PULVERDAMPF

Leonardo hat geschrieben: Fakt ist dass jeder dieser Ausbilder mehr am Kasten hat als wir alle zusammen.....und auch das Wissen wird bei weitem höher sein.Welcher Art Mensch er ist kann und will ich nicht beurteilen.....seinen Job macht er anscheinend sehr gut.

...und das schließt Du so überaus messerscharf woraus? Kleiner Tipp: kommerzieller Erfolg sagt sehr wenig über den
tatsächlichen Nutzen der Techniken oder gar die didaktischen Fähigkeiten aus.

Derartige Kurse zu besuchen um einfach nur Spaß zu haben ist völlig legitim. Wobei hier der bierernste Habitus der
diversen Jack Bauer Verschnitte, die sich natürlich nie eingestehen würden, daß sie fun Kurse ala Paintball
anbieten, im Weg steht.

In punkto Selbstschutz würde ich eine Teilnahme an derartigen paramilitärischen Kursen jedoch für ziemlich kontraproduktiv
halten. Denn mit jeder Entscheidungsmöglichkeit, jeder Technik steigt die zur Entscheidung nötige Zeit exponential an.
Das fängt schon bei der Waffenhaltung an. Hat man ein Dutzend Möglichkeiten zur Verfügung und wurde im Schnellsiedekurs
natürlich keine solange trainiert bis sie ins Körpergedächtnis einging, bleibt es eine teilbewußte Entscheidung die getroffen
werden muß. Überfrachtete "Lehrpläne", mit minutenweisem Wechsel der Techniken sind vielleicht etwas für ADHS Kinder,
bilden aber keine kognitiven Scripts oder Schemata heraus auf die unter extremen Stress zugegriffen werden kann.
Dann braucht lernen Zeit und schlägt sich mit jeder Art von Stress. Den Teilnehmern erst neue Techniken zu zeigen und
sie Minuten später (oder gar schon bei der Durchführung- siehe die Magpul Videos!!) in irgendwelchen Stresstests abzurufen,
sabotiert jeden Lerneffekt. Für diese Einsicht braucht es allerdings Wissen um Lehr- und Lernprozesse. Und daran mangelts eben.

Also ich würde nicht behaupten dass dieser Trainer oder wie auch immer mehr als alle hier auf dem Kasten hat, lieber Leo..

Weil erstens weiß ich absolut net wer von uns hier was auf dem Kasten hat und somit kann ich das überhaupt net beurteilen.
Zweitens weiß ich wiederum von diesem Menschen nur was ich auf YT von ihm sah, was mich aber eher weniger beeindruckte - Sniper aus 800m und im nu geht da keiner mehr aufrecht.
Und in einen Hochglanzfolder oder in´s Internet kann ich auch schreiben was ich will und wie ich lustig bin. Wer kann sagen wieweit des wieder stimmen tut?

Und sein mir jetzt bitte net böse - Du schreibst das Du gerne mal so einen Kurs besuchen möchtest.
Geh Leo, wir kennen uns jetzt schon a Zeiterl und glaubst net ah, mit unserer perfekten Fitness wär ma do a bissal unpassend? Mia tuan uns jo schon schwer wenn ma schneller aus dem Auto kraxln solln.
I würd sogn, do host a bissal übers Ziel hinausgschossn.

["Old Sam"]Und in einen Hochglanzfolder oder in´s Internet kann ich auch schreiben was ich will und wie ich lustig bin. Wer kann sagen wieweit des wieder stimmen tut?

Kannst du das Gegenteil beweisen? Um das ging es mir,hier werden Kurse und Ausbildner durch den Dreck gezogen ohne das passende Hintergrundwissen.Ich kann es auch nicht sagen ob sein Kurs Top oder Flop ist,nur masse ich mir solch ein Urteil nicht an ,mangesl Basis Wissen

Und sein mir jetzt bitte net böse - Du schreibst das Du gerne mal so einen Kurs besuchen möchtest.

Ich möchte viel,aber Wollen und Wirklichkeit sind etwas ganz anderes.Ich werde niemals solch einen Kurs machen wegen meiner Körperlichen Schwächen.Das kann ich dir heute schon schriftlich geben.Und keine Sorge,ich kenne meine Körperlichen Grenzen nur allzu genau.

Leonardo

Musashi hat geschrieben:

Leonardo hat geschrieben: Fakt ist dass jeder dieser Ausbilder mehr am Kasten hat als wir alle zusammen.....und auch das Wissen wird bei weitem höher sein.Welcher Art Mensch er ist kann und will ich nicht beurteilen.....seinen Job macht er anscheinend sehr gut.

...und das schließt Du so überaus messerscharf woraus? Kleiner Tipp: kommerzieller Erfolg sagt sehr wenig über den
tatsächlichen Nutzen der Techniken oder gar die didaktischen Fähigkeiten aus.

Derartige Kurse zu besuchen um einfach nur Spaß zu haben ist völlig legitim. Wobei hier der bierernste Habitus der
diversen Jack Bauer Verschnitte, die sich natürlich nie eingestehen würden, daß sie fun Kurse ala Paintball
anbieten, im Weg steht.

In punkto Selbstschutz würde ich eine Teilnahme an derartigen paramilitärischen Kursen jedoch für ziemlich kontraproduktiv
halten. Denn mit jeder Entscheidungsmöglichkeit, jeder Technik steigt die zur Entscheidung nötige Zeit exponential an.
Das fängt schon bei der Waffenhaltung an. Hat man ein Dutzend Möglichkeiten zur Verfügung und wurde im Schnellsiedekurs
natürlich keine solange trainiert bis sie ins Körpergedächtnis einging, bleibt es eine teilbewußte Entscheidung die getroffen
werden muß. Überfrachtete "Lehrpläne", mit minutenweisem Wechsel der Techniken sind vielleicht etwas für ADHS Kinder,
bilden aber keine kognitiven Scripts oder Schemata heraus auf die unter extremen Stress zugegriffen werden kann.
Dann braucht lernen Zeit und schlägt sich mit jeder Art von Stress. Den Teilnehmern erst neue Techniken zu zeigen und
sie Minuten später (oder gar schon bei der Durchführung- siehe die Magpul Videos!!) in irgendwelchen Stresstests abzurufen,
sabotiert jeden Lerneffekt. Für diese Einsicht braucht es allerdings Wissen um Lehr- und Lernprozesse. Und daran mangelts eben.

Sehr gut geschrieben.Auch dein erster Artikel.Sachlich und Fachlich.Niemals unter der Gürtellinie.

Nur haben leider nicht alle hier dieses Fachliche Wissen um einen Artikel zu schreiben ohne Vermutungen und BLA BLA BLA.

lg Leonardo

Dass die in solchen kursen vorgezeigten techniken nicht nach einpaar stunden gleich ins muskelgedächnis gespeichert werden, ist jedem klar. deswwegen wirst du auch immer darauf hingewiesen, dass man regelmässig zuhause üben sollte. das ist in jedem video vorgekommen das ich gesehen habe. man wird auch immer darauf hingewiesen, dass man ja uch nicht jede technik draufhaben muss. es reicht wenn man sie aus den vergeführten die raussucht die zu einem passen. und die sollten dann aber auch sitzen

Ich bin ein strikter Gegner von Autodidaktik anhand von Videos - weil jedes Feedback fehlt. Aber auch bei einem Kursbesuch stellt
sich dem Anfänger die Frage wie er aus den x- Techniken auswählen soll. Zudem stammen die meisten aus dem militärischen Kontext,
jene für den zivilen Rahmen werden selbst in den Kursen der Koryphäen oft gar nicht erst vorgestellt. Vielleicht stammt die vielkritisierte
Vermilitarisierung der US-Exekutive auch daher. Denn der allein patroullierende Exekutivbeamte hat sehr viel mehr mit einem Zivilisten
gemeinsam als mit irgendwelchen SpecOps Teams.

sr. eskimo goldberg hat geschrieben:Dass die in solchen kursen vorgezeigten techniken nicht nach einpaar stunden gleich ins muskelgedächnis gespeichert werden, ist jedem klar. deswwegen wirst du auch immer darauf hingewiesen, dass man regelmässig zuhause üben sollte. das ist in jedem video vorgekommen das ich gesehen habe. man wird auch immer darauf hingewiesen, dass man ja uch nicht jede technik draufhaben muss. es reicht wenn man sie aus den vergeführten die raussucht die zu einem passen. und die sollten dann aber auch sitzen

+1

Natürlich sollte man den für sich passenden Kurs aussuchen,nur in der großen Anzahl der Kurse sicher nicht einfach.Und was will man mit dem Training erreichen?

http://www.gunsport-club.com/1.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Das ist ein User vom Gunforum.Scheint sehr gute Trainings zu absolvieren....

http://www.suarezinternationalstore.com/index.aspx" onclick="window.open(this.href);return false;

Gabe Suarez

Musashi hat geschrieben: In punkto Selbstschutz würde ich eine Teilnahme an derartigen paramilitärischen Kursen jedoch für ziemlich kontraproduktiv halten. Denn mit jeder Entscheidungsmöglichkeit, jeder Technik steigt die zur Entscheidung nötige Zeit exponential an. Das fängt schon bei der Waffenhaltung an. Hat man ein Dutzend Möglichkeiten zur Verfügung und wurde im Schnellsiedekurs natürlich keine solange trainiert bis sie ins Körpergedächtnis einging, bleibt es eine teilbewußte Entscheidung die getroffen werden muß. Überfrachtete "Lehrpläne", mit minutenweisem Wechsel der Techniken sind vielleicht etwas für ADHS Kinder, bilden aber keine kognitiven Scripts oder Schemata heraus auf die unter extremen Stress zugegriffen werden kann.

Danke, dass du das mal festgehalten hast; es war längst überfällig.
There is something to be said for mindless repetition.

Darf man fragen, von wem der Bericht am Anfang dieses Topics zitiert wurde?

Meine Meinung dazu habe ich aber, egal wer es war.
Fakt ist, dieser Bericht ist sehr tendenziös geschrieben. Vom Stil kenn ich das aus so mancher Tageszeitung...
Das System, neue Trainer zu schaffen, ist übrigens bekannt unter "Schneballsystem".
Dieses findet auch in anderen Bereichen Anwendung, weil es effektiv und effizient ist.
Ich habe es selbst erlebt, als ich in Amerika meine Pilotenausbildung gemacht habe. Ich habe dort Fluglehrer gehabt, die nur wenige 100 Flugstunden mehr hatten als ich, von denen ich aber dank ihrern hervorragenden didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten eine Menge lernen konnte. Auf der anderen Seite habe ich erfahrene Linienpiloten als Lehrer gehabt, die einem nichtmal das Öffnen der Cockpittür hätten verständlich erklären können.
Es kommt einzig darauf an, ob jemand Freude am Unterrichten hat, oder ob er es nur macht, weil es eben Geld bringt. Diese Sorte gibt das Geschäft aber in jedem Fall bei der nächsten Gelegenheit auf, weil sie selber merken, dass ihre Leistung unzufriedenstellend ist. Der einzige Fall, wo ein solch ungeeigneter Mensch Lehrer bleibt, ist wenn er im österreichischen Schulsystem angestellt ist... *gg*

Man kann also die "Unerfahrenheit" von neuen Ausbildnern auch unter 2 Gesichtspunkten sehen.
Fakt ist, dass man, egal was man lernen will, sich jemanden suchen muss, mit dem man "kann".

DVC+WH
Coolhand

Expat hat geschrieben: Wie gesagt, ich behaupte nicht es besser zu können, denn ich war nie im Einsatz und ich war kein Trainer. Aber ich habe zumindest genug Ahnung um nicht jeden Blödsinn einfach so zu schlucken, nur weil es cool aussieht und gut präsentiert wird - das gilt für Personen genauso wie für Programme.

weise worte.

same here. war auch berufsoldat, hatte mit 2 kommandanten im ausbildungskader echt glück (ex- jakdo, einer war scharfschützenausbilder und waffenspezialist, beide waren in vielen einsätzen), die haben uns viel aus der praxis erzählt und viel gezeigt. Das machte mich nicht zum Profi, aber mir fallen eben so manche sachen auf.

Der halo effekt ist ein Hund, geb ich zu

Leider Gottes kommt, nicht nur in diesem Bereich, viel zu oft ein:

- see one
- do one
- teach one

zum tragen.

In dem Gebiet, in dem ich tätig bin, kommt dies auch vor. Typen, die gerade einmal etwas Ausgefallenes irgendwie geschafft haben, präsentieren sich als Experten auf dem Gebiet. Im Prinzip sollte man den Hausverstand einschalten und die ganzen Blender erkennen & meiden.

Grüße

Sandman

Guter Artikel,

nur der Seitenhieb auf die Killer Spiel Spieler rückt dich ins AWN Licht.

Jaaaa wir Killer Spiel spieler sind alle verkappte Psychopathen....

Auf der anderen Seite habe ich erfahrene Linienpiloten als Lehrer gehabt, die einem nichtmal das Öffnen der Cockpittür hätten verständlich erklären können.

Ein Linienpilot muss das in seinem Alltag auch nie machen! Macht immer die Stewardess.
Linienmaschinen haben auch keine "Cockpittür"

außerdem sei noch gesagt, dass nur weil jemad sein Metier versteht er noch lange kein guter Lehrer sein muss.

Grüße

Sandman