PULVERDAMPF

Unter anderem wurden in der Wohnung eines 22-jährigen Mannes … insgesamt 25 Ausweisdokumente (Führerscheine, e-Card, Schülerausweise, Bankomatkarten) gefunden, die der Mann gefunden und nicht abgegeben hatte.

... "Gefunden und nicht abgegeben" … die OÖN waren mal so was wie eine Qualitätszeitung…

@Hirschberg- ich hab weder die Zeit noch die Buntstifte um es dir zu erklären, aber du liegst hier völlig falsch und daneben. Solch Blödsinn ist einfach nur krude und irre.

Glaub was du willst, aber behalte es für dich, da du dich gegenüber jeden einigermaßen facheinschlägig Gebildeten als unwissenden Dampfplauderer outest.

Hirschberg hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 10:09

... Oder siehst du die begünstigte Besteuerung des 13/14 durchs Jahressechstel auch als "Steuerschlupfloch"?

Die Behandlung des 13./14. soll eine Art Geschenk des Staates suggerieren, was es natürlich nicht ist, es zählt was am Ende unterm Strich prozentuell gezahlt wird, und für die die es am wenigsten nötig haben gibt es die meisten Schlupflöcher.

bei einem gesetzlichen mindestlohn von 10,36 die stunde in oesterreich und den bei uns anzuwendenden lohnnebenkosten (und bei beruecksichtigung dass es EU staaten gibt die einen gesetzlichen mindestlohn weit unter der 3,.- grenzen und die nur einen bruchteil der LNK wie bei uns haben) ist der kostenfaktor arbeit in oesterreich derart teuer dass die steuerbeguenstigt an mitarbeiter ausschuettbaren leistungen ned amal im entferntesten als "schlupfloecher" bezeichnet werden koennen.

ungefaehr ab der 6ten klasse gym versteht man dann auch dass solche steuerliche massnahmen gerade den niedrigen einkommensstufen viel bringen, und den hoeheren kaum was

eine teilzeitkraft im handel die im monat fuer 20h kollektivvertrag.. was weiss ich (wir haben keine teilzeitler; und der ordnung halber: wir zahlen natuerlich auch deutlich mehr als kollektivvertrag) .... ca 12.000,- brutto / 10.000,- netto jaehrlich bekommen wuerde, fuer die betragen die steuerfreien sachzuwendungen (weihnachtsgeschenke, betriebsfeiern, jahreskarte, essensgutscheine usw) in der hoehe von ca € 4.000,- jaehrlich (und aktuell zusaetzlich noch corona bzw jetzt teuerungsbonus von noch mal € 2.000,- jaehrlich) fast 60% des eigentlichen gehaltes freiwillig vom DG on-top oben drauf.

der geschaeftsfuehrer im selben handelsbetrieb der nach 18 dienstjahren in der beschaeftigungsgruppe 6 mit einem kollektivvetraglichem grundgehalt von jaehrlich ca 62.000 brutto / 40.000,- netto heimgeht, fuer den machen die ca € 6.000,- sachzuwendungen grad mal knapp 15% aus.
und in der praxis meist noch viel weniger denn du wirst im handel zwar sicher 20h teilzeitkraefte finden die nur kollektivertrag kriegen, aber sicher keinen GF der nur den 60iger grundgehalt hat, denn das grundgehalt ist in der position meist hoeher als kollektivvertrag und da kommen dann meist noch boni und a dienstwagen oben drauf.


wie man also von "schluploechern" sprechen kann wenn eine und die selbe steuerliche massnahme einem geringverdiener fuenf mal so viel bringt wie einem normalverdiener ... das kannst ma sicher ned erklaeren ....

Das sich genau die bekannten Leut aufregen, die man eh bei Corona und Co threads findet, ist so schön, weils genauso wenig Ahnung haben und anecken wie immer. Und sie sind auch bei der Weihnachtsfeier-Thema genauso beratungsresistent. Toll und traurig.

gewo hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 10:56 ... normalverdiener ...

Ich rede nicht von "Normalverdienern" und es geht nicht nur um Steuern.

Es geht um ein System, bei dem mancher Unternehmer im Gastgewerbe zu Coronazeiten fürs nichts tun mehr abgecasht hat als je im regulären Betrieb, Richtlinien für Förderungen wohlweislich so gestaltet werden dass sie auch und vor allem Superreichen zu Gute kommen, Steuerschlupflöcher durch gezieltes Lobbying (Spenden, Schmieren) in Gesetze und Richtlinien von vorn herein eingearbeitet werden, etc. etc.

... geschaeftsfuehrer... und a dienstwagen oben drauf. ...

Wenn der Dienstwagen des Geschäftsführers ein ohnehin überfördertes E-Auto ist, kann der ihn steuerlich unbeschränkt privat nutzen, möglicherweise auch noch den Strom für die Privatnutzung im Betrieb laden, welchen dieser wieder als Betriebsausgabe geltend machen wird - ist keine große Sache, aber wie gesagt, es geht ums System dahinter, und das sorgt dafür dass die Teilzeitkraft sicher eher unter die Räder gerät als der Geschäftsführer.


PS.: sparrow, bino ... ihr seid leider nicht satisfaktionsfähig …

bino71 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 12:32 Das sich genau die bekannten Leut aufregen, die .....

stimmt

wir diskutieren hier aber bitte trotzdem nicht ueber die diskutanten sondern ueber die inhalte
danke

Hirschberg hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 13:20 Wenn der Dienstwagen des Geschäftsführers ein ohnehin überfördertes E-Auto ist, kann der ihn steuerlich unbeschränkt privat nutzen, möglicherweise auch noch den Strom für die Privatnutzung im Betrieb laden, welchen dieser wieder als Betriebsausgabe geltend machen wird - ist keine große Sache, aber wie gesagt, es geht ums System dahinter, und das sorgt dafür dass die Teilzeitkraft sicher eher unter die Räder gerät als der Geschäftsführer.

ja klar koennen wir hier die neiddiskussion fortfuehren

das beispiel E-Auto ist halt a echte ausnahme
die rechnet sich gewerblich voll, klar

auf der anderen seite kriegst du mit weniger als 1400,- monatseinkommen deinen kompletten heizungstausch zu 100% (bis ca 30.000,-) gefoedert.
100% !
du zahlst also genau nix fuer a komplett neue heizung!

ich muss meine aber zahlen ....

von da her ...

gewo hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 14:02 ...
auf der anderen seite kriegst du mit weniger als 1400,- monatseinkommen deinen kompletten heizungstausch zu 100% (bis ca 30.000,-) gefoedert.
100% !
du zahlst also genau nix fuer a komplett neue heizung!

ich muss meine aber zahlen ....

von da her ...

Die Förderobergrenze liegt je nach Heizungsart zwischen max. 17.550,- und 26.050,- und bei einem Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern liegt die Einkommensgrenze zur Erlangung bei netto 3.053,- , bei 2/5 bei 4.362,-.

Das geht also durchaus bis in den Normalverdienerbereich hinein und ist politisch so gewollt da wir ja schließlich die Klimakatastrophe abwenden müssen…

..is aber Bundesländerabhängig oder?

Hirschberg hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:27

gewo hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 14:02 ...
auf der anderen seite kriegst du mit weniger als 1400,- monatseinkommen deinen kompletten heizungstausch zu 100% (bis ca 30.000,-) gefoedert.
100% !
du zahlst also genau nix fuer a komplett neue heizung!

ich muss meine aber zahlen ....

von da her ...

Die Förderobergrenze liegt je nach Heizungsart zwischen max. 17.550,- und 26.050,- und bei einem Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern liegt die Einkommensgrenze zur Erlangung bei netto 3.053,- , bei 2/5 bei 4.362,-.

Das geht also durchaus bis in den Normalverdienerbereich hinein und ist politisch so gewollt da wir ja schließlich die Klimakatastrophe abwenden müssen…

das ist nur der heizungstausch
du kannst solarthermie zusatz auch foerdern lassen
ist extra (inkl pufferspeicher ect)
damit bekommst noch mal ca 10.000,- zusaetzlich zu 100% gefoerdert

also ggf um die 35.000,- for nothing
einzige voraussetzung ist ein entsprechend geringes gehalt

und das ist glaub ich national
keine bundeslaendersache
geht in ganz AT

njet...
max 35% in Salzburg..

https://www.salzburg.gv.at/energie_/Sei ... lagen.aspx

https://www.salzburg.gv.at/energie_/Sei ... rivat.aspx

https://www.salzburg.gv.at/energie_/Sei ... umpen.aspx

combatmiles hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:20 njet...
max 35% in Salzburg..

https://www.salzburg.gv.at/energie_/Sei ... lagen.aspx

https://www.salzburg.gv.at/energie_/Sei ... rivat.aspx

https://www.salzburg.gv.at/energie_/Sei ... umpen.aspx

das ist eine bundesfoerderung
https://www.umweltfoerderung.at/privatp ... nhaus.html

aber wie gesagt
damit du als alleinstehender die 35.000,- (cash, zur bezahlung der professionisten) kriegst musst du sozialhilfeempfaenger oder AMS sein oder sowas, also unter € 20.000,- einkommen im jahr

Hirschberg hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 10:09

Lexman1 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 09:21 ... sondern den Unternehmen ein Anreiz geschaffen DIR als Angestellten/ Arbeiter was zukommen zu lassen, was sie ansonsten NICHT tun würden! Es kostet dem Beteieb ungeachtet der steuerlichen Absetzbarkeit IMMER NOCH GELD. …

Ich kann auf solche Feiern gut verzichten, das war für mich eine der positiven Auswirkungen der sg. Pandemie.

... Es kostet dem Beteieb ungeachtet der steuerlichen Absetzbarkeit IMMER NOCH GELD. …

Es zwingt ihn niemand, aber ein System das um so mehr Absetzbetrag bietet, je dekadenter versoffen und verfressen wird ist trotzdem falsch.

... Oder siehst du die begünstigte Besteuerung des 13/14 durchs Jahressechstel auch als "Steuerschlupfloch"?

Die Behandlung des 13./14. soll eine Art Geschenk des Staates suggerieren, was es natürlich nicht ist, es zählt was am Ende unterm Strich prozentuell gezahlt wird, und für die die es am wenigsten nötig haben gibt es die meisten Schlupflöcher.

Mein Chef liest hier offenbar mit. Gibt kein Weihnachtsessen sondern nur eine Ansprache. Der lässt sich Schmarotzertum offensichtlich nicht nachsagen. Danke du H.....b...

DOUBLEACTION hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:39 ... aber wie gesagt
damit du als alleinstehender die 35.000,- (cash, zur bezahlung der professionisten) kriegst musst du sozialhilfeempfaenger oder AMS sein oder sowas, also unter € 20.000,- einkommen im jahr ...

Du wirfst also mir eine "Neiddiskussion" vor, beneidest aber ganz offensichtlich selber Leute die unter 20.000,- Jahreseinkommen haben…

Si tacuisses, philosophus mansisses.
Dieses Sprichwort von Boethius manifestiert sich in diesem Thread ganz massiv.