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Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 18:39
von Jo_Kux
turrikan hat geschrieben:...ins Berufsleben einsteigen können Sie (in Österreich) mit ~ 4000 Brutto rechnen, was in etwa 2500 Netto entspricht.
DAS ist einfach nur ein heilloser Unfug :tipphead: und das is noch milde ausgedrückt, mir liegt da was ganz anderes auf der Zunge[/quote]

WAS an meiner Aussage titulieren Sie hier als Unfug?

Bitte, was liegt Ihnen auf der Zunge, gerne auch per PN.[/quote]

4k als Anfangsgehalt selbst bei einem Dr. tech is heilloser Unfug. Woher ich das weiß?
Weil ich selber in der Branche bin seit 25 Jahren. Die aktuellen Einstiegsgehälter (aktuell und seit etwa 10 Jahren) bei MINT Fächern, liegen bei 2200 - 2400 BRUTTO

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 18:42
von LTE
Als pfleger denke ich, machs... weil ein dickes Fell hast du sowieso schon, Respekt vor allen die in solchen eher undankbaren Berufen Arbeiten dürfen. Unterbezahlt sinds sowieso.

Ich stell hier einfach mal in den raum das diese Berufe mit 2500€ dotiert gehören und zwar Netto und als Anfangsgehalt.
Warum --> weil unregelmäßige Arbeitszeiten, dazu noch ein "spannendes" (oder doch eher bescheidenes) Arbeitsumfeld vorhanden ist, der normale Arbeiter oder Angestellte der kennt so etwas weniger, Schichtarbeiter können da auch schon wieder ein Lied davon singen.
Da Depp vom Dienst bist sowieso, mal eben wie ein Schweißer oder ein Dreher sich Kreativ austoben geht auch nicht, Pfuschen ---> ähm wollte sagen Nachbarschaftshilfe :) kannst auch ned wirklich machen (außer für die Mafia :P )

Alles in allem eine Neiddebatte --> und selbst wenn da Herr Postenkommandant seine 4500.- Netto kriegen würde nach sag ma mal 30 Jahren Dienst... und??? Was Kriegen den de Lustigen die an Ball hinter laufen und des ganze Fußball nennen? Und wie man sich freut das der eigene Verein 10 oder 20 Mille für einen Spieler hingelegt hat....

Was auch noch wichtig ist bei der Sache, des überseht ihr nur ein wenig, wenn ich also unseren Polizisten nennen wir ihn Mr. X kurz halten, das er kaum eine Familie davon erhalten kann, selbige aber auch kaum was von ihm hat weil er eben eh schon Überstunden bis zum geht nicht mehr macht und im Bekannten und Verwandtenkreis es allen gut geht, mit schickem Auto, Urlaub und die ganzen schmäh, wie lange wird es dauern bis da Mr. X bestechlich wird, oder Depressiv (und des kostet uns dann richtig Geld :) )

Also ned da zündeln und vom eigenen Mageren Zahltag jammern (oder aber auch vom Fetten -- de gibt's angeblich, hab i gehört :) ) und auf andere Schimpfen, vielleicht eher selber ein Polizist werden, oder sich anderweitig verändern.


Meine Meinung

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 21:13
von turrikan
Jo_Kux hat geschrieben: 4k als Anfangsgehalt selbst bei einem Dr. tech is heilloser Unfug. Woher ich das weiß?
Weil ich selber in der Branche bin seit 25 Jahren. Die aktuellen Einstiegsgehälter (aktuell und seit etwa 10 Jahren) bei MINT Fächern, liegen bei 2200 - 2400 BRUTTO
Tut mir leid, aber das kann und will ich nicht unkommentiert lassen.

Unter folgendem Link finden sich die aktuellen Gehaltstabellen der TU Wien für wissenschaftliches Personal.
https://www.tuwien.ac.at/dle/pers1/geha ... tensaetze/

Um auf das von mir angesprochene Beispiel einzugehen: Universitätsassistent (Postdoc) -> also jemand der seine Promotion abgeschlossen hat.

Bild

Ab 2016 hat ein Postdoc an der TU Wien ~3600 Brutto als Einstiegsgehalt. Und hier ist es egal ob Sie Elektrotechnik, Maschinenbau, Chemie etc. gemacht haben.
Wer mit seinem MINT Fach Dr. in der Privatwirtschaft einsteigt und geschickt verhandelt kann bei 4k Brutto einsteigen. Bekanntlich zahlt die Privatwirtschaft besser als der Staat (zumindest in meiner Branche).

Vielleicht sehen Sie nun ein dass meine Aussage kein "heilloser Unfug" war.
Wie auch immer, wir sind mittlerweile weit weg davon dem Threadersteller bei seinen Infos zur Polizeiaufnahmsprüfung zu helfen, und darum bin ich aus dem Thema nun auch raus.

Schönen Abend

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 22:33
von rhodium
@Turrikan

Im Tirol ist der Einstiegsgehalt für einen promovierten Chemiker meist < 3000 € Brutto 14 x .... von wegen 4000 € ....

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 22:35
von Jo_Kux
Ich bleib bei heillosem Unfug, diese Tabellen kannst nehmen und an die Wand picken.
Da du das Beispiel Assistent auf den Unis ansprichtst zeigt leider, dass du wirklich keine Ahnung von der Realität hast, denn gerade die Assistenzstellen auf den Unis sind die undankbarsten und unterbezahltesten Jobs dies gibt.
Du kannst mir aber gerne eine Stellenausschreibung zukommen lassen, wo solche Gehälter bezahlt werden. Ich freu mich schon auf deine Zusendung.

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 00:01
von LKR-1
Das könnte euch vielleicht interessieren:

http://forum.szene1.at/viewtopic.php?f= ... &sk=t&sd=a" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 04:45
von Ares
Ich habe noch nicht gehört oder gelesen, dass ein Angestellter oder Arbeiter im öffentlichen Dienst (egal ob pragmatisiert oder als Vertragsbediensteter) gekündigt worden ist, ohne das sich Jener etwas zu Schulden kommen hat lassen.
Aus diesem Grund sollte jeder der das Privileg hat in diese Form des Broterwerbs reingefallen zu sein, dankbar und ergeben sein, sich nicht darüber Gedanken machen zu müssen, einmal wieder beim AMS unverschuldet vorstellig zu werden.
Auch finde ich, dass es eine lustiges Hahaha ist, solcherart Begünstigten mehr Gehalt
auszuzahlen, als es der Steuerzahler verträgt, nur damit er sich nicht korrumpieren lässt, einen Spitalsbesucher unnötig länger als nötig auf oftmals kalten, zugigen Spitalsgängen herumstehen lässt, den Kindern etwas beibringt, etc. etc...

meine Meinung ;)

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 05:11
von Hane
Ich kenne persönlich einige, die im Öffentlichen Dienstag unverschuldet gekündigt worden sind.
Pragmatisierte werden dann so lange gemobbt/bosst, bis sie selber kündigen oder im Dauerkrankenstand sind.
Glaub mir, die Wadlbeißerei ist im ÖD ärger als in der Privatwirtschaft, ich habe in beiden jeweils mehr als ein Jahrzehnt gearbeitet.

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 06:44
von porky
Hane hat geschrieben:Ich kenne persönlich einige, die im Öffentlichen Dienstag unverschuldet gekündigt worden sind.
Pragmatisierte werden dann so lange gemobbt/bosst, bis sie selber kündigen oder im Dauerkrankenstand sind.
Glaub mir, die Wadlbeißerei ist im ÖD ärger als in der Privatwirtschaft, ich habe in beiden jeweils mehr als ein Jahrzehnt gearbeitet.

...mir kommen die tränen!

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 07:13
von Mindfreeq
Hane hat geschrieben:Ich kenne persönlich einige, die im Öffentlichen Dienstag unverschuldet gekündigt worden sind.
Pragmatisierte werden dann so lange gemobbt/bosst, bis sie selber kündigen oder im Dauerkrankenstand sind.
Glaub mir, die Wadlbeißerei ist im ÖD ärger als in der Privatwirtschaft, ich habe in beiden jeweils mehr als ein Jahrzehnt gearbeitet.
Da muss ich leider zustimmen. Habe vorher in Wiens führendem Verkehrsunternehmen gearbeitet und kenne diese Machenschaften recht gut.

Re: AW: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 07:22
von chemo
Ares hat geschrieben: Aus diesem Grund sollte jeder der das Privileg hat in diese Form des Broterwerbs reingefallen zu sein, dankbar und ergeben sein, sich nicht darüber Gedanken machen zu müssen, einmal wieder beim AMS unverschuldet vorstellig zu werden.
da "fällt" man nicht rein, dort bewirbt man sich, wie bei jedem anderen beruf! Wer auch keine angst vorm ams haben will, ...... ;-)

Ares hat geschrieben: Auch finde ich, dass es eine lustiges Hahaha ist, solcherart Begünstigten mehr Gehalt
auszuzahlen, als es der Steuerzahler verträgt, nur damit er sich nicht korrumpieren lässt,
Nahezu ein jeder von uns kennt beamte, wieviele davon verdienen mehr als er selbst?
Wieviel hatten die als anfangsgehalt?
Diese "durchschnittsgehälter" in den medien, dürften ein paar prozent der beamten ordenlich in die höhe treiben.
Ares hat geschrieben: einen Spitalsbesucher unnötig länger als nötig auf oftmals kalten, zugigen Spitalsgängen herumstehen lässt, den Kindern etwas beibringt, etc. etc...

meine Meinung ;)
Also zu kalt war mir noch nie in einem spital, wo gehst du da hin?
Lange warten stimmt, könnte allerdings auch an den unmengen an patienten liegen, die dort ebenfalls herumlungern!
Geh mal in anderen ländern in ein spital.......(klarerweise gibts auch bessere, aber wir liegen sicher im spitzenfeld) ;-)

Lg von einem "überbezahlten" beamten, der dort reingeht, wo alle anderen rauslaufen :D

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 07:56
von McMonkey
A-typisches Verhalten hier -> der Brotneid. Von Neid zerfressene Kommentare. Das geht auch anders. Wer zur Polizei gehen möchte soll das tun. Jeder ist sich bewusst (bin mir aber manchmal gar nicht sicher) was auf ihn dort zu kommt. Also auch die "Suderei" ist deplaziert.

Schade finde ich nur, die Unnahbarkeit, die nicht vorhandene Bürgernähe der Polizisten. Insbesondere der Polizistinnen. Die Beamten/innen haben den Ruf den sie verdienen. Das gilt im übrigen auch für alle Anderen die im Hamsterrad laufen.
Wie treffend: http://www.dailymotion.com/video/x2w4ner

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 08:32
von porky
McMonkey hat geschrieben:Wer zur Polizei gehen möchte soll das tun.
das is blödsinn!!!

...also mein wunschberuf, bzw. mein plan war es immer schon polizist zu werden.
leider wurde aber am ende meiner bundesheerzeit diabetes typ1 festgestellt. somit war der plan nachn bh zur polizei zu gehn dahin. (natürlich hab ichs trotzdem probiert)
es hat mit neid nix zu tun, aber mir geht die suderei auf die nerven. wenn jemand unzufrieden mit seinem beruf is soll er halt was anderes machen.
in meinem fall kann ich mir ned vorstellen dass es auch nur einen einzigen polizisten in österreich gibt der nach über 25 jahren im dienst weniger verdient als ich. ...nur dass ich die annehmlichkeiten eines beamten ned genießen kann, alleine schon die aussicht dassd mit einer hohen wahrscheinlichkeit in einem alter in pension gehn kannst in demsd dass noch a bissl genießen kannst (mit vollem bezug) is imho unbezahlbar.
möglich dass da manche anders denken, aber das is meine meinung.
übrigens wüsste ich nach über 25 jahren mit meiner "behinderung" ned einen einzigen moment in dem sie mich an der ausübung meiner tätigkeit beeinträchtigt hätte. [emoji6]

Re: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 09:03
von Ares
@chemo

Ich habe nicht geschrieben das es so ist. Hättest du meinen Nachsatz aufmerksamer durchgelesen,
hättest du die Wortmeldung von LTE durchgelesen, hättest du auch ersehen können, dass
meine Meldungen als Weiterführung zu seiner "Aussage" zu sehen sind.
Aber bitte zitiere ich es halt:
LTE hat geschrieben: Was auch noch wichtig ist bei der Sache, des überseht ihr nur ein wenig, wenn ich also unseren Polizisten nennen wir ihn Mr. X kurz halten, das er kaum eine Familie davon erhalten kann, selbige aber auch kaum was von ihm hat weil er eben eh schon Überstunden bis zum geht nicht mehr macht und im Bekannten und Verwandtenkreis es allen gut geht, mit schickem Auto, Urlaub und die ganzen schmäh, wie lange wird es dauern bis da Mr. X bestechlich wird, oder Depressiv (und des kostet uns dann richtig Geld :) )
Meine Meinung
@Hane
Wadlbeißerei ist in keinem Beruf angenehm und immer aus der Sicht des Betroffenen zu sehen und imho nicht vom Berufsstand abhängig.
Gehaltsanpassungen durch geleistete Dienstjahre werden- soweit ich informiert bin mittels Biennalsprünge abgegolten. :obscene-drinkingcheers:

Re: AW: Aufnahmeprüfung Polizei

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 09:16
von chemo
Ares hat geschrieben:@chemo

Ich habe nicht geschrieben das es so ist. Hättest du meinen Nachsatz aufmerksamer durchgelesen,
hättest du die Wortmeldung von LTE durchgelesen, hättest du auch ersehen können, dass
meine Meldungen als Weiterführung zu seiner "Aussage" zu sehen sind.
Aber bitte zitiere ich es halt:
hätte tätte......
Wenn du nicht "mißverstanden" werden willst, mußt du halt rechtzeitig zitieren und nicht erst bei "gegenwind" relativieren.
Hättest du deinen post, ohne irgendeinem anderen zitat/post als zusammenhang, an meiner stelle anders verstanden? ;-)