PULVERDAMPF

Hi,

Hier dei Fotos von dem Teil. Also, Kat C oder?

Grüße
Nudnik

Oh, wow, hab ich mich jetzt erschreckt.

Steht jetz gleich die WEGA vor der Tür wegen der hochgefährlichen Kriegswaffe Kat A oder is des a abgef*ckte Kat C?

Nudnik hat geschrieben:Hi,

Hier dei Fotos von dem Teil. Also, Kat C oder?

schaut eher aus wie kategorie "S", S wie schrott. rostiger schrott. ob das ding noch zum schießen brauchbar ist? und auch sonst sehr abgenutzt, nicht nur gealtert. der wurde echt nicht gut behandelt.

im übrigen: eindeutig kat. C, dafür hätt's keine fotos bedarft

jo ich fürchte der hat's hinter sich =( schad' drum

Nach Auskunft der 'Besitzerin' wurde der vor 25 Jahren zuletzt geschossen. Dann wanderte er irgendwann in den Keller und wurde jetzt beim Entrümpeln ausgegraben.

Das Metall denke ich ließe sich retten aber das Holz ist völlig hinüber. Erinnert mich an die K98 die aus'm Wolfgangsee getaucht werden...
Der Verschluss und der Abzug sind leichtgängig und hakeln nicht und das obwohl Null Öl dran ist. Auch das Mag funktioniert.

Es handelt sich hierbei um einen Short Lee Enfield (ShtLE) MK III*, noch ein umgerüstetes Stück (Magazine Cut-Off Schlitz ist noch vorhanden).

Hat er ca. da wo der Kammerstängel im verriegeltem Zustand steht an der Oberseite der Hülse eine SSA Stempelung? Wenn ja, ist es eine seltene Standard Small Arms Produktion. Und ist die Waffe nummerngleich (Magazin, Hülse, Verschluss - Bajonetthalter fällt ja weg, da nicht mehr vorhanden)?

Mein Tipp: Schäfte kriegt man für Enfields eh noch überall. Also geh mal mit Stahlwolle drüber und schau ob noch was zu retten ist. Ansonsten gib ihn ins eGun, da kriegst du allemal ein paar Euro dafür.

Nudnik hat geschrieben:Nach Auskunft der 'Besitzerin' wurde der vor 25 Jahren zuletzt geschossen. Dann wanderte er irgendwann in den Keller und wurde jetzt beim Entrümpeln ausgegraben.

wie manche leute mit eigentum umgehen werd ich nie verstehen

Das Metall denke ich ließe sich retten aber das Holz ist völlig hinüber. Erinnert mich an die K98 die aus'm Wolfgangsee getaucht werden...

pfu, gefährlich. eine optische restaurierung ist sicher möglich (stahlwolle / kaltbrünierung) aber so wie der rost teils aussieht würd ich der materialfestigkeit nicht mehr 100% trauen. der würde glaub ich zum beschuss nicht mehr angenommen. den laufzustand kann man schwer abfotografieren, ich vermute aber mal "traurig". allzuviel treffen wird er also auch nicht mehr, wozu also das stück noch quälen. neuen schaft und mach eine hübsche deko draus, als warnung für die nachwelt.

Der Verschluss und der Abzug sind leichtgängig und hakeln nicht und das obwohl Null Öl dran ist. Auch das Mag funktioniert.

sehr erstaunlich!

lg
martin

Ich finde den Zustand dieser Waffe nicht schlimm. Zumindest den Lauf und die außerhalb des Schaftes ragenden Metallteile. Alles halb so wild. Gefährlich wirds nur, wenn der Patronenlager Rostnarben aufweist, dann sollte diese Waffe nur mehr noch als Deko dienen.

Und wie es mit den Metallteilen unter dem Schaftholz ausschaut, muß noch eruiert werden.


Charles

Promo hat geschrieben:Hat er ca. da wo der Kammerstängel im verriegeltem Zustand steht an der Oberseite der Hülse eine SSA Stempelung?

Guten Morgen,

ich bin mit der Terminologie nicht vertraut. Was ist der Kammerstängel und welche Hülse meinst Du?

Kammerstängel ist das Ding was du angreifst wenn du repetierst.. also die Stange mit dem Knubbel am Ende.

Wenn du von von oben auf das Gewehr schaust, siehst du ganz hinten (also ungefähr da wo der Kammerstängel beginnt wenn du ihn verriegelt hast) eine SSA Stempelung an der linken Seite?

Charles hat geschrieben:Ich finde den Zustand dieser Waffe nicht schlimm. Zumindest den Lauf und die außerhalb des Schaftes ragenden Metallteile. Alles halb so wild. Gefährlich wirds nur, wenn der Patronenlager Rostnarben aufweist, dann sollte diese Waffe nur mehr noch als Deko dienen.

Und wie es mit den Metallteilen unter dem Schaftholz ausschaut, muß noch eruiert werden.


Charles

Zum Pkt 1: Ich finde den Zustand schon bedenklich, obwohl ich in jungen (unvernünftigen) Jahren schon schlimmeres restauriert habe.

Zum Pkt 2: Rostnarben im Patronenlager mit dem Endoskop beurteilen, und erst dann eine Entscheidung treffen

zum Pkt 3: Unter Schaftholz - Zustimmung.

LG Steelman

mgritsch hat geschrieben:

Nudnik hat geschrieben:Nach Auskunft der 'Besitzerin' wurde der vor 25 Jahren zuletzt geschossen. Dann wanderte er irgendwann in den Keller und wurde jetzt beim Entrümpeln ausgegraben.

wie manche leute mit eigentum umgehen werd ich nie verstehen

Möglicherweise die typische Geschichte: Mann hat Gewehr, Mann stirbt, Frau weiß nicht, was sie damit machen soll... wegwerfen will sies halt nicht, "vielleicht ists ja mal eine Erinnerung", natürlich hat sie auch keine Ahnung von Waffenwartung -> ab in den Keller.

Promo hat geschrieben:Es handelt sich hierbei um einen Short Lee Enfield (ShtLE) MK III*, noch ein umgerüstetes Stück (Magazine Cut-Off Schlitz ist noch vorhanden).

Hat er ca. da wo der Kammerstängel im verriegeltem Zustand steht an der Oberseite der Hülse eine SSA Stempelung? Wenn ja, ist es eine seltene Standard Small Arms Produktion. Und ist die Waffe nummerngleich (Magazin, Hülse, Verschluss - Bajonetthalter fällt ja weg, da nicht mehr vorhanden)?

Mein Tipp: Schäfte kriegt man für Enfields eh noch überall. Also geh mal mit Stahlwolle drüber und schau ob noch was zu retten ist. Ansonsten gib ihn ins eGun, da kriegst du allemal ein paar Euro dafür.

Bevor du das Ding wegwirfst, schenk es einem Pulverdampfler, einige Teile sind sicher zu verwerten, der Arbeitsaufwand wird aber hoch sein.

Schiessen würde ich die Waffe nicht mehr.

Als Enfield Sammler finde ich es schade daß dieses Smelly in einer offensichtlich feuchten Kellergrotte vergammelt ist.
Sammlerisch für mich leider nicht mehr interessant, evtl. kann man noch ein paar Ersatzteile daraus gewinnen. Das Schaftholz ist ja völlig vermorscht, sieht wirklich aus wie von einem Wasserfund. Taugt evtl. nach Trocknung noch für den Ofen.