Tikka T3x CTR 6.5 Creedmoor 24"
Feedback:
Habe jetzt Präzisions- und Geschwindigkeitstests mit verschiedenen Geschossen mit 140 bis 147gr. gemacht.
Das N150 war definitiv zu offensiv, zu wenig Leistung und schwankende Geschwindigkeiten (ich hatte es halt da).
Das RS 60 war besser, aber nicht viel. Also die gleichen Symptome, nur etwas abgeschwächt.
Mit dem RS 62 habe ich jetzt sehr gute Ergebnisse, sehr konstante Geschwindigkeiten und recht gute Leistung - aber - bei Erreichen der angestrebten 850 m/s für die 140er auch schon erste Anzeichen von Überdruck.
Mit dem 147er allerdings konnte ich nur 790 m/s generieren, bis der Hülsenboden erste Anzeichen zeigte.
Das war entäuschend, gerade weil die 147er Top-Streukreise und extrem konstante Geschwindigkeiten zeigten (SD V0 = 6 m/s bei 5 Schuss).
Bei dieser Geschwindigkeit unterliegt das Geschoss, trotz besserem BC, den 140ern.
Alle Ladungen die ich bis zum Abbruch getestet hatte waren "knirsch", also Ladedichte 1 oder sogar leicht darüber.
Eigentlich schon fast ideal.
Nicht falsch verstehen, das RS 62 ist auf jeden Fall der bisherige Favorit, tolle Streukreise, und wenn ich mit 840 m/s oder weniger zufrieden gebe brauche ich nicht weiter zu suchen.
Aber es würde mich wahrscheinlich ewig fuchsen, wenn ich es nicht wenigstens probiert hätte...
Deswegen hab ich jetzt das RS 70 bestellt, welches noch etwas fauler ist.
Vielleicht funzt es gar nicht, wahrscheinlich bräuchte ich sogar einen längeren Lauf um das Potenzial dieses Pulvers ausschöpfen zu können, und da die Volumina der beiden Pulver RS 62 und RS 70 beinahe ident sind, bekomme ich evtl. gar nicht die benötigte Menge des RS 70 in die Hülse, und ....
Was weiß ich.
Gerade das eigentlich Unmögliche auszuprobieren macht für mich auch einen Reiz bei diesem Hobby aus.
Dinge zu testen, die von der Logik her eigentlich nicht sein können, dabei neue Türen aufzustoßen oder aber eben zu scheitern.
Spannend ist es auf jeden Fall und lernen tut man dabei immer was.
