Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez
Verfasst: Mo 8. Aug 2016, 20:34
Nicht schimpfen - schreibt was dagegen. Ich habe dies eben auch getan ...
Das österreichische Waffenforum
https://www.pulverdampf.com/
aber gut, wer "jede Statistik zeigt..." schreibt beweist damit eh von vornherein, dass er keine Ahnung vom Thema hatEin Trugschluss. Denn bei keinem der Terroranschläge oder Amokläufe in Europa konnten Attentäter durch die Waffe eines privaten Besitzers gestoppt werden. Auch in Österreich ist das ein unrealistisches Szenario. Von den 284.000 Schusswaffenbesitzern haben nur 73.000 einen Waffenpass, der sie zum Tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit berechtigt.
Welch ein Eggsberte...Bluefish hat geschrieben:Welche zweifelhafte Ehre, ich werde als LWB nach Psychotest und polizeilichem Backgroundchek vom Kurier Autor als die größte Gefahr in Österreich angesehen. Und das in Zeiten der Anschläge von Nizza und München. Werde den Autor freundlich anschreiben, seine Email ist elias.natmessnig@kurier.at
http://kurier.at/autor/mag-elias-natmessnig/8.498" onclick="window.open(this.href);return false;Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtplanung, Stadtpolitik und bei dem großen Aufreger Verkehr.
http://www.tt.com/panorama/gesellschaft ... -nicht.csp" onclick="window.open(this.href);return false;Birgitz — Ob Frauen mit dem Gewehr bei den Schützen ausrücken dürfen, sorgt für Diskussion. In einem TT-Kommentar legte Landeskommandant Fritz Tiefenthaler dar, dass „Frauen bereits große Verantwortung im Tiroler Schützenwesen tragen". Dafür sei es nicht notwendig, dass sie mit der Waffe ausrücken. LA Hermann Weratschnig (Grüne) hatte die Sache ins Rollen gebracht. Die Unterstützung durch die ÖVP blieb aus.
Hätte ich die WBK bloß nie gemacht. Wieviele Mails ich jetzt deshalb schreibe.Sehr geehrter Herr Natmessnig,
vorab darf ich die hoffentlich rethorische Frage stellen ob die Formulierung im zweiten Satz "Jede Statistik zeigt:" ihren Ansprüchen an objektiven Journalismus tatsächlich genügt. Selbstverständlich sind bei der Lektüre von Artikeln der Sparte "Meinung/Kommentare" keine wissenschaftlichen Kriterien heranzuziehen, derart grob pauschalisierende Aussagen finden sich jedoch alternativ nur im Boulevard, sprich am U-Bahnfußboden. Diese Niveau möchte ich in Anbetracht diverser anderer ihrer durchaus empfehlenswerten Artikel nicht unterstellen. Gerade Ihre sehr ausgewogene Themenwahl sticht für mich aus der aktuell oftmals tendenziös berichtenden Medienwelt sehr positiv hervor und offenbart keine Schlagseite bei der Berichterstattung.
"Ein Trugschluss. Denn bei keinem der Terroranschläge oder Amokläufe in Europa konnten Attentäter durch die Waffe eines privaten Besitzers gestoppt werden" Die Gesetzestreue der Legalwaffenträger lässt sich kaum schöner dokumentieren. Wieso in Amerika Attentate vorwiegend in Gun-Free-Zones stattfinden und wie sich die, durch open oder concealed-carry Regulatorik verändernde, Schusswaffenverfügbarkeit auf die Kriminalität auswirkt, würde leider den Rahmen einer abendlichen Kritikmail sprengen. Dies würde bereits eine Basisdatenbereinigung "jeder Statistik" um Selbsttötungen und Bandenkriege mit illegalen Waffen.
Der abschließenden Satz "Die größte Gefahr in Österreich geht daher weniger von einem Anschlag aus, sondern vom eigenen Umfeld." ist vermutlich statistisch korrekt. Fraglich bleibt die Definition des "eigenen Umfelds". Gerade in der Großstadt wird das wohl nicht mit der Kernfamilie oder den Wohnungsnachbarn erledigt sein, sondern ein paar Tausend Menschen umfassen. Und genau dann ist die Schusswaffe die einzige Möglichkeit mit potentiellen Eindringlingen innerhalb der eigenen 4 Wände annähernd auf Augenhöhe agieren zu können. Durch unser relativ stenges Waffengesetz sind die Schadensfälle durch Schusswaffen vernachlässigbar. Die Waffe wäre mangels belastbarer Nachteile sogar durch den rein subjektiven Sicherheitsgewinn rechtfertigbar. Anbei eine meiner Meinung nach ordentlich recherchierte Quelle die objektiv beobachtbare, individuelle Vorteile dokumentiert: http://www.notwehrfakten.at/" onclick="window.open(this.href);return false;
+1 Top Stellungnahme!Paddy91 hat geschrieben:Hätte ich die WBK bloß nie gemacht. Wieviele Mails ich jetzt deshalb schreibe.Sehr geehrter Herr Natmessnig,
vorab darf ich die hoffentlich rethorische Frage stellen ob die Formulierung im zweiten Satz "Jede Statistik zeigt:" ihren Ansprüchen an objektiven Journalismus tatsächlich genügt. Selbstverständlich sind bei der Lektüre von Artikeln der Sparte "Meinung/Kommentare" keine wissenschaftlichen Kriterien heranzuziehen, derart grob pauschalisierende Aussagen finden sich jedoch alternativ nur im Boulevard, sprich am U-Bahnfußboden. Diese Niveau möchte ich in Anbetracht diverser anderer ihrer durchaus empfehlenswerten Artikel nicht unterstellen. Gerade Ihre sehr ausgewogene Themenwahl sticht für mich aus der aktuell oftmals tendenziös berichtenden Medienwelt sehr positiv hervor und offenbart keine Schlagseite bei der Berichterstattung.
"Ein Trugschluss. Denn bei keinem der Terroranschläge oder Amokläufe in Europa konnten Attentäter durch die Waffe eines privaten Besitzers gestoppt werden" Die Gesetzestreue der Legalwaffenträger lässt sich kaum schöner dokumentieren. Wieso in Amerika Attentate vorwiegend in Gun-Free-Zones stattfinden und wie sich die, durch open oder concealed-carry Regulatorik verändernde, Schusswaffenverfügbarkeit auf die Kriminalität auswirkt, würde leider den Rahmen einer abendlichen Kritikmail sprengen. Dies würde bereits eine Basisdatenbereinigung "jeder Statistik" um Selbsttötungen und Bandenkriege mit illegalen Waffen.
Der abschließenden Satz "Die größte Gefahr in Österreich geht daher weniger von einem Anschlag aus, sondern vom eigenen Umfeld." ist vermutlich statistisch korrekt. Fraglich bleibt die Definition des "eigenen Umfelds". Gerade in der Großstadt wird das wohl nicht mit der Kernfamilie oder den Wohnungsnachbarn erledigt sein, sondern ein paar Tausend Menschen umfassen. Und genau dann ist die Schusswaffe die einzige Möglichkeit mit potentiellen Eindringlingen innerhalb der eigenen 4 Wände annähernd auf Augenhöhe agieren zu können. Durch unser relativ stenges Waffengesetz sind die Schadensfälle durch Schusswaffen vernachlässigbar. Die Waffe wäre mangels belastbarer Nachteile sogar durch den rein subjektiven Sicherheitsgewinn rechtfertigbar. Anbei eine meiner Meinung nach ordentlich recherchierte Quelle die objektiv beobachtbare, individuelle Vorteile dokumentiert: http://www.notwehrfakten.at/" onclick="window.open(this.href);return false;
Lg, Paddy
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt zum Feindbild werde, aber dieser Satz hätte nicht sein müssen. Damit implizierst du mMn (auch wenn du das nicht wolltest), dass die wenigen Fälle nur ein Resultat der strengen Gesetze wären, dass in weiterer Folge noch strengere Gesetze noch wirksamer seien und, dass die Gesetze auch Auswirkungen auf die Anzahl der Taten mit illegalen Schusswaffen hätten. Dem ist meiner Meinung nach natürlich nicht so, als Diskussionsgegner würde ich das aber so interpretieren und sei es auch nur, um einen Vorteil zu generieren.Paddy91 hat geschrieben:[..]Durch unser relativ stenges Waffengesetz sind die Schadensfälle durch Schusswaffen vernachlässigbar. Die Waffe wäre mangels belastbarer Nachteile sogar durch den rein subjektiven Sicherheitsgewinn rechtfertigbar. [..]
Gerade das wage ich mittlerweile sehr stark zu bezweifeln...aber die nächsten Wahlen werden da ein wenig Gewissheit schaffen.Grazer hat geschrieben: Die Ansichten der Wähler werden sich in dieser Hinsicht wohl kaum von jenen der Gewählten unterscheiden.
vielleicht ungeschickt formuliert...Grazer hat geschrieben: Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt zum Feindbild werde, aber dieser Satz hätte nicht sein müssen. Damit implizierst du mMn (auch wenn du das nicht wolltest), dass die wenigen Fälle nur ein Resultat der strengen Gesetze wären....
Ich hab aber nix über die Anzahl der Schusswaffen geschrieben und "Paddy91" auch nicht. Dass die bei weniger strengen Gesetzen steigen würde ist wohl wahrscheinlich, ob das aber tatsächlich der Fall wäre, müsste trotzdem erst empirisch bewiesen werden. Wie auch immer, du hast schon recht.gewo hat geschrieben:[..]aber lern statistik
mit der anzahl der schusswaffen steigt autoamtisch die anzahl von missbrauch, unfall, zufall ect[..[
sry, ich bin mal instinktiv davon ausgegangen dass die folgewirkungGrazer hat geschrieben:Ich hab aber nix über die Anzahl der Schusswaffen geschrieben und "Paddy91" auch nicht. Dass die bei weniger strengen Gesetzen steigen würde ist wohl wahrscheinlich, ob das aber tatsächlich der Fall wäre, müsste trotzdem erst empirisch bewiesen werden. Wie auch immer, du hast schon recht.gewo hat geschrieben:[..]aber lern statistik
mit der anzahl der schusswaffen steigt autoamtisch die anzahl von missbrauch, unfall, zufall ect[..[
Das impliziere ich nur beim einfachen Geist. Denn erstens ist es unbestritten dass zu lasche Gesetze Probleme mit sich bringen und zweitens ist absolute Sicherheit eine Illusion. Risiko gibt es immer und überall, alleine die Ausprägung variiert. Strengere Waffengesetze reduzieren potentielle Gefahren, genauso wie ein landesweites Tempolimit von 15kmh Gefahren reduziert. Es reduziert auch die Gefahr nur noch abgekochtes Wasser zu trinken und mit Schwimmflügeln zu baden. Wenn die Einschränkung aber das Risiko nicht mehr aufwiegt sind Gesetze abzulehnen. Illegale Waffen sehe ich nicht als Thema.Grazer hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt zum Feindbild werde, aber dieser Satz hätte nicht sein müssen. Damit implizierst du mMn (auch wenn du das nicht wolltest), dass die wenigen Fälle nur ein Resultat der strengen Gesetze wären, dass in weiterer Folge noch strengere Gesetze noch wirksamer seien und, dass die Gesetze auch Auswirkungen auf die Anzahl der Taten mit illegalen Schusswaffen hätten.
Doch ist zu vernachlässigen, nicht aus (straf-) rechtlicher Sicht mit den dazugehörigen individuellen Konsequenzen aber durch die geringe Gesamtzahl in Österreich im Hinblick auf die Gesetzgebung. Als Gesetzgeber darf man nicht, und da gehen ja gerade alle d'accord, um Einzelfälle herumlavieren sondern muss entsprechend dem gesamtgesellschaftlichen Impact handeln. Und der geht faktenbasiert aktuell nicht in Richtung Verschärfung. Aber da sind wir wohl sowieso derselben Meinung.Darüber hinaus ist kein Vorfall mit einer Schusswaffe "zu vernachlässigen", sondern so objektiv wie möglich zu bewerten und in die richtigen Zusammenhänge zu bringen. Soll z.B heißen, "Strengere Gesetze hätten diese Tat nicht verhindert... Begründung... usw."