Schlimm...
Ich habe 178 EU-Abgeordneten das hier am 15.03.2016 geschrieben (Auszug meiner Mail, jeder soll seine Texte bitte selber formulieren!!):
"...
Seit ein paar Wochen bin ich ziemlich schockiert über den Plan, unbescholtene und gesetzestreue Bürger wie mich entwaffnen oder enteignen zu wollen. In Zusammenhang mit der Idee eines Bargeldverbotes oder anderen Kuriositäten macht mich so etwas hellhörig. Das erinnert mich doch sehr an China oder das dritte Reich!
In Österreich haben wir ein sehr strenges und meiner Meinung nach perfekt funktionierendes Waffengesetz. Ein Verbot welches nur den Bürger trifft, ihn kriminalisiert und in Wahrheit wehrlos machen soll wird niemals helfen. Die Pflicht des Staates ist es das menschliche Leben zu schützen, und jeder Mensch (auch Sie) hat faktisch jederzeit ein Sicherheitsbedürfnis und kann sonst nicht regelmäßig der Arbeit nachgehen. Im Moment scheinen die EU, die Exekutive, die Legislative und die Judikative mit der Planung der Bekämpfung ILLEGALER Waffen eher überfordert zu sein - wenn diese Maßnahmen nur LEGALE Waffen betreffen sollen. Eine solcherart kurzsichtige Ad-hoc-Gesetzgebung kann auf Dauer nur nach hinten losgehen denn wenn niemand mehr sich selbst (oder andere) verteidigen kann erfahren die Verbrecher keinen Widerstand. Es gibt ein Recht zur Selbstverteidigung, warum dieses also erschweren? Aufgrund einiger religiöser Freaks die Kriegsmaterial (Kat. A-Waffen aus Militärbeständen) für ihre Ideologie verwenden?
Aus diesem Grund gehören schlichtweg mehr bewaffnete Bürger in die Gesellschaft um bei einer Bedrohungslage schneller reagieren zu können. Wenn der Kriminelle/Terrorist auch nur annehmen muss das sich sein Opfer eventuell wehren wird dann senkt das die Anzahl der Straftaten. Bewaffnete Bürger bewirken nichts anderes als eine Entlastung unserer hochgeschätzten Polizeikräfte und eine Hintanhaltung von Verbrechen weil der Täter eben mit Gegenwehr rechnen MUSS. Auch kann bei Terrorgefahr schlimmeres verhindert werden denn wehrhafte Kräfte, die Bürger, sind überall und schneller vor Ort als ein Spezialkommando. Alle Waffenbesitzer die ich kenne sind vorsichtig im Umgang mit Waffen, gerade weil sie wissen was bei Nichteinhaltung von Sicherheitsregeln passieren kann, auch sind sie aus allen Bereichen der Gesellschaft. Sind wir verrückt? Sicher nicht!
...
Wenn eine psychisch kranke Person ein Auto in eine Menschenmenge in einer Fußgängerzone lenkt würden Sie jemals daran denken Autos oder Fußgängerzonen zu verbieten? Nein, das wäre ja absurd!
Wenn nun jemand auf Menschen losgeht und diesen Schaden zufügen will - sollen wir da tatenlos zusehen wenn wir doch imstande sein könnten helfend einzuschreiten? Nein, das wäre ja absurd!
Wenn die EU nun meint, dass wir keine Waffen besitzen sollten oder regelmäßig einen Psychologen aufsuchen sollten dann müsste doch grundsätzlich jeder Bürger hier ein Depp sein und sollte sich - im Sinne der öffentlichen Sicherheit - zu Hause verstecken und der Arbeit fernbleiben. In Korrelation mit den Vorschlägen der EU müsste man daraus ja implizieren das wir die Terroristen sind....!
Wir alle sind verantwortliche Menschen mit Rechten und Pflichten und wir sind nicht dumm. Das Volk arbeitet hart und kann eigenverantwortlich entscheiden für was es sein Geld ausgibt. Genauso wen es wählt.
Bitte denken Sie also sehr sorgfältig und vor allem logisch über jede weitere Änderung nach, die derzeit geplanten träfen ausnahmslos die falschen.
..."
Reaktionen auf meine e-Mail (meine Adresse endet mit gv.at): zwei nutzlose Abwesenheitsnotizen und eine Copy&Paste-Antwort von Herrn Händel:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Im Anhang finden Sie den finalen Vorschlag der Kommission. Verschärfungen für regulär erworbene Waffen oder Verbote halbautomatischer Waffen für Privatpersonen finden sich darin vor allem in Bezug besonders gefährliche Waffen, die ohne große Umstände zu automatischen Waffen transformiert werden können. Einzelschuß- Jagd- und Sportwaffen sind kaum betroffen. Das begrüße ich ausdrücklich . Für mich ist fast jede Waffe in Privatbesitz eine zu viel.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir ob vieler Zuschriften nicht nur in Bezug auf diese Gesetzesänderung nicht in der Lage sind, individuelle Diskussionen mit mehrerer hundert Menschen parallel und per Email zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas HÄNDEL MEP
Chair
Committee on Employment and Social Affairs - EMPL
03M061, Willy Brandt Building
60, rue Wiertz / Wiertzstraat 60
B-1047 Bruxelles/ Brussel
Phone: +32 (0)2 284 5658
1, avenue du Président Robert Schuman
F-67070 Strasbourg
Phone: +33 (0)3 8817 5658
E-mail :
thomas.haendel@ep.europa.eu
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