PULVERDAMPF

Wie verhält es sich eigentlich mit WS/Verschlüssen ohne Griffstücke/Kat. C ohne Verschluss etc.
Also nicht komplett zusammengebaute Schusswaffen.

Die Verordnung nimmt ja lediglich direkten Bezug auf §1 Waffg und NICHT auf §2 Waffg und damit in weiterer Folge auf §2(2).

Nach meiner juristischen Laienmeinung wäre ja lediglich der Verschluss einer Pistole weder dazu geeignet, §1 Waffg(1) noch (2) zu erfüllen.

Gut, du könntest das Ding jemand über den Schädel ziehen, aber das wird doch nicht ausreichen, den Sinn der Verordnung zu erfüllen

Gadai hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 10:01

gewo hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 23:13

v0s hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 19:10

Gadai hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 18:33 Unglaublich, wie geschickt das alles gemacht wird.
Ein WP Besitzer der eine große Sammlung besitzt darf ja dann auch nur mit den auf den WP registrierten die Wohnung verlassen.
Genial !

Es wird nix auf den WP registriert. Im zwr stehen alle Waffen in der Reihenfolge vom Kauf drin, aber ned welches Dokument man beim kaufen gezeigt hat.

Genau

Was ich meinte:
Wenn ich eine WBK mit 5 belegten Plätzen habe und ich noch einen WP mit 2 Plätzen bekomme
ist es dann egal welche von den 7 ich führe oder schaut bei der Kontrolle keiner darauf? ?

Ich habe auf meiner WBK 5 Plätze belegt und auf meinen Waffenpass 2 Plätze belegt, ich darf jede der insgesamt 7 Waffen führen aber max. zwei gleichzeitig.

ColtPhyton hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 15:33 Ich habe auf meiner WBK 5 Plätze belegt und auf meinen Waffenpass 2 Plätze belegt, ich darf jede der insgesamt 7 Waffen führen aber max. zwei gleichzeitig.

Streng genommen falsch. Der Waffenpass berechtigt auch zum Führen von Kat.C, und das in unbeschränkter Anzahl. Besitzer eines Waffenpasses sind zum Führen der darin angegebenen Anzahl von (Schuss)Waffen der Kategorie A und B sowie weiters unbeschränkter Anzahl Kat.C berechtigt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die zu führenden Waffen eigene oder geliehene sind, oder ob diese ursprünglich unter Vorlage einer WBK oder WP erworben wurden (was im ZWR ohnedies so nicht [ersichtlich] erfasst wird, und insoweit auch kein Unterscheidungsmerkmal darstellt).

Promo hat geschrieben: Mo 21. Jul 2025, 09:33

ColtPhyton hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 15:33 Ich habe auf meiner WBK 5 Plätze belegt und auf meinen Waffenpass 2 Plätze belegt, ich darf jede der insgesamt 7 Waffen führen aber max. zwei gleichzeitig.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die zu führenden Waffen eigene oder geliehene sind, oder ob diese ursprünglich unter Vorlage einer WBK oder WP erworben wurden (was im ZWR ohnedies so nicht [ersichtlich] erfasst wird, und insoweit auch kein Unterscheidungsmerkmal darstellt).

Danke für die Ergänzung, da es für mich keine Rolle spielt dachte ich nicht daran

Ohne Jagdmesser zum Villacher Kirchtag

Mehr als 450.000 Besucher werden in der Kirchtagswoche in der Villacher Innenstadt erwartet. Dort, wo sich im Februar das Messerattentat ereignet hat, werden sich bald Feiernde tummeln. Die Polizei reagiert mit einem Großaufgebot an Sicherheitsvorkehrungen und die Bauerngman bittet Trachtenträger, auf Jagdmesser zu verzichten.

https://kaernten.orf.at/stories/3314346/

Aber darf man die Traditions-Feitl jetzt dabei haben oder nicht? Das kann man ja auch im Gesetz verankern.

rhodium hat geschrieben: Di 22. Jul 2025, 11:51 Aber darf man die Traditions-Feitl jetzt dabei haben oder nicht? Das kann man ja auch im Gesetz verankern.

Hier muss man unterscheiden: Das Messertragverbotsgesetz, das bisher nur als Entwurf vorliegt, sieht ein allgemeines Verbot des Messertragens vor, immer & überall, mit wenigen Ausnahmen (WBK/WP, Tradition, Beruf/Bedarf usw.)

Hier geht es aber um einen Einzelfall: Die Polizei hat anscheinend eine besondere Verordnung nur für den Villacher Kirtag erlassen, die unter anderem eine sog. Durchsuchungsanordnung enthält. Wer sich nicht „freiwillig“ durchsuchen lässt, wird einfach nicht eingelassen. Ein Waffen- oder Messerverbot im strengen Sinn ist das nicht, aber das Ergebnis ist natürlich dasselbe. Juristisch besonders Interessierte können Details in § 41 SPG nachlesen.

Gerald Grosz spezial Feitel ?

Es ist passiert.
Die Wiener Exekutive und Politik musste es auf die harte Tour lernen: Kriminelle halten sich nicht an Ihre Waffenverbotszonen und die Exekutive kann nicht ausreichend kontrollieren. Einziger Erfolg: die Kriminalisierung der braven Bevölkerung.
Als Reaktion stelle ich mir in Schilda vor: Ausweitung der Waffenverbotszonen auf ganz Österreich

https://www.derstandard.at/story/300000 ... _entdecken

Es wäre Zeit, dass jene, die Waffenverbotszonen verhängen, auch dafür haften.

titan hat geschrieben: Mo 18. Aug 2025, 21:54 Es wäre Zeit, dass jene, die Waffenverbotszonen verhängen, auch dafür haften.

Amtshaftung bei grober Fahrlässigkeit wird man in dem Fall wohl nicht nachweisen können.
Ohne die Waffenverbotszone hätte es die Verletzten und Toten ja trotzdem gegeben und die Exekutive kann man auch nicht zur Verantwortung ziehen schließlich können die nicht jeden Bürger 24/7 überwachen und beschützen. Dafür fehlt schlicht das Personal.
Wie viele Bürger kommen eigentlich auf einen Aussendienst Polizisten pro Schicht ? Ich denke es dürften über 1000 sein.

Das wissen wir alles.. darum gehts auch gar nicht.

Das Erfolgsprojekt "Waffenverbotszonen" geht weiter:
https://www.derstandard.at/story/300000 ... _entdecken

Lustig fand ich folgenden Kommentar (der vom Standard vermutlich bald gelöscht wird):
"Bald werden die Syrer nicht mehr nach Österreich abschieben dürfen."

Poirot hat geschrieben: Di 19. Aug 2025, 22:32 Das Erfolgsprojekt "Waffenverbotszonen" geht weiter:
https://www.derstandard.at/story/300000 ... _entdecken

Lustig fand ich folgenden Kommentar (der vom Standard vermutlich bald gelöscht wird):
"Bald werden die Syrer nicht mehr nach Österreich abschieben dürfen."

Was ich eher beunruhigend finde ist der rechtliche Beistand der offenbar sofort und unverzüglich beim Syrer zur Hand war.

Der 14-Jährige wurde in eine Justizanstalt eingeliefert. Er verweigerte auf Anraten seines Anwalts die Aussage.

Wirkt so als könnte man so einen Bauchstich auf einen österreichischen Staatsbürger, rechtfertigen.

Komische Welt…

Steppenwolf hat geschrieben: Di 19. Aug 2025, 22:44
Was ich eher beunruhigend finde ist der rechtliche Beistand der offenbar sofort und unverzüglich beim Syrer zur Hand war.

Ich denke NGOs sind da in Österreich recht fix.