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Club 2 jetzt.... über die Jagd!

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KGR84
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von KGR84 » Do 28. Jun 2012, 14:29

Na das ist ja was anderes. Einer Rotte schießt man auch nicht die Leitbache weg, obwohls nirgendwo geschrieben steht. Und da ist es oft auch nicht leicht zu wissen obs ne Leit/führende Bache ist.
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444Marlin
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Re: AW: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von 444Marlin » Do 28. Jun 2012, 14:34

Shaguar hat geschrieben:Du jagst anscheinend nicht in einem Niederwildrevier.....

Waihei und DVC
Bernd

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hast die aufgaben während des ganzen restlichen jahres nicht erledigt weil du unbedingt die 3 monate während der jungenaufzucht für die dezimierung benötigst????

nominus
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von nominus » Do 28. Jun 2012, 18:12

carlo hat geschrieben:In OÖ gibt es auch die ÖKO-Jäger. Diese haben heuer ein Problem. Ihr Jagdrevier haben Sie erfolgreich leer-geschossen und können keine Rehe vorlegen.
Das kostet Sie pro Stück 20 Euro Strafe von der Behörde aus.
Einen schönen Tag noch Carlo.
Reden wir eh von den Ökobauernjagd in OÖ?
Ich habe mal mein Adressbuch gezückt und mal nach gefragt.
Du scheinst anscheinend mehr zu wissen als alle anderen, jedenfalls ist bei der Ökobauernjagd nichts davon bekannt.

Zu dem Club 2:

Die beiden "Helden der Wirtschaft" haben den Verdacht nicht ausräumen können, dass Sie Jagd nur wegen dem Netzwerk betreiben.
Der Soziologe / Netzwerkforscher hat es gut auf dem Punkt gebracht. Es gibt verschiedene Räume zum netzwerken, Jagd ist nur einer davon.
Die Provokationen vom Balluch (Schädigung Dritter -> Schädigung von Wildtieren) sind eigendlich im Keim erstickt worden.
Besonders zum Schluss wo klar gemacht wird, dass eine Schädigung des Waldes monetäre Folgen hat.

Zu der Ökojagd:
Die Entwicklung im Jagdrecht ist ähnlich jener der kath. Kirche -> Es ist konservativ und Veränderungen kommen erst wenn es schon fast zu spät ist.
Es wird versucht Fehlentwicklungen zum Anlass zunehmen um die Jagd zu verbessern. Das Widerstand vorprogrammiert ist, auch klar. Es gibt da ganz gute Ansätze, sicherlich mit Prestige und Trophäenjagen hat das weniger zu tun. Eher schon mit Wald/Wildbewirtschaftung.
Kann mir vorstellen, dass da mancher negativ auf den Verein zu sprechen ist, der dazu eben eine andere jagdphilosophische Meinung hat.
Ich halte viel von dem Konzept der Wildbewirtschaftung unter Einbindung der Land/Forstwirtschaftlichen Aspekte. Da es dabei um eine gesamtheitliche Betrachtung der Jagd und ihrer Auswirkung geht.

Was das Raubwild an geht:
Ich verstehe welchen Druck der NW-Jäger hat. Nur etwas zu schießen um es nicht zu verwerten ist halt problematisch. Es gehören die selben Maßstäbe, welche für das Schalenwild gelten, auch auf Raubwild angewendet.

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von slasher » Do 28. Jun 2012, 21:16

was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von BigBen » Fr 29. Jun 2012, 07:44

slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Barry08 » Fr 29. Jun 2012, 09:09

slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
Die Welt dreht sich weiter, genauso, wie wenn morgen der Mensch ausstirbt.
Allerdings ist die Welt in beiden Fällen dann eine andere.

@ BigBen: :clap:
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Wiking-76 » Fr 29. Jun 2012, 12:08

slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
Da der heutige Jäger der Ersatz für das grosse Raubwild darstellt (Bär, Wolf, Luchs, T-Rex) würde der Wildbestand momentan nicht mehr reguliert werden können.
Beim Rehwild resultiert das zum Beispiel in einer Bestandsvermehrung, die zur Folge hat, dass Krankheiten weit häufiger auftreten und man - sofern man nicht in einer Großstadt wohnt - mehrmals im Jahr mit einem Wildschaden zu rechnen hat.
Die Wildschweine würden das auch bald mitkriegen und auch tagsüber und wahrscheinlich auch öfter den Acker vom Bauern Sepp umpflügen.
Wildschäden an der Land- und Forstwirtschaft würden generell steigen.
Das Raubwild würde das Niederwild fast vollständig von der Landkarte tilgen und aufgrund von begrenztem Lebensraum und Nahrungsmittelangebot auch in Ballungsräume eindringen.
(Die Liste kann beliebig fortgeführt/ergänzt werden)
Die Bestände regulieren sich in der Regel ja selber, aber das unter Begleiterscheinungen, die oftmals als nicht akzeptabel angesehen werden (Schweinepest, Tollwut, Gesundheitsgefahr für (Haus)Tier und Mensch, finanzielle Einbussen, usw...).

MfG,
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Varminter

Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Varminter » Fr 29. Jun 2012, 12:17

Wiking-76 hat geschrieben:
slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
Da der heutige Jäger der Ersatz für das grosse Raubwild darstellt (Bär, Wolf, Luchs, T-Rex) würde der Wildbestand momentan nicht mehr reguliert werden können.
Beim Rehwild resultiert das zum Beispiel in einer Bestandsvermehrung, die zur Folge hat, dass Krankheiten weit häufiger auftreten und man - sofern man nicht in einer Großstadt wohnt - mehrmals im Jahr mit einem Wildschaden zu rechnen hat.
Die Wildschweine würden das auch bald mitkriegen und auch tagsüber und wahrscheinlich auch öfter den Acker vom Bauern Sepp umpflügen.
Wildschäden an der Land- und Forstwirtschaft würden generell steigen.
Das Raubwild würde das Niederwild fast vollständig von der Landkarte tilgen und aufgrund von begrenztem Lebensraum und Nahrungsmittelangebot auch in Ballungsräume eindringen.
(Die Liste kann beliebig fortgeführt/ergänzt werden)
Die Bestände regulieren sich in der Regel ja selber, aber das unter Begleiterscheinungen, die oftmals als nicht akzeptabel angesehen werden (Schweinepest, Tollwut, Gesundheitsgefahr für (Haus)Tier und Mensch, finanzielle Einbussen, usw...).

MfG,


Nicht zu vergessen mit Waldverwüstung durch Verbiss und Schälschaden, was vor allem im Schutzwald extrem gefährlich und sehr teuer werden kann, weil es in AT aufgrund der steilen Hänge zu schweren Lawinen - und Murenabgänge kommen kann, wenn die Haltefunktion des Schutzwaldes ausfällt.

Schutzwald = ca. 20% des gesamten Waldbestandes in Österreich.

Nicht umsonst drängt man in Schutzwaldgebieten auf starke Wildreduktion und hohe Abschüsse.

http://www.seppeisl.at/media/Dokumente/ ... Rauris.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch für Nichtjäger und Nichtwaldbesitzer lesenswert, es werden einige Zusammenhänge logisch erklärt.

Hätte nix dagegen, wenn man alle Jagdgegner in die lawinen - & murengefährdete Areale umsiedelt... dort könnten sie über ihr Anliegen nachdenken... :think:

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von 444Marlin » Fr 29. Jun 2012, 13:04

Varminter hat geschrieben:
Wiking-76 hat geschrieben:
slasher hat geschrieben:was passiert eigentlich wenn man die jagd von heute auf morgen einstellen würde?
Da der heutige Jäger der Ersatz für das grosse Raubwild darstellt (Bär, Wolf, Luchs, T-Rex) würde der Wildbestand momentan nicht mehr reguliert werden können.
Beim Rehwild resultiert das zum Beispiel in einer Bestandsvermehrung, die zur Folge hat, dass Krankheiten weit häufiger auftreten und man - sofern man nicht in einer Großstadt wohnt - mehrmals im Jahr mit einem Wildschaden zu rechnen hat.
Die Wildschweine würden das auch bald mitkriegen und auch tagsüber und wahrscheinlich auch öfter den Acker vom Bauern Sepp umpflügen.
Wildschäden an der Land- und Forstwirtschaft würden generell steigen.
Das Raubwild würde das Niederwild fast vollständig von der Landkarte tilgen und aufgrund von begrenztem Lebensraum und Nahrungsmittelangebot auch in Ballungsräume eindringen.
(Die Liste kann beliebig fortgeführt/ergänzt werden)
Die Bestände regulieren sich in der Regel ja selber, aber das unter Begleiterscheinungen, die oftmals als nicht akzeptabel angesehen werden (Schweinepest, Tollwut, Gesundheitsgefahr für (Haus)Tier und Mensch, finanzielle Einbussen, usw...).

MfG,


Nicht zu vergessen mit Waldverwüstung durch Verbiss und Schälschaden, was vor allem im Schutzwald extrem gefährlich und sehr teuer werden kann, weil es in AT aufgrund der steilen Hänge zu schweren Lawinen - und Murenabgänge kommen kann, wenn die Haltefunktion des Schutzwaldes ausfällt.

Schutzwald = ca. 20% des gesamten Waldbestandes in Österreich.

Nicht umsonst drängt man in Schutzwaldgebieten auf starke Wildreduktion und hohe Abschüsse.

http://www.seppeisl.at/media/Dokumente/ ... Rauris.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch für Nichtjäger und Nichtwaldbesitzer lesenswert, es werden einige Zusammenhänge logisch erklärt.

Hätte nix dagegen, wenn man alle Jagdgegner in die lawinen - & murengefährdete Areale umsiedelt... dort könnten sie über ihr Anliegen nachdenken... :think:

du bist ja DOCH ÖKOjäger ;-)

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 13:54

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von 444Marlin » Fr 29. Jun 2012, 13:59

jpdavid hat geschrieben:Könnte man folgendermassen umgehen:

Fütterungsverbot ( also "Jagd normal" ca 1980) dann Massenabschüsse dann Jagdverbot. Würde die Forstschäden in Grenzen halten.

lg

JPD
wozu massenabschüsse? dann ist den armen viecherln ja erst wieder nicht geholfen.

kommt mir so vor wie die lösung im kanton genf. jagdverbot, dafür werden staatliche wildhüter bezahlt die mit schalldämpfer und nachtsichtgerät das wild im sinne von "zahl vor wahl" dezimiert. aber hauptsache es wird nimmer gejagt.

oder die holländische version. gänsejagdverbot, dafür werden sie zu tausenden zusammengetrieben, vergast und entsorgt. viel besser wie bejagung und essen :?

herr lass viel gras wachsen... die anzahl der rindviecher wächst von tag zu tag :headslap:

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Wiking-76 » Fr 29. Jun 2012, 14:37

jpdavid hat geschrieben:Könnte man folgendermassen umgehen:
Fütterungsverbot ( also "Jagd normal" ca 1980) dann Massenabschüsse dann Jagdverbot. Würde die Forstschäden in Grenzen halten.
Man könnte auch gezielt ganze Gebiete vergasen und absichtlich tödliche Wildseuchen in Umlauf bringen - würde die Forstschäden auf ein Minimum reduzieren...

Im Ernst: Ich bin immer wieder überrascht, auf welche Ideen manche Exponate der von mir ohnehin als grenzdebil eingestuften Spezies Mensch so kommen.
Zum Glück hocken solche Typen (aber leider nicht immer) in ihrem stillen Kämmerlein und spinnen vor sich hin, und sind keine Entscheidungsträger.

MfG,
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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 29. Jun 2012, 14:43

Also wenn man sich auf der Welt so umsieht konnte man meinen ein Großteil der Entscheidungsträger sind grenzdebile Spinner. :twisted:
  ▲
▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von jpdavid » Fr 29. Jun 2012, 14:46

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Club 2 jetzt.... über die Jagd!

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 29. Jun 2012, 14:50

Ein Massenabschuss würde doch wohl das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern, bis sich das Wild ohne Jagd wieder unkontrolliert vermehrt hätte oder? :think:
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