Zu Arminius "Gibts eigentlich sowas noch neu von Anschütz?"
Neu glaube ich nicht, wobei: Die fertigen auch auf Anfrage.
Aber gebraucht findest du die öfters beim Egon.
Ich hab mir dort auch eine gekauft, für relativ kleines Geld. Ich weiß nicht mehr genau, aber dürften so um die 350 Euronen gewesen sein. Ziemlich guter Zustand und ein ordentlich dicker Lauf.
War ein scheissiges Liesenfeld-Glas mit scheissiger Montage drauf.
Gleich runter damit und eine EAW und 3-12x50 Schmidt&Bender dran.
So richtig ans schießen habe ich die aber noch nicht gebracht, wobei ich auch noch nicht soviel experimentiert habe. Bisher hatte ich bloß 52-Grain-Standard-Geschosse verwendet (für die Neugier) und 35-Grain-VMax (für den eigentlichen Einsatzzweck).
Beides mit mäßigem Erfolg. Aber wie gesagt, das harrt noch genauerer Ausarbeitung.
Im Nachhinein würde ich mir wahrscheinlich aber eine neue Sako mit Plasteschaft und kurzem Lauf holen. Sieht zwar nicht ganz so St.Hubertus-mäßig aus, aber dürfte wesentlich praktischer sein.
Das System an den alten Anschütz-222ern ist das gleiche wie an der 1710 und 1717 (habe alle drei, und die beiden letztgenannten schießen super). Klups oder Zeitler (ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher) vertritt allerdings die These, daß dieses System (es hat keine Verschlußwarzen hinterm Patronenlager) bei der Hornet eigentlich schon ziemlich am Ende seiner Möglichkeiten ist, und für die 222 eher grenzwertig (nicht sicherheitstechnisch, sonst kämen die nicht durch den Beschuß, sondern hinsichtlich präzisionsförderlicher Stabilität).
Wenn man's sparsam und jagdlich hinreichend haben will, ist eine gebrauchte Anschütz sicher eine top Investition, aber so von der ruggedness her dürftest du mit der Plaste-Sako ziemlich vorne sein. Kostet natürlich Paar-Euro-Fuffzich mehr.
Alternativ wäre auch eine gebrauchte Krico gut, die gibt's zwar leider nicht mit Plaste-Schaft, aber die Verschlüsse sind definitv besser 222-geeignet als die alten Anschütze und du kommst billiger weg als mit einer Sako. Ein Freund von mir hat eine alte 600er-Krico mit Matchlauf und einem unsagbar häßlichen, vom Vorbesitzer selbst geschnitzten Match-Schaft. Das Teil sieht aus wie hingeschissen, aber schießt _sensationell_, trotz daß das die Jagdmatchbüchse eines alten Herrn war, der damit wirklich viele Jahre wirklich viel geschossen hat.
Zur Frage 222 versus 223: Die 222 hat eindeutig mehr Style, was ich defintiv für ein Argument halte
