Seite 27 von 59

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Do 9. Jun 2016, 09:12
von Oswalt Nanitzky
und alle Tassen im Schrank. Aber da haperts öfter als man glaubt, erzählen die Psychologen. Hab grad einen kennengelernt. Sehr lustig.

Zum Glück gibt es dieses Verfahren das die Lunatics aussondert so gut es geht.

atmet der Onanitzky auf

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Do 9. Jun 2016, 11:25
von usu792
Hrab hat geschrieben:Also bei mir war der ganz nett ist noch nicht all zu lange her. Aber erwarte dir kein "geschenktes" Gutachten.
Nein, das ist mir schon klar, nur will ich auch kein Gutachten das mit aller Gewalt verhindert werden soll nach dem Psychologen ;)

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Do 9. Jun 2016, 15:06
von BigBen
Oswalt Nanitzky hat geschrieben:und alle Tassen im Schrank
Das war mit "normal" gemeint ;-)

Hast du eigentlich eine WBK?

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Mo 13. Jun 2016, 19:16
von Oswalt Nanitzky
Ja was ich ihnen sag, Herr Nachbar. Und was ich da hab duchmachen müssen. Das wenn ich ihnen erzähle, das glaubens nicht. Das könnens mir glauben.
Und erst bei der Erweiterung! Gschlagene zehn Tage hab ich warten müssen.
Das ist sogar für an gestandenen Onanitzky fast zu viel. Da bin ich beinah vergitzelt.

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 13:30
von Hellprayer
mein Weg zur WBK:

Mittwoch 27.4.16: Antrag gestellt bei der Hohen Warte, hab der Dame eigentlich nur gesagt dass ich eine WBK beantragen will. Den Rest hat sie ohne was zu sagen gemacht (Antrag ausgefüllt und Dokumente kopiert etc.). War einfach, unkompliziert und in 15 Minuten erledigt (Herzerwärmende Konversationen hat es halt nicht gegeben, aber ich habs verkraftet)
Donnerstag 5.5.16: Der ersehnte Anruf kam mittels unterdrückter Nummer und der Bitte den Zahlschein mit dem Betrag auszufüllen und einzuzahlen. Was ich natürlich gleich am Abend gemacht habe.
Donnerstag 19.5.16: Ein kleiner unscheinbarer Brief mit einer heiß erwarteten Karte liegt im Postkastl.

Freitag 20.5.16: Beide Plätze schon belegt... :D

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 12:39
von Dingo
Bin daheim im südlichen Wien:

Mittwoch: 1.6.2016:

10:00 psychologisches Gutachten am Südtiroler Platz:
war etwa 15 Minuten früher dort. Die Fr. Mag. war recht nett, hat mir den Frageboten in die Hand gedrückt; habe einmal damit angefangen und danach sind die anderen eingetrudelt - insgesamt 4 TN. Dann wurde kurz unterbrochen - die Fr. Mag. hat einiges erzählt - unter anderem, dass ca. 90 % der Getesteten kein Problem haben, ein bisserl was über Verwahrung, den sog. Waffenführerschein, die Motivation ... Dann ging es weiter - alle haben den Fragebogen fertig gemacht. Der Reihe nach gab es dann kurze Einzelgespräche (Fragen wie Alkoholismus, Drogen, psychische Probleme, ...) - nach ca. 45 Minuten war es das dann. Vor dem Einzelgespräch wurde noch bar bezahlt.

14:00
Waffenführerschein bei der Fa. Springer in der Josefstadt. War terminmäßig für mich optimal und ein paar EUR mehr soll sein, dafür angeblich ca. 2,5 Stunden. Hat ein bisserl später begonnen; rhetorisch okay. Zum Abschluss noch 4 Schuss mit der Glock 19 und 3 Schuss mit einer S&W- 38 Spez. - war dann nach schwachen zwei Stunden erledigt

Montag: 6.6. - positives psychologisches Gutachten im Postkastl (nix Neigung zu Gewaltausbrüchen usw. usf.)

Dienstag: 7.6. - Besuch bei der Polizei in der Van-der-Nüll Gasse. Vom EG ins OG Z 145 geschickt. Die Dame dort war inspiriert vom örtlich nicht weit entfernen Magistrat der Stadt Wien und genauso "freundlich". Hatte leider nur die Kopie des psychologischen Gutachtens mit - okay - sskm und nochmals heim das Original holen. Sie ließ sich schließlich auch überzeugen, dass eine Kopie des Staatsbürgerschaftsnachweises reicht, wenn man sich mit dem Reisepass ausweist. Das mit dem nimmer vorhandenen Nebenwohnsitz konnte ich ihr leider nicht ausreden, dass sie den vielleicht nimmer reinschreibt. Werde die elektronisch signierte Bestätigung nachreichen, dass ich da auch wirklich nimmer gemeldet bin.

Freitag 10.6.
Anruf mit unterdrückter Nummer so gegen 14:45, dass ich einzahlen darf - gut gleich erledigt und jetzt heißt es halt abwarten, bis die den Zahlungseingang bemerken, korrekt zuordnen können, das dann weiterleiten und die Staatsdruckerei fuhrwerkt.

Mal schauen, wie lange es dauert - wird wohl so um die drei Wochen sein.

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 17:39
von oJo
Also wieso bei euch überal nachher kassiert wird ist mir schleierhaft, bei unsrer LPD kannst gleich in bar oder sonst bei der Amtskasse mit Bankomat zahlen.

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 17:54
von ebner33
Bei uns ebenso...

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 18:04
von gewo
oJo hat geschrieben:Also wieso bei euch überal nachher kassiert wird ist mir schleierhaft, bei unsrer LPD kannst gleich in bar oder sonst bei der Amtskasse mit Bankomat zahlen.
kann formaljuristische gruende haben

es gibt anzeichen dafuer dass eine WBK in wirklichkeit nix anderes als ein bescheid ist
wenn ich es richtig gelesen habe in einem vfgh urteil neulich ist sich nichtmal das hoechstgericht klar drueber was eine WBK jetzt genau ist

wenn dir das WBK ansuchen abgelehnt wird entstehen dir keine kosten

daraus koennte sich folgern lassen dass dein antrag angenommen wurde wenn das geld kassiert wird
dh die behoerde haette keine moeglichkeit mehr den antrag abzulehnen

daher wird erst dann kassiert wenn das verfahren "durch" ist und es klar ist dass du eine WBK kriegst

ist aber nur eine vermutung ....

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 18:11
von Hellprayer
oJo hat geschrieben:Also wieso bei euch überal nachher kassiert wird ist mir schleierhaft, bei unsrer LPD kannst gleich in bar oder sonst bei der Amtskasse mit Bankomat zahlen.
Weil die Wiener Behörden meinen dass sie unbedingt gegen gültiges Bundesrecht agieren müssen. Wien ist anders...


Für alle die bei der BH mal stunk machen wollen hier ein Auszug aus dem Gebührengesetz §14 Z 11 (4): Die Gebührenschuld entsteht mit der Hinausgabe (Aushändigung) des Waffendokuments durch die Behörde. Gebührenschuldner ist derjenige, für den das Waffendokument ausgestellt wird. Der Gebührenschuldner hat bei Stellung des Antrags auf Ausstellung eines Waffendokuments eine Vorauszahlung in Höhe der voraussichtlichen Gebühr zu entrichten. Die Vorauszahlung ist auf Antrag zu erstatten, wenn keine Gebührenschuld entsteht. § 241 Abs. 2 und 3 BAO gelten sinngemäß. Die Behörde darf das Waffendokument nur nach erfolgter Entrichtung der Gebühr aushändigen.

Auf Gut Deutsch gesagt: Die lieben Beamten können wiedermal kein Rechtsdeutsch und lesen halt nur bis zum ersten Punkt. Alles danach ist irrelevant und larifari...

Ihr könnt euch gerne berechtigterweise Beschweren dass euch euer Recht nicht gewährt wird...würde aber nicht viel Gegenliebe seitens des Amts erwarten :at2:

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 18:16
von Hellprayer
gewo hat geschrieben:
oJo hat geschrieben:Also wieso bei euch überal nachher kassiert wird ist mir schleierhaft, bei unsrer LPD kannst gleich in bar oder sonst bei der Amtskasse mit Bankomat zahlen.
...
wenn dir das WBK ansuchen abgelehnt wird entstehen dir keine kosten

daraus koennte sich folgern lassen dass dein antrag angenommen wurde wenn das geld kassiert wird
dh die behoerde haette keine moeglichkeit mehr den antrag abzulehnen

daher wird erst dann kassiert wenn das verfahren "durch" ist und es klar ist dass du eine WBK kriegst

ist aber nur eine vermutung ....
Wennst mein vorheriges Post anschaust dann hast du da den §241 Abs.2+3 BAO, in denen geregelt ist dass im Falle einer WBK bei einem Negativen Bescheid die Rückzahlung auf Antrag erfolgen muss.

Kann mir denken dass die BH einfach zu faul ist diese Anträge abzustottern bzw. die den Mehraufwand nicht haben wollen der dann entstehen würde ( 2 Zahlungen und einen Antrag auf Rückerstattung)

edith: ein dollarzeichen als paragraphen kann ich einfach nicht stehen lassen ;)

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 20:20
von ehrlicherjoe
Hellprayer hat geschrieben: §14 Z 11 (4): Die Gebührenschuld entsteht mit der Hinausgabe (Aushändigung) des Waffendokuments durch die Behörde. Gebührenschuldner ist derjenige, für den das Waffendokument ausgestellt wird. Der Gebührenschuldner hat bei Stellung des Antrags auf Ausstellung eines Waffendokuments eine Vorauszahlung in Höhe der voraussichtlichen Gebühr zu entrichten. Die Vorauszahlung ist auf Antrag zu erstatten, wenn keine Gebührenschuld entsteht. § 241 Abs. 2 und 3 BAO gelten sinngemäß. Die Behörde darf das Waffendokument nur nach erfolgter Entrichtung der Gebühr aushändigen.
zwischen dem wie es ist und wie es sein sollte, naja ...... Wo kein Kläger da kein Richter würd ich mal sagen !

Ich hab beim Antrag auch nix zahlen müssen das kommt erst noch :D

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: Sa 18. Jun 2016, 21:58
von Dingo
Hellprayer hat geschrieben:
oJo hat geschrieben:Also wieso bei euch überal nachher kassiert wird ist mir schleierhaft, bei unsrer LPD kannst gleich in bar oder sonst bei der Amtskasse mit Bankomat zahlen.
Weil die Wiener Behörden meinen dass sie unbedingt gegen gültiges Bundesrecht agieren müssen. Wien ist anders...


Für alle die bei der BH mal stunk machen wollen hier ein Auszug aus dem Gebührengesetz §14 Z 11 (4): Die Gebührenschuld entsteht mit der Hinausgabe (Aushändigung) des Waffendokuments durch die Behörde. Gebührenschuldner ist derjenige, für den das Waffendokument ausgestellt wird. Der Gebührenschuldner hat bei Stellung des Antrags auf Ausstellung eines Waffendokuments eine Vorauszahlung in Höhe der voraussichtlichen Gebühr zu entrichten. Die Vorauszahlung ist auf Antrag zu erstatten, wenn keine Gebührenschuld entsteht. § 241 Abs. 2 und 3 BAO gelten sinngemäß. Die Behörde darf das Waffendokument nur nach erfolgter Entrichtung der Gebühr aushändigen.

Auf Gut Deutsch gesagt: Die lieben Beamten können wiedermal kein Rechtsdeutsch und lesen halt nur bis zum ersten Punkt. Alles danach ist irrelevant und larifari...

Ihr könnt euch gerne berechtigterweise Beschweren dass euch euer Recht nicht gewährt wird...würde aber nicht viel Gegenliebe seitens des Amts erwarten :at2:
Und blöderweise haben die sechs Monate Zeit = nicht so brüllend die Idee ;-)

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: So 19. Jun 2016, 00:29
von as1978
Sie können eine WBK nicht ablehnen.
Wenn du alle Voraussetzungen erfüllst und als Grund SV angibst,muss,ich wiederhole muss die Behörde eine ausstellen.Zumindest momentan noch.

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Verfasst: So 19. Jun 2016, 00:30
von as1978
Aber wie gesagt,sie können es bis 6 Monate hinauszögern.