Hinweis zur Formulierung Eurer Beiträge betreffend der geplanten Waffenrechtsänderung: viewtopic.php?f=20&t=60130

Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
Forumsregeln
ACHTUNG! Es kann keinerlei Haftung für gepostete Ladedaten und sonstige Informationen übernommen werden. Jeder handelt auf eigene Gefahr und Verantwortung.

Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Charles » So 29. Aug 2010, 16:44

Gute Frage.

Schwere Geschosse mag der MAS überhaupt nicht, bin schon drauf gekommen, also wie in den originalen Surplusladungen ein 150grs. Geschoß verwenden!
Ich verwende das 147grs. RWS Scheibengeschoß, das geht nicht schlecht aus dem MAS, leider ist der Bestand alle, die letzten Exemplare vorgestern geladen :(

46grs. N140 kann man schon hernehmen zum Feuerformen, zumindest bei den dickwandigen 8x57IS Hülsen von RUAG/Cineshot.
46,8grs. N140 ist meine Gebrauchsladung beim MAS, und die 6,5x55 Hülsen brauchen 0,3grs. mehr Pulver, bis sie sauber anlidern. Die 6,5x55 Hülsen sind aber heikel sowie empfindlich, die sind mit großer Sorgfalt zu behandeln.

Ladedaten ohne Gewähr, ich übernehme keine Haftung!

Charles

Benutzeravatar
Maggo
Moderator
Moderator
Beiträge: 3029
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:09
Wohnort: Dort wo das kleinwüchsige Wilde und hinterlistige Bergvolk in den Alpen wohnt

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Maggo » So 29. Aug 2010, 17:04

Der MAS möchte leicht geschosse um die 150 Grs.Ich habe einige gezogene Originalgeschosse vom MAS,die sehen etwas komisch und lang aus eher wie ein 180 Grs Geschoss,haben aber ein zurückgesetztes Boat Tail.
Beim EGUN schwirren manchmal Angebote für 7,5 MAS Hülsen von PRVI rum. Ich hab mir da mal 100 Stück gekauft.die sollten auch eine Weile halten da ich ja nicht wöchentlich damit schießen gehe.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » So 29. Aug 2010, 17:09

Charles hat geschrieben:Gute Frage.

Schwere Geschosse mag der MAS überhaupt nicht, bin schon drauf gekommen, also wie in den originalen Surplusladungen ein 150grs. Geschoß verwenden!
Ich verwende das 147grs. RWS Scheibengeschoß, das geht nicht schlecht aus dem MAS, leider ist der Bestand alle, die letzten Exemplare vorgestern geladen :(

46grs. N140 kann man schon hernehmen zum Feuerformen, zumindest bei den dickwandigen 8x57IS Hülsen von RUAG/Cineshot.
46,8grs. N140 ist meine Gebrauchsladung beim MAS, und die 6,5x55 Hülsen brauchen 0,3grs. mehr Pulver, bis sie sauber anlidern. Die 6,5x55 Hülsen sind aber heikel sowie empfindlich, die sind mit großer Sorgfalt zu behandeln.

Ladedaten ohne Gewähr, ich übernehme keine Haftung!

Charles
ja, hab ich auch schon öfter gehört. ich hab da noch einen posten 147gn geschosse (keine ahnung welcher hersteller, hab ich damals mit dem 308er gewehr mitbekommen) die aus der .308 eh nicht so gut laufen, die werden da reinkommen. so schwer sind geschosse in der gewichtsklasse aber nicht zu bekommen, oder?

8x57 sind insofern interessant als ich die dzt nicht wiederlade, dafür hab ich einen größeren posten surplus gesichert und ich könnte die S&B dinger die ich auch habe eben für den MAS missbrauchen. Die sauteuren 6,5x55 verwend ich dafür sowieso nicht, die brauch ich im original. ich denke auch dass ein gedehnter hülsenhals schneller KO geht als ein zusammengestauchter.

ob die 8x57 von S&B dickwandig ist...? naja, ich könnte ja mal einfach eine originale verschossene MAS hülse auslitern und mit einer (feuergeformten) 8x57 vergleichen, dann weiß ich es genau wieviel da fehlt. in erster näherung hätte ich dann die hälfte des volumsunterschieds an pulver rausgenommen (läßt sich über die schüttdichte ja leicht umrechnen in gn). die 46 gn ohne gewehr sind ein anfang für die umformung, thx :)

lg
martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » So 29. Aug 2010, 17:11

Maggo hat geschrieben:Beim EGUN schwirren manchmal Angebote für 7,5 MAS Hülsen von PRVI rum. Ich hab mir da mal 100 Stück gekauft.die sollten auch eine Weile halten da ich ja nicht wöchentlich damit schießen gehe.
ja schon klar, selbst muni gibts da immer wieder mal.
aber die sache mit der 8x57 ist halt insofern interessant als die hülsen aus o.g. gründen sonst derzeit eh nur vergammeln würden, wozu dann neue kaufen wenn es so einfach geht..

lg
martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » So 5. Sep 2010, 22:06

*wiederraufhol*

gesagt - getan. nachdem ich heute die testpatrone verschossen und somit feuergeformat habe, kann ich mal direkt vergleichen. ergebnis (1g waser = 1cm³):

aus S&B 8x57IS durch umformung hergestellt, 1x abgeschossen, vollkalibriert -> 3,924 cm³
prvi partizan 7,5x54 original hülse, 1x abgeschossen, vollkalibriert -> 3,854 cm³

genaugenommen müsste man bei der MAS hülse noch ein bissi was abziehen, da sie um 0,5mm länger ist (noch nicht abgedreht auf zielmaß von 53,5)

der unterschied im hülsenvolumen beträgt also gerade mal ca. 0,1 cm³ wobei die durch umformung hergestellte hülse größer ist! somit keine reduzierung der ladedaten erforderlich!

die schüttdichte von N140 beträgt lt Tabelle 910 g/l oder umgerechnet 14 gn / cm³ oder 1,4 gn pro 0,1 cm³
nach meiner überschlags-überlegung "anpassung zur hälfte" könnte man also evtl sogar 0,7gn mehr in die 8x57er-Hülse stopfen. natürlich alle angaben vollkommen ohne gewähr! vermutlich kann man einfach mit genau der gleichen ladung fahren und gut is.

lg
martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Charles » Mo 6. Sep 2010, 17:52

@mgritsch: Interessanter Beitrag, super, daß Du ausgelitert hast 8-)
Wie war subjektiv gesehen der eine Schuss mit der umgeformten Hülse im Vergleich zu den Prvi´s?


So, habe eben grad neue Murmeln geladen, Pulvermenge ist gleich geblieben mit 46,8grs N140, aber anstelle der leider ausgegangenen 147grs. RWS SG Geschosse habe ich 131grs. FMJHP Lapua Geschosse verladen. Bin sehr neugierig, ob die Hülsen trotz der leichten Geschosse dicht anlidern! Und vor allem, wie die Geschosse wo an der Scheibe einschlagen 8-)
Am Donnerstag abend weiß ich mehr.



Charles

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » Mo 6. Sep 2010, 20:11

Charles hat geschrieben:@mgritsch: Interessanter Beitrag, super, daß Du ausgelitert hast 8-)
Wie war subjektiv gesehen der eine Schuss mit der umgeformten Hülse im Vergleich zu den Prvi´s?
ein schuss halt. pff, was soll schon groß anders sein?
sorry, so feinfühlig bin ich nicht dass ich die hülse herasufühlen würde :)

So, habe eben grad neue Murmeln geladen, Pulvermenge ist gleich geblieben mit 46,8grs N140, aber anstelle der leider ausgegangenen 147grs. RWS SG Geschosse habe ich 131grs. FMJHP Lapua Geschosse verladen. Bin sehr neugierig, ob die Hülsen trotz der leichten Geschosse dicht anlidern! Und vor allem, wie die Geschosse wo an der Scheibe einschlagen 8-)
Am Donnerstag abend weiß ich mehr.
naja, wenn ich mir dein letztes schussbild ansehe - wo werden sie schon einschlagen? irgendwo halt :P
SCNR...
ne ernsthaft, bist du sicher dass 46,8 die beste ladung ist?
ich denke schon dass aus so einem teil mehr rauszuholen ist. mein bild mit der prvi sehe ich eher als anfangswert, mit ein bisschen optimierung sollte ich auch da den 9er dauerhaft halten können. oder bin ich da zu optimistisch? Ich bin sicher du hast auch schon mehr damit geschafft, was war das beste bild?
hab mir gerade einen schönen posten 145gn geschosse geordert und werde dann mal brav leitern machen. irgendwo zwischen 43 und 47 werd ich schon was treffen :)

"only accurate rifles are interesting" (Cnl. Townsend Whelen)

lg
Martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Charles » Mo 6. Sep 2010, 20:51

Das Problem ist halt, daß mein M1936 ein schwer mißhandelter alter Veteran ist, dessen Lauf schon ziemlich zahnlos ist. Das heißt, Felder rundgelutscht und Züge wie 40er Schleifpapier.

Aus solchen Läufen brauchts volle harte Ladungen, damit sich das Geschoß schön an die Züge angestaucht werden kann. :mrgreen:

Daher wunderts mich, daß der zahnlose Franzos, der Baguettelutscher, einigermaßen die Scheibe trifft 8-)

Und ja, ich bin ein bisserl aus der Übung, brauch immer so 2, 3 Schießstandsbesuche, bis ich zu alter Form rauflaufen kann :mrgreen:


Ladeleitern beim Ordonnanzgewehr? Wie soll das gehen, bitteschön? Die Treffer auf der Scheibe sind fast immer Zufall, hast Du eine Möglichkeit, das Gewehr wiederholgenau zu 100% einzuspannen? Und, und, und... :mrgreen:
Ja, genau, der Inspektor Zufall macht hier und da solche Sachen beim Probieren einer neuen Ladung. :mrgreen: Hier die 10 allerersten Schuss einer neuen Ladung, trifft mühelos wie von selbst:
Bild

Der 8er war ein klassischer Abzugsfehler, kein Wunder, bei gefühlten 8 Kilo Druckpunkt :roll:
Gewehr der lange Perser in 8x57IS :dance:


Charles

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » Mo 6. Sep 2010, 23:00

Charles hat geschrieben:Das Problem ist halt, daß mein M1936 ein schwer mißhandelter alter Veteran ist, dessen Lauf schon ziemlich zahnlos ist. Das heißt, Felder rundgelutscht und Züge wie 40er Schleifpapier.
auweh, ja das ist schade.
sowas hatte ich auch mal mit einem M44, ich hatte hoffnung dass er trotzdem brauchbar schießen würde, war so nicht. was solls, wieder weg damit. seit dem schau ich genauer auf den lauf. meine müssen alle gut schießen können. mein MAS ist in 1A zustand und das möge er noch lange bleiben ;)
Ladeleitern beim Ordonnanzgewehr? Wie soll das gehen, bitteschön? Die Treffer auf der Scheibe sind fast immer Zufall, hast Du eine Möglichkeit, das Gewehr wiederholgenau zu 100% einzuspannen? Und, und, und...
naja ganz so wissenschaftlich und mit einzelnen schüssen und abweichung in x und y gegen ladung auftragen geht es dabei nicht her, aber es geht schon recht vernünftig.

auch ohne einspannen - mit etwas konzentration und übung (ich bin nur wenig durch zielfernrohre verwöhnt) läßt sich ein sehr reproduzierbarer haltepunkt herstellen, immer spiegel aufsitzend. von "zufall" würde ich da wirklich nicht sprechen! die treffpunktlage ist dann zwar anfangs irgendwo, aber das ist sekundär.

den unterschied zwischen 40 und 50 mm streukreis wirst du vielleicht so nicht messen, aber ob eine ladung gut schießt, das erkenne ich auch so. (meine ich jedenfalls)

letztes beispiel: nach dem glückstreffer dass die ladung für den schwedenmauser mit 120gn A-Max geschoss sofort gepasst hat, hab ich noch mit dem 107gn SMK geschoss experimentieren müssen. startladung = 38,0 gn hat eher grob gestreut, dann hab ich noch 39 - 39,5 - 40 hinterhergeschoben. das war meine leiter :) jeweils 2x5 schuss mit nachladepause und scheibenbegutachtung, 10er gruppe gesamt beurteilt. wenn bis auf einzelne flyer (ja, der schütze ist noch nicht perfekt...) die schuss dann fast schon loch an loch liegen, dann weißt du es passt. wenn die beiden benachbarten laborierungen auch gut ausschauen, dann war's ein volltreffer. und über die passende kimmeneinstellung / haltepunkt unterhalten wir uns dann nächstes mal 8-) wenn die auch stimmen sollte sich damit der 10er gut halten lassen...

lg
Martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Charles » Sa 11. Sep 2010, 01:04

Ach so machst Du das. So wie Du Deine Vorgangsweise beschreibst, das machen wir eh alle so. :D

Meine Vorstellungen gehen so, Du machst monatelang wissenschafliche akribische Ladeleitern mit 0,2grs. Abstufungen, berücksichtigt den Mondstand, Luftfeuchte, Karma... 8-) ;)




lg,

Charles

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » Sa 11. Sep 2010, 03:44

Charles hat geschrieben:Meine Vorstellungen gehen so, Du machst monatelang wissenschafliche akribische Ladeleitern mit 0,2grs. Abstufungen, berücksichtigt den Mondstand, Luftfeuchte, Karma... 8-) ;)
natürlich mach ich das so, aber das verrat ich da herin doch niemandem, werde doch nicht meine geheimnisse presigeben! 8-)

ne ernsthaft, das "übliche" verfahren passt schon. wenn eine gruppe zustandekommt sind schützenbedingte ausreißer klar als solche erkennbar. wenn nicht, dann taugt die ladung eh nix :) erster anhaltspunkt ob ich damit üerhaupt umgehen kann ist normalerweise eine fabriksmuni.
ich lasse aber generell schon auch bei der ordonnazer-muni genausoviel sorgfalt walten wie bei der für die präzisionsbüchse. ich mach's ja gerne.
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Benutzeravatar
30-06
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1357
Registriert: Mi 9. Jun 2010, 12:59

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von 30-06 » Mo 18. Okt 2010, 22:09

muss das mal kurz wieder raufholen,da ich mir heute einen MAS-36 geholt habe :dance:

matrize bekomme ich erst und hülsen werd ich aus 8x57IS umformen bzw. probier ichs auch mal mit den schweden.
in den amiforen liest man immer wieder dass die auch schwerere geschosse bis 170-180gr da reinladen und damit gute ergebnisse erzielen :?: hat das wer schon probiert??
ich dachte da an testlaborierungen mit 155gr/168gr geschossen und um die 45gr-46gr N-140,das hätte ich momentan da - oder kann man das getrost lassen weils nix bringen wird?
ansonsten spring ich mal ins kalte wasser und probiers einfach.

generelle frage noch:wie verhält es sich eigentlich mit pulvermenge zu geschossgewicht?
als beispiel hab ich für meinen peruaner in 7,65x53 auch mal 10 schuss mit 125gr .311er FB geschosse hinter 40gr N-140 geladen (sonst 174gr hinter 43gr N-140)- die ging eigentlich extrem gut auf 50m allerdings hatte ich 4 ausreisser (die definitiv nicht an mir lagen) die mitte passte allerdings ca. 20cm tief...und es roch generell etwas komisch und die hülsen waren etwas mehr angeschmaucht (was für mich heisst:hülse lidert nicht gscheit an),sonst nichts aussergewöhnliches aufgefallen ausser sehr angenehmer rückstoss.
setztiefe war möglicherweise auch nicht gerade optimal,da das geschoss nur ca 3,5mm führung im hülsenhals hatte.
sollte man da einfach etwas mehr pulver nehmen bei dem leichten geschoss? hintergrund ist der dass ich nicht extra ein schnelleres pulver anschaffen möchte für ein kaliber....obwohl in der .223er das N-130 sicher auch gut läuft.

lg,

30-06

Benutzeravatar
Maggo
Moderator
Moderator
Beiträge: 3029
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:09
Wohnort: Dort wo das kleinwüchsige Wilde und hinterlistige Bergvolk in den Alpen wohnt

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Maggo » Di 19. Okt 2010, 17:44

Ich habe zuletzt zwei auf 8x57 IS umgeformte 7,5x54 MAS Hülsen verwendet.
Beide hatten Bodenabrisse wie bei den Enfields. Also lasse etwas Vorsicht walten und versuche erst zehn Hülsen von 8x57IS umzuformen und zu schießen bevor du eine ganze Charge machst.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von Charles » Mi 20. Okt 2010, 12:43

Maggo hat geschrieben:Ich habe zuletzt zwei auf 8x57 IS umgeformte 7,5x54 MAS Hülsen verwendet.
Beide hatten Bodenabrisse wie bei den Enfields. Also lasse etwas Vorsicht walten und versuche erst zehn Hülsen von 8x57IS umzuformen und zu schießen bevor du eine ganze Charge machst.

Hallo Maggo,

hast Du echt Bodenabrisse gehabt mit 8x57IS Hülsen? Dann wären doch die 6,5x55 Hülsen besser geeignet zum Umformen auf 7,5x54, da die 6,5x55 einen größeren Bodendurchmesser aufweisen als die 8x57IS Hülsen, ergo also weniger verformt werden.

Welche 8x57IS Hülsen sind Dir gerissen? Meinige sind die Cineshot-Hülsen, die habe ich vor kurzem das 4. Mal geladen, bis jetzt nichts negatives aufgefallen :think:



@30-06: Je leichter das Geschoss, desto mehr Pulver braucht es zum sauberen verbrennen der Pulverladung.
Und ja, Gratulation zum MAS 1936 :D



Charles

Benutzeravatar
mgritsch
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2534
Registriert: Sa 26. Jun 2010, 23:46
Kontaktdaten:

Re: Hülsen umformen - 6,5x55 und 8x57IS auf 7,5x54MAS

Beitrag von mgritsch » Mo 1. Nov 2010, 22:55

*nochmalraufkram*
ja, also nach dem etwas ernüchternden ergebnis von gestern mit der ersten MAS Laborierung ist die frage was nun. :think:
ich hatte 46,5 bzw. 47,0 gn N140 hinter einem 145gn prvi .308er FMJ BT, genau in die crimprille gesetzt.
hat auf 100m um ca 30cm höher geschossen als die original privi munition und hat ziemlich gut die scheibe ausgenutzt. zum vergleich: original privi bleibt innerhalb des 8ers.
vor allem: die hülsen waren außen in jedem fall total verschmaucht!
kann ich da noch sicher weiter rauf gehen auf 47,5 oder 48 oder noch mehr grain oder zerreißts mir das gute stück dann?
oder sollte ich es mal mit einem schwereren geschoss versuchen? für die treffpunktlage wäre es netter, unterhalb in der botanik findet sich so schwer ein konstanter haltepunkt...

*ratlosbin*

lg
martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

Antworten