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Re: Hülsenfresser Enfield...

Verfasst: Sa 11. Sep 2010, 18:52
von mgritsch
Charles hat geschrieben:Da beim Enfield System die Verschlußwarzen hinten sind, so gibt der eigentlich nicht massive Verschluß (schlank und auch elastisch!) im Schuss ein wenig nach, wird etwas gestaucht. Bei manche Gewehre mehr und bei manche weniger. Daher kommen die Probleme trotz richtig eingestelltem Verschlußabstand.
ja, das verschlüsschen ist schon allerliebst :) ist mir auch gleich als erstes aufgefallen wie ich ihn damals in händen hatte.

ist aber trotzdem keine erklärung: die ganze stauchung des verschlusses etc passiert doch wohl bei jedem schuss etwa gleich - daher: die längung passiert beim ersten mal, danach sollte es sich damit haben, ergo: warum tritt das problem erst nach dem dritten schuss auf?

Re: Hülsenfresser Enfield...

Verfasst: Sa 11. Sep 2010, 19:43
von Charles
mgritsch hat geschrieben:
ist aber trotzdem keine erklärung: die ganze stauchung des verschlusses etc passiert doch wohl bei jedem schuss etwa gleich - daher: die längung passiert beim ersten mal, danach sollte es sich damit haben, ergo: warum tritt das problem erst nach dem dritten schuss auf?
Na ja, ich sehe das so: Im Schuss längt sich die Hülse mitsamt den Weg des gestauchten Verschlusses, und der sich entspannende Verschluss nach dem Schuss drückt die Hülse zusammen. Das heißt, die Hülse wird gestreckt und zusammengestaucht, also in einem Schuss zwei Bewegungen der betreffenden Stelle oberhalb des Hülsenbodens. Das ist schon eine starke Belastung für das Messing, daher ist es kein Wunder, daß nach zwei, drei, vier Ladungen die Hülse sich entzweit.


Charles