@jpdavid,
ich denke nicht, daß Du Dich von irgenwelchen Argumenten überzeugen läßt. Ich vermute, daß Du noch nie in Deinem Leben ein Stück Wild erlegt hast und die Jagd nur aus diversen Zeitschriften, Jagdgegnern, oder aus Youtube kennst.
Verwechsle bitte nicht die Jagd in Amerika mit unserer mitteleuropäischen Auffassung. Daß in unseren Gebirgen auch mal auf 350 Meter geschossen wird hat nichts mit amerikanischer Angeberei, sondern mit geographischen Bedingungen zu tun.
Ich denke auch nicht, daß Du die Wirkung eines modernen Büchsengeschosses wirklich kennst. Auch der stärkste Keiler kann mit einem Pansenschuß (für Nichtwaidmänner: Magen) im Zug der Nachsuche in überschaubarer Zeit mit einem halbwegs fermen Hund noch zur Strecke gebracht werden. Denkst Du im Ernst, daß das bei gleichem Treffersitz mit einem Pfeil auch möglich ist?
Dann viel Spaß bei einer Nachsuche über 10 Kilometer und mehr durch's dickste Unterholz und in vielen Fällen wird einzig der Fuchs einen Vorteil durch den Bogenschützen haben.
Ulkig finde ich auch die Bemerkung:
c) ist er für die Nachsuche nähere dran
Wie stellst Du Dir das vor? Weil der Bogenschütze näher d'ran ist, kannt er bei einem schlechten Pfeiltreffer "nachhechten" und das Stück eventuell mit dem Knicker doch noch zur Strecke bringen?
Sollte es einem Jäger einmal passieren, daß er ein Stück nur anschweißt (für Nichtjäger: nicht tödlich trifft), dann muß er die Geduld aufbringen, etwas zu warten. Erst wenn das Wild Zeit hatte, in's Wundbett zu gehen, beginnt man mit der Nadchsuche.
Auch ich bleibe, wie @gw10, dabei: Jagd mit Pfeil und Bogen ist Tierquälerei. Denn die Wahrscheinlichkeit, mit dieser Waffe Wild im Schuß auf den Fleck zu bannen, ist mehrhundertfach kleiner, als mit einem geeigneten Büchsengeschoß
bei gleich schlechtem Treffersitz. Oder denkst Du, nur Gewehrschützen bringen schlechte Schüsse an, Bogenschützen dagegen nie?
heimwerker