PULVERDAMPF

Die spinnen, die Amis!

eXistenZ hat geschrieben:
the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed

Und genau da liegt das Problem: wenn man keine Einschränkungen bei den Menschen treffen kann, dann wird halt das Gerät beschränkt. Nirgends steht geschrieben dass eine Waffe ein abnehmbares Magazin haben muss. Genau genommen steht da nicht einmal was von Feuerwaffen...

Robiwan hat geschrieben:

eXistenZ hat geschrieben:
the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed

Und genau da liegt das Problem: wenn man keine Einschränkungen bei den Menschen treffen kann, dann wird halt das Gerät beschränkt. Nirgends steht geschrieben dass eine Waffe ein abnehmbares Magazin haben muss. Genau genommen steht da nicht einmal was von Feuerwaffen...

Ich weiss das driftet jetzt ins philosophische ab, aber ich denke dass die Phrase "right of the people" nur den Kreis des Volkes umschreibt dem auch seine Bürgerrechte zugestanden werden. Das gilt zb nicht für Schwerkriminelle (aka Felons) oder geistig unzurechnungsfähige (Stichwort Sachwalterschaft) insofern hat man die Leute schon eingeschränkt. Nur Dummheit allein ist halt kein grund jemanden seine Rechte abzusprechen. Ausserdem denke ich doch dass mit "Arms" im englischen alle Waffen in ihrer Gesamtheit gemeint sind und nicht nur Schusswaffen, also auch Hellebarden... man tut sich dann halt schwer mit dem Concealead Carry

Senf hat geschrieben: Ich weiss das driftet jetzt ins philosophische ab, aber ich denke dass die Phrase "right of the people" nur den Kreis des Volkes umschreibt dem auch seine Bürgerrechte zugestanden werden. Das gilt zb nicht für Schwerkriminelle (aka Felons) oder geistig unzurechnungsfähige (Stichwort Sachwalterschaft) insofern hat man die Leute schon eingeschränkt. Nur Dummheit allein ist halt kein grund jemanden seine Rechte abzusprechen.

Statt "dumm" würde ich eher den Ausdruck "ungeeignet" verwenden. Ich will ja auch nicht das ein "Ungeeigneter" meine Bremsen am Auto tauscht, mich operiert oder eine halbautomatische Waffe in die Hand gedrückt bekommt .

Ich finde das österreichische Modell prinzipiell nicht schlecht, mit Ausnahme dessen dass den "Geeigneten" eine Vielzahl an Modellen vorenthalten wird.

Robiwan hat geschrieben:Nirgends steht geschrieben dass eine Waffe ein abnehmbares Magazin haben muss. Genau genommen steht da nicht einmal was von Feuerwaffen...

Ich zitiere mal umfangreicher:

A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed."

Daraus folgt offensichtlich (außer natürlich man will es nicht wahr haben) das effektive Waffen gemeint sind.
Also Feuerwaffen und zwar selbstverständlich welche mit abnehmbaren Magazin. Mit minderwirksamen Waffen
sind potentielle Mitglieder einer "well regulated Militia" klarer weise nicht in der Lage der Forderung das sie "necessary to the security of a free State" sind nachzukommen. "The People" sollen grundsätzlich ein solches Recht haben, denn unter Ihnen finden sich die Mitglieder einer solche Militia.
Eigentlich ein sehr einfach zu verstehender Satz, außer man will in nicht verstehen (und hätte es eigentlich lieber wenn es diesen gar nicht geben würde)

eXistenZ hat geschrieben: Daraus folgt offensichtlich (außer natürlich man will es nicht wahr haben) das effektive Waffen gemeint sind.
Also Feuerwaffen und zwar selbstverständlich welche mit abnehmbaren Magazin. Mit minderwirksamen Waffen
sind potentielle Mitglieder einer "well regulated Militia" klarer weise nicht in der Lage der Forderung das sie "necessary to the security of a free State" sind nachzukommen. "The People" sollen grundsätzlich ein solches Recht haben, denn unter Ihnen finden sich die Mitglieder einer solche Militia.

Genau darum ging es den Herren Hancock & Cie Anno 1791... Den Leuten ein rechtliches Konstrukt zu basteln, welches niemals von einer Regierung ausgehebelt werden kann um ihnen die Möglichkeit der Selbstverteidigung gegen wen oder was auch immer, wegzunehmen. Der Selbstzweck und Sinn hinter "dem Zweiten" ist die verbriefte Feststellung, dass das Recht Waffen zu tragen und zu führen die Grundlage für ein freies und unabhängiges Volk ist.

Deswegen wurde es auch extra ausformuliert, da man beim Schreiben der Unabhängigkeitserklärung noch davon ausgegangen war, dass das tragen von Waffen ein "Menschenrecht" ist, da es essentiell für das Menschenrecht auf Freiheit ist. Man muss dazusagen dass das heute vielleicht schwer zu verstehen ist, aber Ende des 18.Jhdts war man als durchschnittlicher Mensch defacto eher nicht so frei, ausser man lebte am Rande der bekannten Welt (=Amerikanische Ostküste). Da den Amerikanern nach und nach bewusst wurde, wie wichtig die Möglichkeit ist, Worten auch Taten folgen zu lassen(zb. Battle of Athens 1946), wurde das nachträglich angefügt. Genauso wie das Recht auf freie Meinungsäusserung vulgo. 1st Amandament.

eXistenZ hat geschrieben: Eigentlich ein sehr einfach zu verstehender Satz, außer man will in nicht verstehen (und hätte es eigentlich lieber wenn es diesen gar nicht geben würde)

Das wird wohl der Hauptgrund sein, warum es immer wieder Politiker gibt die den Zweiten kippen wollen.

Niemals zu kippen? Nun, Zusätze zur Verfassung wurden in der Vergangenheit schon gekippt. Ich denke da an das Alkoholverbot (Prohibition) das glaubt ich im 18. Artikel (1919) geregelt war. Der wurde später (1933) vom 21. Artikel aufgehoben.
Also ist Vorsicht geboten, dass nicht der 28. Zusatz dann den 2. aufhebt. Das wäre theoretisch möglich.

Klar ist es theoretisch möglich. Aber im Vergleich zu den Verfassungen der meisten Staaten ist die amerikanischen sehr schwer zu ändern, 2/3 in beiden Kammern, 3/4 des Staaten ist schon eine wesentlich hohe Hürde. Der aktuell letzte Zusatz zur Verfassung hat sage und schreibe 202 Jahre gebraucht bis die nötige Formalitäten erfüllt waren.