Snoop hat geschrieben: Sa 9. Aug 2025, 22:27
the_kole hat geschrieben: Sa 9. Aug 2025, 15:58
Snoop hat geschrieben: Sa 9. Aug 2025, 15:04
angryscientist hat geschrieben: Sa 9. Aug 2025, 14:23
Damals haben die Leute neue WBKs mit dem Vermerk für die HiCaps oder gleich mit einem neuen A Platz bekommen (Bekannter von mir).
Wenn das jetzt wieder kommt, bekommen alle Leute mit Schrot HAs plötzlich befristete WBKs.
Wobei ja glaube ich auch noch nicht definitiv gesagt ist, ob eine nach Erweiterung neu ausgestellte WBK wirklich als „neu“ gilt und damit befristet wird. Ein bisschen Optimismus möchte ich mir erhalten, bevor ich den Entwurf gesehen habe; und auch eine Befristung würde mich nicht davon abhalten, in Zukunft Erweiterungen zu beantragen.
Wenn einem das Geld egal ist...
Verschärfter (=teurer) Psychotest und Deutliche Gebührenerhöhungen für waffenrechtliche Verfahren wird nicht günstig
Also ganz ehrlich: Natürlich ist jede Verteuerung nicht super, aber EUR 40 mehr für die WBK (wenn man schon erweitert - muss man ja nicht) und vielleicht EUR 300 alle ACHT Jahre (wenn die Befristung für uns bestehende WBK-Inhaber überhaupt kommt UND WENN das wirklich einen neuen Psychotest bedeutet), finde ich jetzt nicht den Weltuntergang, das sind weniger als 2.000 Schuss Munition, die sind bei mir im Quartal weg. Und wenn man damit auch nur einen Wahnsinnigen rausfischt, weil er psychisch auffällig WIRD, soll's mir recht sein.
Mir hat einmal ein Besucher eines gewerblichen Schiesstands versucht, die am Stand ordentlich abgelegte Waffe wegzunehmen. Auskunft der Verkäufer: Früher Stammkunde, dann psychisch erkrankt und jetzt Waffenverbot, hat sich leider auf Grund einer Sicherheitslücke Zutritt verschafft. Genau solche Leute fischst Du mit periodischen Psychotests raus, bevor sie auffällig werden; ich musste nie einen machen, dem würde ich mich aber sofort unterziehen.
Ein gewisses Verständnis habe ich schon für das ganze Gezetere hier, was man uns Legalwaffenbesitzern denn wieder antut (auch wenn keiner hier die tatsächlich kommenden Regeln schon kennt), aber Waffenbesitzer regelmäßig psychisch anzuschauen tut nicht weh.
[Und jetzt ducke ich mich, auf dass die Systemkritik wieder freien Lauf nehmen kann ... ]
Genau diese Haltung schadet uns Legalwaffenbesitzern langfristig
Dein Beitrag klingt zwar moderat, ist aber in der Konsequenz nur ein freiwilliges Abnicken neuer Hürden, Kosten und Kontrollen ohne dass der Nutzen wirklich belegt ist.
Wer zusätzliche Gebühren wie
nur 40 € oder „
nur 300 € in acht Jahren“ verharmlost, öffnet damit der schleichenden Einführung immer höherer Kosten Tür und Tor und macht es künftig schwerer, bei weiteren Erhöhungen Nein zu sagen.
Regelmäßige psyhcotests bedeuten vor allem mehr Bürokratie, mehr Terminpflichten und das Risiko willkürlicher Fehlentscheidungen, die im schlimmsten Fall den Verlust der WBK bedeuten. Das von dir genannte Beispiel zeigt zudem kein Problem mangelnder Tests, sondern ein Versagen der Zutrittskontrolle. Solche Maßnahmen erzeugen eine trügerische Scheinsicherheit, ohne echte Sicherheitslücken zu schließen.
Wer öffentlich sagt, dass er das „nicht für den Weltuntergang“ hält, liefert der Politik die Vorlage, weitere Verschärfungen als harmlos zu verkaufen und genau die Salamitaktik, die wir seit Jahren erleben. Besonders kritisch ist, dass du diese Zustimmung gibst, obwohl die konkreten Regeln noch gar nicht bekannt sind. Damit unterschreibt man im Grunde einen Blankoscheck für Belastungen, deren Tragweite man nicht kennt.
Jede unkritische Zustimmung verschiebt die Grenze weiter zu unseren Ungunsten, bis Legalwaffenbesitz irgendwann so teuer, kompliziert und riskant wird, dass er für viele faktisch unerreichbar ist – ganz ohne spürbaren Sicherheitsgewinn.
Aber nichts für ungut, das ist nur meine Meinung dazu.
LG