gewo hat geschrieben:....oder - bei unterladener waffe sogar wahrscheinlich - er hat bei angestecktem vollen magazin an der waffe mit (noch) leerem patronenlager durch das repetieren der waffe das lager drauf kontrolliert wollen ob es leer ist und hat durch diesen repetiervorgang die patrone ins lager befoerdert
Beim Grenzeinsatz im Burgenland selbst gesehen:
UO geht mit dem halb geladenen STG zur Sandkiste, repetiert durch ohne das Magazin abzunehmen, entsichert und drückt ab -peng!
Hülse fliegt raus und lädt Patrone nach, er repetiert diese raus und nächste rein, drückt ab - wieder peng. Das Spielchen gleich ein 3. Mal, inkl. Peng. Der UO schultert das geladene gesicherte STG und macht sich auf in die Unterkunft.
Nie reingeschaut UND die 3 Pengs nicht gehört!
Die Wehrmandl rundum, mit klingeln im Ohren, machen ihn darauf aufmerksam dass da etwas nicht ganz richtig gelaufen ist.
Routine ohne Wahrnehmung ist gefährlich. Und IMMER ALLE Regeln beachten, dann passiert bei einem Versagen noch immer nix. Siehe Sandkiste oben.
Also - reinschauen und nicht checken, ob eine Patrone im Lauf oder im (hoffentlich nicht) angesteckten Magazin ist. Das leere Patronenlager (das Loch im Lauf) und den Magazinschacht identifizieren. Bewusst, mit den werkelnden Gehirnwindungen verarbeiten. Nicht ratsch - ratsch - ratsch.
Ich bin nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, aber wenn ich ein "is eh ned glond" höre, dann gibt's Kopfwäsche.
Übrigens, ich gebe eine entladene Waffe mit offenem Verschluss meist mit dem Kommando "Geladen und entsichert" weiter. Dann habe ich die ungeteilte Aufmerksamkeit vom Empfänger. Auf ungläubige Fragen entgegne ich mit der Frage nach der 1. Sicherheitsregel...
Diese Geschichte soll nicht das BH schlecht machen, Fehler können passieren. Es geht darum die Fehler als auch die Fehlerschwere (mehrere Sicherheitsebenen) zu minimieren. Das ist Arbeit.