PULVERDAMPF

444Marlin hat geschrieben: ach morddrohungen sind von denen nicht zu erwarten???? wie sind dann aussagen wie "ein baum, ein strick, ein jägergenick" und ähnliches zu bewerten? wie bewertest du brennende lastwagen von zirkussen bzw. schlachthöfen?

die gefährlichen extremisten sind NICHT auf der jägerseite zu suchen.

Den Spruch würde ich nicht ansatzweise so ernst nehmen, wie die Drohungen eines Jägers der offensichtlich alkoholisiert ist und tatsächlich bewaffnet. Du verstehst den Unterschied zwischen einer leeren Drohung und einer ernstzunehmenden Drohung schon?

Wenn jemand mein Auto anzündet ärger ich mich zwar, aber es mir immer noch lieber als wenn auf mich geschossen wird oder jemand mit Waffe ankündigt auf mich zu schießen. Wie siehst Du das?

Es gibt auf beiden Seiten zu viele Spinner und Extremisten - die Behauptung 'wir sind die Guten' und "die anderen sind die Bösen' ist ein schönes Indiz dafür. Das behaupten ja auch beide Seiten regelmäßig von sich.

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HS911 hat geschrieben: ...
Wenn jemand mein Auto anzündet ärger ich mich zwar, aber es mir immer noch lieber als wenn auf mich geschossen wird oder jemand mit Waffe ankündigt auf mich zu schießen. Wie siehst Du das?
...

Also wenn wer die Karre von jemanden abfackelt kann er mit einer Morddrohung des Fahrzeugbesitzers rechenen ...

Seh ich auch so

Könnten wir bitte von der Polemik zurück zum Thema gelangen!

Es ist niemandem geholfen wenn wir mit platten Vorurteilen uns, die wir ja im Endeffekt ähnliche Interessen haben, gegenseitig niedermachen. Damit ist niemandem geholfen, also bitte die heiße Luft aus dem Ego lassen und die Vernuft wieder Oberhand gewinnen lassen.

Danke

Grüße

Sandman

P.S.: BTT!

Betrifft zwar nicht Österreich, aber in Schweden hatte vor kurzer Zeit ein Jäger das Pech, einen Bären aus dem Winterschlaf zu wecken.

Der grantige Petz nahm ihn an und verletzte ihn sehr schwer, erst als es dem Jäger gelang, den Bären in Notwehr anzuschiessen, lies er vom Jäger ab.

Der angeschweisste Bär musste dann nachgesucht und erlegt werden.

Ich hoffe, dass der schwedische Jagdkollege sich von seinen schweren Verletzungen wieder erholt.

Wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Bevölkerungsdichte bei uns um wohl 10 x so hoch ist, wie in Schweden, dann kann man sich gut vorstellen, dass eine solche unerwünschte Zufallsbegegnung durchaus passieren kann.

Bevölkerungsdichte zw S und AT nur 5x so hoch in AT

Hmm...ein Jäger dringt also in das Revier eines Bären ein, weckt diesen aus den Winterschlaf und wird dann angegriffen....der böse böse Bär.

Der Jäger hatte ja Glück, dass er mich nicht aufgeweckt hat....

Und in einem Land mit Grossraubwild musst halt damit rechnen, eine Begegnung der etwas anderen Art zu haben, also nie in grosse dunkle Löcher schaun

BigBen hat geschrieben:Hmm...ein Jäger dringt also in das Revier eines Bären ein, weckt diesen aus den Winterschlaf und wird dann angegriffen....der böse böse Bär.

Tja, wenn du weisst, dass dort oben Brackenjagd auf Hasen oder Vogeljagd auf Rauhfusshühner Volkssport sind, dann siehst du es aus etwas anderer Sicht.

Der Jäger war nicht zur Bärenjagd in der Birkensumpfpampa unterwegs.

Ersetz "bewaffneter Jäger" durch "unbewaffneter Tourist/Freizeitsportler" und du bekommst eine Vorstellung, wie nett es für den österreichischen Wintertourismus wäre, wenn bei uns sowas passiert.

pointi2009 hat geschrieben:Der Jäger hatte ja Glück, dass er mich nicht aufgeweckt hat....

Und in einem Land mit Grossraubwild musst halt damit rechnen, eine Begegnung der etwas anderen Art zu haben, also nie in grosse dunkle Löcher schaun

Dort gibbet´s keine grosse dunklen Löcher zum Schauen.

Aber tausende tief eingeschneite Wurzelstöcke, Felsen und irgendwo tief darunter halt den Bären.

Von dem siehst nix, allenfalls ein bisserl Atemdampf durch ein Luftloch, bis zu dem Moment, wo der Schneehaufen sich teilt und Bärli dich herzlich in die Pranken schliessen will...

Ach ja: passiert ist es im Raum Holmsveden - Gävleborgs Län - Schweden.

Varminter hat geschrieben: Ersetz "bewaffneter Jäger" durch "unbewaffneter Tourist/Freizeitsportler" und du bekommst eine Vorstellung, wie nett es für den österreichischen Wintertourismus wäre, wenn bei uns sowas passiert.

Wär für den Winter-Tourismus egal. Jedes Jahr gibts zig Wintersport-Tote und im nächsten Jahr kommen die 'Überlebenden' wieder. Die 10 zusätzlichen Raubtier-"Opfer" würden da net ins Gewicht fallen. Schlimm für den Winter-Tourismus ists nur wenn der Schnee ausfällt oder wirkliche große Opferzahlen auf einmal anfallen.

HS911 hat geschrieben:

Varminter hat geschrieben: Ersetz "bewaffneter Jäger" durch "unbewaffneter Tourist/Freizeitsportler" und du bekommst eine Vorstellung, wie nett es für den österreichischen Wintertourismus wäre, wenn bei uns sowas passiert.

Wär für den Winter-Tourismus egal. Jedes Jahr gibts zig Wintersport-Tote und im nächsten Jahr kommen die 'Überlebenden' wieder. Die 10 zusätzlichen Raubtier-"Opfer" würden da net ins Gewicht fallen. Schlimm für den Winter-Tourismus ists nur wenn der Schnee ausfällt oder wirkliche große Opferzahlen auf einmal anfallen.

Rational betrachtet hast du Recht...aber leider hat das nichts mit Rationalität zu tun, sonst müssten wir auch keine Angst vor Großkaliberverboten oder ähnlichem Schwachsinn haben!

Gar so leicht lassen sich Bären nicht wecken.

Vor zwei Wochen hatte ich in einer Schlucht einen Drückjagdstand zugewiesen bekommen hinter/ober dem sich in einer Felsspalte eine Bärin mit einem Jungen verklüftet (ein Wurzelstock vorgeschoben) hatte.
Drei Bracken und zwei Treiber sind dort vorbeigetobt, rundum hats geknallt aber das Viecherl hats nicht gerührt, gestört oder aufgeweckt.

In der flachen Pampa und nur unter eine Baumwurzel geduckt plus ein Meter Schnee wie von Varmi geschildert hat ein Bär sicher einen leichteren Schlaf.

Gumbar hat geschrieben:Gar so leicht lassen sich Bären nicht wecken.

Vor zwei Wochen hatte ich in einer Schlucht einen Drückjagdstand zugewiesen bekommen hinter/ober dem sich in einer Felsspalte eine Bärin mit einem Jungen verklüftet (ein Wurzelstock vorgeschoben) hatte.
Drei Bracken und zwei Treiber sind dort vorbeigetobt, rundum hats geknallt aber das Viecherl hats nicht gerührt, gestört oder aufgeweckt.

In der flachen Pampa und nur unter eine Baumwurzel geduckt plus ein Meter Schnee wie von Varmi geschildert hat ein Bär sicher einen leichteren Schlaf.

Was ist jetzt, sind die Bären in Österriech nun ausgestorben oder nicht ?

In Kärnten finden viele Illegale Unterschlupf. Auch illegale Bären.