Nein, ich kenne niemanden mit genau der Savage.

FdH22
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1830
Registriert: Mo 2. Mai 2022, 21:28

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von FdH22 » Mo 24. Nov 2025, 19:50

luke-299 hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 18:18 Ich finde, dass deine Angaben von "definiert" weit entfernt sind. Präzise soll sie sein. Das war's.

Das ist jetzt zugegebenermaßen provokant:
A: "Ich möchte schnell fahren."
B: "Auf welchem Untergrund? Straße, Offroad, Salzsee, Kartstrecke? Auto, Motorrad, Gokart, Dragster?
A: "Ich sagte ja: ich möchte schnell fahren."
Der war guuuut!
Außerdem liegt für mich die Vermutung nahe, das der TS vom Gewehrschießen Null Ahnung hat u lieber theoretisiert als Praxis erwirbt. ;)

phaesun
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 597
Registriert: Sa 12. Mär 2022, 16:07

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von phaesun » Mo 24. Nov 2025, 21:30

FdH22 hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 19:50
luke-299 hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 18:18 Ich finde, dass deine Angaben von "definiert" weit entfernt sind. Präzise soll sie sein. Das war's.

Das ist jetzt zugegebenermaßen provokant:
A: "Ich möchte schnell fahren."
B: "Auf welchem Untergrund? Straße, Offroad, Salzsee, Kartstrecke? Auto, Motorrad, Gokart, Dragster?
A: "Ich sagte ja: ich möchte schnell fahren."
Der war guuuut!
Außerdem liegt für mich die Vermutung nahe, das der TS vom Gewehrschießen Null Ahnung hat u lieber theoretisiert als Praxis erwirbt. ;)
Vielleicht fragt er deswegen hier nach praktischen Erfahrungen?

Und: vielleicht weiß er auch nicht welche Kriterien zur Beantwortung seiner Frage eine Rolle spielen.

Ihr könntet ihm ja sinnvolle Fragen stellen, die ihm dabei helfen diese Kriterien zu erkennen.

FdH22
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1830
Registriert: Mo 2. Mai 2022, 21:28

Re: Savage 110 Elite Precision und Anschütz 1771 GRS Sporter 223 alle .223

Beitrag von FdH22 » Mo 24. Nov 2025, 21:49

phaesun hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 21:30
FdH22 hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 19:50
luke-299 hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 18:18 Ich finde, dass deine Angaben von "definiert" weit entfernt sind. Präzise soll sie sein. Das war's.

Das ist jetzt zugegebenermaßen provokant:
A: "Ich möchte schnell fahren."
B: "Auf welchem Untergrund? Straße, Offroad, Salzsee, Kartstrecke? Auto, Motorrad, Gokart, Dragster?
A: "Ich sagte ja: ich möchte schnell fahren."
Der war guuuut!
Außerdem liegt für mich die Vermutung nahe, das der TS vom Gewehrschießen Null Ahnung hat u lieber theoretisiert als Praxis erwirbt. ;)
Vielleicht fragt er deswegen hier nach praktischen Erfahrungen?

Und: vielleicht weiß er auch nicht welche Kriterien zur Beantwortung seiner Frage eine Rolle spielen.

Ihr könntet ihm ja sinnvolle Fragen stellen, die ihm dabei helfen diese Kriterien zu erkennen.
Er schreibt die gleichen Texte im Nachbarforum. Dort wird es eh schon gesagt er soll das Hirnwi**** bleiben lassen.

Er will keine Fragen, er will keine Tipps, er will nur Bestätigung seiner Theorien.
Hoffnungslos, sonst hätt´ ich ihm schon zur Tikka geraten. :)

Antworten