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Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 21:22
von gewo
szigate hat geschrieben:
Schön blöd. Wenn die Linke erstmal merkt, welche Waffen ohne "Prüfung" und "Psychotest" tatsächlich noch recht frei erwerbbar sind, dreht sie völlig durch.
hallo
kaum vorstellbar
das waffG ist ein oeffentliches gesetz
und die bestimmungen dazu werden durchaus intensiv - ueberigens auch in den kommentaren zu den standard beitraegen selbst - im internet kommuniziert
dazu bedarf es keines emails von jemandem der sich darin auskennt
"leise sein und nix sagen" fuehrt meiner meinung nach zu nix
es ist lediglich eine ausrede fuer schulterklopfende funktionaere die sich keine arbeit antun wollen
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 21:26
von szigate
das waffG ist ein oeffentliches gesetz
und die bestimmungen dazu werden durchaus intensiv - ueberigens auch in den kommentaren zu den standard beitraegen selbst - im internet kommuniziert
wie du siehst hat das bei dieser Standardtussi nichts geholfen. Und bei unzähligen anderen, mir persönlich bekannten Linken auch nicht. Die schlagen in der Regel die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich Sie über die tatsächliche Gesetzeslage aufkläre.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 21:30
von szigate
Vintageologist hat geschrieben:In der grünkommunistischen Szene gehört - das lässt sich oft beobachten - Unwissenheit über Waffenrecht und Waffen im Allgemeinen sozusagen zum guten Ton.
So ist es. Diese Figuren haben eine Art natürlichen, hoplophobischen Abwehrkomplex. Deshalb haben Sie auch überhaupt keine Ahnung, was die betreffenden Gesetze betrifft.
Und ich glaube
wirklich, dass das einer der Hauptgründe dafür ist, warums in Österreich noch halbwegs erträglich ist.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 22:44
von Charles
Hallo szigate,
willkommen hier im Pulverdampf-Forum!
Eine kleine Vorstellung von Dir im Willkommen-Thread wäre nicht schlecht.
Charles
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 23:22
von HS911
Ich glaube, dass BigBens Idee durchaus Potential hat. Auch wenn es viele hier im Forum absolut nicht wahrhaben wollen - eine andere politische Meinung macht noch keinen von Haus aus dummen oder schlechten Menschen. Dieses idiotische "Sozialisten/Kommunisten/faules Pack"-Reflex-Gekreische, wenn jemand eine andere (oder weniger radikale) Meinung vertritt, ist kein Zeichen von hoher Intelligenz.
Nur ein sehr kleiner Anteil der Bevölkerung hat Hintergrundwissen zu Waffen-relevanten Themen, dafür aber eine gewisse Skepsis gegenüber Waffen und Waffenbesitzern - bei den Journalisten wird sich das nicht anders verhalten. Diese tendenziell ablehnende Haltung ist Resultat aus natürlicher Vorsicht gegenüber unbekannten Dingen und anerzogen bzw. erlernten Stereotypen über Waffenbesitzer.
Es liegt auf der Hand, dass sich diese meist unbegründeten Ängste und Vorbehalte am besten durch Aufklärung und vernünftige Kommunikation beseitigen lassen werden. Das Thema Waffen vereint eine Menge von unterschiedlichen Hobbys, für die man auch durchaus Menschen begeistern kann, die bisher keinen Kontakt zu Schusswaffen hatten - Sport, Jagd, Sammeln & Technik.
Alle anderen für dumm zu erklären und sich dann selbst mit Aussagen (Bleirohre, alle Wissenschaftler sind Schmarotzer) für den Rest der Welt lächerlich zu machen, ist die denkbar schlechteste Variante - auch wenn wir uns jetzt damit furchtbar toll und überlegen fühlen könnten.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 02:32
von Vintageologist
BigBen hat geschrieben:Die Dame hat mir geantwortet und ein offenes Ohr zur Klärung der Sachverhalte signalisiert. Ich habe ihr die grundlegenden Fehler des Artikels ausführlich dargelegt, wir werden sehen ob der Artikel upgedatet wird, auch die Option eines Telefongesprächs steht im Raum.. Ich erwarte auch keinen waffenfreundlichen Artikel vom Standard, aber zumindest die Rechtslage sollte korrekt wiedergegeben werden.
Ich muss ehrlich zugeben, dass es mich verwundert, dass überhaupt eine Reaktion gezeigt wurde. Möglicherweise hat sie mehrere diesbezügliche "Rügen" bekommen.
HS911 hat geschrieben: Auch wenn es viele hier im Forum absolut nicht wahrhaben wollen - eine andere politische Meinung macht noch keinen von Haus aus dummen oder schlechten Menschen. Dieses idiotische "Sozialisten/Kommunisten/faules Pack"-Reflex-Gekreische, wenn jemand eine andere (oder weniger radikale) Meinung vertritt, ist kein Zeichen von hoher Intelligenz.
Du verstehst das glaube ich etwas falsch. Ich akzeptiere andere Meinungen und nicht jeder, der von meiner Meinung abweicht ist ein Schmarotzer oder was auch immer.
Ich kenne aber persönlich einige Figuren, die genau in der grünen AWN-Szene, die unter anderem hier im Standard unterwegs ist, tätig waren/sind und war auch schon desöfteren in der Höhle des Löwen, weiß somit auch, wie die ticken. Leider sind gerade die "politisch aktiven" parteinahen Personen tatsächlich gleichgeschaltet, was derartige Ansichten betrifft. (Sowas sieht man bei anderen Themen durchaus auch bei den anderen politischen Farben)
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 03:55
von Failboy
gewo hat geschrieben:es gibt also offenbar doch auch noch lobbying jenseits von stelzen, gspritzten und schulterklopfen ...
Ja. Die Menschen reden mit einem, wenn man mit ihnen redet. Das sage ich seit Monaten. Von ein paar anderen hab ich Aussagen in die Richtung auch schon ein paar Mal gelesen. Leider sind wir anscheinend Rufer in der Wüste.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 03:58
von Failboy
HS911 hat geschrieben:Auch wenn es viele hier im Forum absolut nicht wahrhaben wollen - eine andere politische Meinung macht noch keinen von Haus aus dummen oder schlechten Menschen. Dieses idiotische "Sozialisten/Kommunisten/faules Pack"-Reflex-Gekreische, wenn jemand eine andere (oder weniger radikale) Meinung vertritt, ist kein Zeichen von hoher Intelligenz.
+1
Es liegt auf der Hand, dass sich diese meist unbegründeten Ängste und Vorbehalte am besten durch Aufklärung und vernünftige Kommunikation beseitigen lassen werden. [...] Alle anderen für dumm zu erklären und sich dann selbst mit Aussagen (Bleirohre, alle Wissenschaftler sind Schmarotzer) für den Rest der Welt lächerlich zu machen, ist die denkbar schlechteste Variante - auch wenn wir uns jetzt damit furchtbar toll und überlegen fühlen könnten.
+2
Danke, HS.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 09:33
von Stickhead
Ich denke, gerade als Journalist, sollte man sich mit der Materie, mit der sich ein Artikel befasst halbwegs auskennen. In der Praxis wird das aber nicht möglich sein, da ein Journalist über x verschiedene Sachen schreiben muss und sich aufgrund von Zeitdruck und anderen Faktoren garnicht zur Genüge informieren kann. Wenn jetzt also die ausgelastete Journalistin anbietet, im Falle von grundlegenden Waffenrechtsfragen BigBen zu fragen, sollte man das auf jeden Fall begrüßen.
BTW: in diesem Thread sind schon wieder etliche Beiträge zum Fremdschämen zu finden!
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 09:38
von Schnittbrot
Ich glaube auch, dass eine offene Kommunikation letztendlich nur positiv sein wird. Klarerweise wird sich kein Chefideologe vom Gegenteil seiner Meinung überzeugen lassen. Aber ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn der Großteil der Menschen seine Meinung nicht anhand vager Informationen gebildet hat. Egal ob Waffenbesitz, Fleischkonsum, Individualverkehr, Drogenkonsum, Migration, Religion etc.
Nur mal ein Gedankenspiel mit rein fiktiven Zahlen: sagen wir, 20% der Leute haben in Bezug auf ein spezielles Thema (z.B. Schusswaffen in privaten Haushalten) eine feste und wohlbegründete Meinung. Nicht bloß aus dem Bauch heraus, oder weil die Stimmung in den Medien, im Freundeskreis oder in der Familie eben so ist. Ich will diese 20% mal provokant als Meinungsextremisten bezeichnen und unterstelle, dass jeweils die Hälfte Pro und die andere Hälfte Contra eingestellt ist. Diese Leute überzeugen zu wollen ist zwecklos, es sei denn zum Schein im Zuge einer öffentlichen Diskussion (wo es eben darum geht, die Zuschauer zu überzeugen - und nicht den "Gegner"). Aber die restlichen 80% werden gegenüber glaubhaften und in ihrer Situation verständlichen Argumenten tendenziell offen sein.
Hab ich schon öfter erlebt: ein nach eigenen Angaben grundsätzlicher Waffengegner ("ich bin ein Pazifist") wird mit der Situation konfrontiert, ob er denn auch den Waffengebrauch ablehnen würde, wenn das Leben oder die Unversehrtheit seiner Kinder in Gefahr sei. Ein Vater oder eine Mutter eines minderjährigen Kindes kann diese emotionale Situation nachvollziehen.
Fairerweise füge ich hinzu: Ahnliches wird auch von Waffengegnern gemacht ("Stellen Sie sich vor, ein Amokläufer erschießt Ihr Kind in der Schule ... da können Sie ja gar nicht für Waffen sein"), nur wird hier gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten (Schutz) mit gesellschaftlich abgelehntem Verhalten (initiierte Gewalt) gleichgesetzt und unterstellt, dass Amokläufe die Folge von Waffenbesitz wären.
Aber das ist ja auch nur ein Aspekt dieses Themas.
Kurzum: es gibt keine Alternative zur offenen Kommunikation, denn wer darauf verzichtet, zu überzeugen, der wird den Meinungsgegnern das Feld überlassen und seine eigene Meinung zum Minderheitenprogramm erklären.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 10:40
von predi
Wurde der Artikel den mittlerweile geändert ?
"Es gilt als Kriegsmaterial und darf sich nur aufgrund einer ausdrücklichen Ausnahmebewilligung des Verteidigungsministers in Privatbesitz befinden - etwa dann, wenn es als Museumsstück ausgestellt werden soll."
Klingt für mich sehr stark nach jemandem hier aus dem Forum
----
Ich finde BigBens ansatz ebenfalls sehr gut und halte ihn für den richtigen weg.
Was mich massiv stört ist die Formulierung.
Nur sieben Prozent scheitern am Psychotest ...
Man muss
"verlässlich" sein ...
... fallen laut Angaben des Innenministeriums
nur zwischen fünf und zehn Prozent der Antretenden durch
Die Autorin gibt den Schluss vor das es schade oder gar zu verurteilen ist, dass es NUR 7% sind das "Verlässlichkeit" in Anführungszeichen mit einem Augenzwinkern gesehen werden darf , das es NUR zwischen 5 und 10 Prozent sind.
Ist es wirklich schade das nicht mehr durchfallen ?
Ist es nicht in Wahrheit ein Vorzugszeugniss für unsere Gesellschaft, dass 93% der Antragsteller rechtschaffene Bürger sind, ohne Vorbelastung und (verzeiht den Ausdruck) "Geistige Mängel" ?
Ich finde es gut das es NUR 7% sind - das bedeutet für mich nämlich, das der Großteil der Bevölkerung unseres Landes
weiß was er oder sie tut.
Ich hab den Test vor 8 Wochen gemacht - und das war (auch hier um Verzeihung) kein Scheiss. Ich hab mich 2 Stunden mit einer fremden Dame über Dinge unterhalten müssen die ich nichtmal meinen Freunden erzähle. Wer diesen Test gemacht hat der weiss das jemand mit (ein letztes mal Verzeihung) "abnormen Auffälligkeiten" da nicht durchkommt.
Das nur meine Meinung dazu - und wenn ich nun den finalen Bogen nach Norwegen schlage, und das rein auf einer Faktischen & WBK bezogenen Ebene, dann muss ich sagen - wenn der 9 Jahre Zeit hatte und 500.000 Euro Budget , ist es ein Wunder das der nicht in einem Schützenpanzer vorgefahren ist ... das ist von einem Psychologischen Gutachten für WBK Antragsteller so weit entfernt wie Weihnachten von Ostern....
danke fürs lesen - mir geht es jetzt besser

Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 13:26
von mgritsch
BigBen hat geschrieben:Die Dame hat mir geantwortet und ein offenes Ohr zur Klärung der Sachverhalte signalisiert. Ich habe ihr die grundlegenden Fehler des Artikels ausführlich dargelegt, wir werden sehen ob der Artikel upgedatet wird, auch die Option eines Telefongesprächs steht im Raum.. Ich erwarte auch keinen waffenfreundlichen Artikel vom Standard, aber zumindest die Rechtslage sollte korrekt wiedergegeben werden.
klar wird nicht so bald jemand seine grundlegende meinug über waffen ändern, das ist nun mal ein kontroverses thema.
aber dass vernunftbegabte menschen daran interssiert sind, die fakten/hintergründe dessen wogegen/wofür sie eigentlich sind richtig zu verstehen, davon gehe ich mal aus. wenn man sich also höflich und sachlich informativ gibt, sollte so ein gespräch kein großes thema sein.
sollte unterstützung in irgendeiner form gewünscht sein (zeitlich/moralisch/fachlich/finanziell/argumentativ/...) - bescheid sagen.
lg
martin
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 13:47
von BigBen
Auf 2 Punkte wurde eingegangen und der Artikel entsprechend angepasst- nur dass die Mini-14 kein Schnellfeuergewehr bzw. keine vollautomatische Waffe ist will mir die freundliche Dame noch nicht 100% glauben, obwohl der Täter ja in seinem "Manifest" geschrieben hat, dass er die Waffe legal besorgt hat...und legal kriegst auch in Norwegen keinen Vollautomat. Aber ist vielleicht eh ganz gut, dass sie auf den Punkt nicht näher eingegangen ist...obwohl wir auch mit unliebsamen Fakten leben können müssen.
Re: Standard - Nur 7 Prozent scheitern am Psychotest
Verfasst: Di 26. Jul 2011, 13:58
von Expat
Ich habe mir die letzten Abschnitte des Manifests (das Interview und "Tagebuch" aka "Log") durchgelesen und allein von dem Text her würde kein Mensch vermuten, dass der Typ so einen Sprung in der Schüssel hat. Hochintelligente, beruflich erfolgreiche Einzeltäter mit einem unumstößlichen Ziel sind praktisch nicht aufzuhalten oder im Vorfeld erkennbar, dass ist wirklich unheimlich. In keinem Psychotest wäre so einer aufgefallen, schließlich hatte er auch jahrelang ohne Vorkommnise eine Schrotflinte.
(Übrigens hat er sich auch mit Steroiden geputscht und berichtet von dadurch gesteigerter Aggressivität - wo bleibt denn da der große Aufschrei der Medien?)