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Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mi 5. Nov 2014, 11:13
von Senf
archer hat geschrieben:aaah.. will auch!!
Aber leider is meine T3 varmint immer noch nicht da. Aber ich warte weiter geduldig...
Hab aber schon mal 2 Ladeleitern gemacht.
Hülsen sind Norma, Zünder sind CCI und Pulver versuch ich mal das N560 weil man von dem sehr viel gutes in der schwedin lest.
Gescosse einmal die 123gr Lapua scenar für 100 meter papierlöchern und einmal die 142 grain Sierra MK für weiter distancen bis 1000...
Aber leider eben noch keine Abschussrampe
Lovex werd ich auch mal testen (steh genug im Schrank rum) wenn ich die bohnen mit N560 mal entsorgt hab.
Grüße
Warum die schweren Mumpelz auf die Langstrecke? Sollte man nicht die Leichten nehmen damit man über die 850 bis 900 m/s kommt? gibts nicht für die Tikka die "neue" 6,5x55 Skan?
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mi 5. Nov 2014, 13:33
von archer
hab viel herumgespielt mit theoretischen berechnungen und ballistik software.
Die sierra MK 142 grain haben einen deutlich besseren Bal. coeffizienten darum sollen die scheinbar für weite distanzen besser geeignet sein und vor allem aber wegen der geringeren windanfälligkeit.
Der Winddrift ist mit den leichteren scenars deutlich höher!
Was die 6.5x55 angeht bin ich mir nicht ganz sicher aber die tikka die ich bestelt hab ist 6.5x55 SE. Scheinbar ist die 6.5x55 skan ident mit der SE allerdings kann aufgrund der mittlerweile besseren/stärkeren Verschlüsse auf höhere Drücke als bei der SE geladen werden. Darum auch zwei verschiedene Ladedatenblätter bei Lapua..
Bitte klärt mich auf wenn ich da falsch liege!
Grüße
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mi 5. Nov 2014, 14:22
von Fritzchen
Das past schon so wie Archer es sagt.
Einmal für die neueren Gewehre ist es eben 6,5x 55 Skan und für die alten ist es 6,5 x 55 SE - Swedish Mauser
Ne alte ladung in nem neuen Sytsem ist kein Problem nur eben ne neue Ladung in nem 100 Jahre Alten, dünnwandigen System mit unbekannter Vergeschichte könnte ungesund werden
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: So 9. Nov 2014, 11:43
von alfacorse
Senf hat geschrieben:Warum die schweren Mumpelz auf die Langstrecke? Sollte man nicht die Leichten nehmen damit man über die 850 bis 900 m/s kommt? gibts nicht für die Tikka die "neue" 6,5x55 Skan?
Ballistisches Grundwissen würde hier ausreichen, um das zu verstehen.
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: So 9. Nov 2014, 20:21
von Senf
alfacorse hat geschrieben:Senf hat geschrieben:Warum die schweren Mumpelz auf die Langstrecke? Sollte man nicht die Leichten nehmen damit man über die 850 bis 900 m/s kommt? gibts nicht für die Tikka die "neue" 6,5x55 Skan?
Ballistisches Grundwissen würde hier ausreichen, um das zu verstehen.
Ja tut es auch. Leichteres Geschoss => höhrere Geschwindigkeit= gestrecktere Flugbahn. Nachteil ist die Windanfälligkeit. Offenbar ist ihm die Windanfälligkeit wichtiger als die Geschwindigkeit, nur darum ist es mir gegangen.
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: So 9. Nov 2014, 22:08
von buckshot
Tut es offenbar doch nicht ....

Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 01:18
von Senf
Ok und warum hat dann laut Lapua Tabelle das 8g Geschoss GB489 weniger Winddrift und eine höhere Geschwindigkeit auf 1000m als das 9g Geschoss GB458 ?

Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 08:27
von buckshot
In dieser Tabelle wird dem um ein g leichteren Geschoss 120m/s weniger Speed unterstellt... Das holt es auch auf ein km nicht mehr auf. Seitenwind kannst am Papier sowieso vergessen;
Denke die Frage war ursprünglich auf den bc abgestellt- mehr Masse bei gleicher Geschoss Form selben Kaliber hat idr einen besseren bc... Ein Vergleich zw. Einem 185gr scenar mit einem 175gr smk hinkt, da hat sogar das smk knapp die Nase vorn. Bei der ggstdl. 6,5er hab ich selber festgestellt dass das 143gr smk mit der selben Ladung wie das 140gr smk auf 950m Entfernung um einen Meter höhere tpl hatte. Der tatsächliche bc hängt auch vom Speed ab...
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 12:34
von Senf
buckshot hat geschrieben:In dieser Tabelle wird dem um ein g leichteren Geschoss 120m/s weniger Speed unterstellt... Das holt es auch auf ein km nicht mehr auf. Seitenwind kannst am Papier sowieso vergessen;
Denke die Frage war ursprünglich auf den bc abgestellt- mehr Masse bei gleicher Geschoss Form selben Kaliber hat idr einen besseren bc... Ein Vergleich zw. Einem 185gr scenar mit einem 175gr smk hinkt, da hat sogar das smk knapp die Nase vorn. Bei der ggstdl. 6,5er hab ich selber festgestellt dass das 143gr smk mit der selben Ladung wie das 140gr smk auf 950m Entfernung um einen Meter höhere tpl hatte. Der tatsächliche bc hängt auch vom Speed ab...
Und genau auf diesen Umstand war meine Frage ausgerichtet. Warum man diesen Geschwindigkeitsunterschied eben nicht nutzt...
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 12:47
von buckshot
Was heißt nutzt? Diese Werte sind reine papierwerte; die tatsächliche Geschwindigkeit hängt primär von der Ladung und auch Lauflänge ab. Idealerweise nimmt man das schwerstmögliche Geschoss welches der Lauf aufgrund seines Drall und Profil noch stabilisiert und lädt unter Berücksichtigung des Max zulässigen Gasdrucks so rauf um Max möglichen Speed zu erreichen... - also in der Praxis erhöhe ich die Ladung und reduziere nicht die geschoßmasse. Alles klar? Und bei der Schweden 6,5 sind die gängigen Ladedaten oft auf den Max gasdruck von alten Karabinern ausgelegt, nicht auf neue Systeme, das verfälscht das Bild ein wenig. Platz für Pulver ist in den Hülsen meist noch genug vorhanden. Eine höhere Ladedichte fördert die präzi meist auch... Angaben wie immer ohne Gewähr....
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 16:13
von alfacorse
OMG - schnelleres Geschoss mit gestreckterer Flugbahn - das gilt bis 200 oder 300m bei "normalen" Patronen. Basics sind scheinbar zu kompliziert!
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Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 16:39
von W.Page
Na das ist aber auch net mehr als Basics. Jeder redet immer von BC als konstante Grösse. Abgesehen davon das Werksangaben nie stimmen (können sie auch gar nicht, den wer weiss schon aus was die verschossen werden), was kein Problem ist, kann man selbst ausrechnen, ist der BC, mit der unweigerlichen Verlangsamung des Geschosses, eine veränderliche Grösse.
Abgesehen davon das bei den meisten Geschossen, entweder der G1 oder G7 BC gar nicht der am besten passendste ist

Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 16:44
von buckshot
Ja klar sind das auch nur Basics - aber wozu tiefer gehen wenn es scheinbar schon daran (vor allem in der Praxis) mangelt, ich glaube darauf zielt auch Alfa mit seinem Kommentar ab [emoji6]
Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 17:11
von W.Page
Tiefergehen könnt ja vielleicht doch jemanden interessieren, obwohl das eh den Rahmen sprengen würde.
Und stimmt. Ich halts für sinnvoller einfach viel wichtigere Sachen als theoretische Aussenballistik zu studieren. Sprich schiessen bis der Lauf zum schmeissen ist

Re: Ladedaten für 6,5x55 SE
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 23:31
von manfred
Ja tut es auch. Leichteres Geschoss => höhrere Geschwindigkeit= gestrecktere Flugbahn. Nachteil ist die Windanfälligkeit. Offenbar ist ihm die Windanfälligkeit wichtiger als die Geschwindigkeit, nur darum ist es mir gegangen.
Bezüglich Windanfälligkeit.
Wenn du den Wind falsch beurteilst schießt so oder so daneben, egal welches Geschoß verwendet wird. Die gestrecktere Flugbahn hält besser die Höhe.
Viele von euch waren ja bei Bewerbe bis 1000 m und einige haben auch schon mit der 6,5 x 55 weiter geschossen.
Ein alter Scharfschütze hat mir einmal meine Tiefschüsse auf 750 m erklärt.
Den Stein den du zum Schußbeobachten auf die selbe Höhe der Zielscheibenreihe gelegt hast, hättest ca 1,5 m weiter hinten hin legen sollen , dann wären deine Treffer fast alle im Zentrum gewesen. Bedenke wie steil das Geschoß herunter kommt.